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Deutschland bereitet Corona-Lockerungen vor

Andere Länder machen es bereits vor, nun zieht auch Deutschland nach: In den kommenden Wochen werden die Corona-Regeln Stück für Stück gelockert.

Dank der milderen Verläufe bei der Omikron-Variante steht Deutschland trotz weiterhin hoher Infektionszahlen vor weitreichenden Corona-Lockerungen. Bund und Länder haben sich in ihrer Spitzenrunde darauf verständigt, dass ein Großteil der Beschränkungen in drei Schritten zurückgenommen wird. “Wir können zuversichtlicher nach vorne schauen, als wir das in den letzten Wochen konnten”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor den Medienvertretern. Der Scheitelpunkt der Omikron-Welle sei “wohl erreicht”. Die Lage werde sich in den nächsten Wochen stetig verbessern, Öffnungen seien nun möglich. 

In einem ersten Schritt sollen zunächst die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene sowie 2G-Regeln im Handel fallen. Masken müssen in Geschäften aber weiterhin getragen werden. Ab 4. März soll dann in einem zweiten Schritt für Gastronomie und Hotels wieder die 3G-Regel gelten (geimpft, genesen, getestet), womit auch Ungeimpfte wieder Zutritt hätten. Diskotheken und Bars sollen öffnen können. Für Großveranstaltungen gelten dann neue Obergrenzen. So dürfen dann zum Beispiel draußen in Fußballstadien bis zu 25.000 Zuschauer dabei sein. Für Innenräume gilt eine maximale Auslastung von 6000 Menschen.

Dank der milderen Verläufe bei der Omikron-Variante steht Deutschland trotz weiterhin hoher Infektionszahlen vor weitreichenden Corona-Lockerungen. Bund und Länder haben sich in ihrer Spitzenrunde darauf verständigt, dass ein Großteil der Beschränkungen in drei Schritten zurückgenommen wird. “Wir können zuversichtlicher nach vorne schauen, als wir das in den letzten Wochen konnten”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor den Medienvertretern. Der Scheitelpunkt der Omikron-Welle sei “wohl erreicht”. Die Lage werde sich in den nächsten Wochen stetig verbessern, Öffnungen seien nun möglich. 

Der letzte und größte Schritt erfolgt demnach am 20. März. Dann sollen alle schwerwiegenden Corona-Beschränkungen fallen. Das heißt zum Beispiel: Keine Beschränkungen der Zuschauerzahlen bei Veranstaltungen und keine Testpflicht für Ungeimpfte beim Restaurantbesuch.

2G im Handel fällt weg

Doch damit werden nicht alle Regeln über Bord geworfen: “niedrigschwellige Basisschutzmaßnahmen” sollen bleiben. Dazu gehört die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen sowie in Bussen und Bahnen. Um das rechtlich abzusichern, muss das Infektionsschutzgesetz noch geändert werden. Denn bislang sind alle Schutzmaßnahmen bis zum 19. März befristet.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte im Vorfeld gesagt, jetzt sei die Zeit, mit Augenmaß zu lockern. “Komplett zurückfahren können wir die Corona-Auflagen nicht.” Nötig sei weiter die Möglichkeit für schnelles und flexibles Reagieren in der Pandemie. Das Virus verschwinde nicht von heute auf morgen. “Deswegen müssen wir das Infektionsschutzgesetz so formulieren, dass der Basisschutz gewährleistet bleibt und bei Bedarf ausgedehnt werden kann.”

Wie der Minister erläuterte, stecken sich inzwischen weniger Menschen an. Aber die Zahl der Klinikeinweisungen werde noch mehrere Tage ansteigen. Zudem wachse der Anteil älterer Infizierter, deren Schutz besonders wichtig sei. Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sank laut Robert Koch-Institut (RKI) den vierten Tag in Folge auf nun 1401 nach 1437,5 am Vortag. Die Gesundheitsämter meldeten 219.972 neue Fälle an einem Tag. Jedoch könnten die Zahlen höher sein, weil manche positive Schnelltests nicht mehr per PCR-Test bestätigt und damit nicht erfasst werden.

In der Schweiz kommen die Lockerungen deutlich schneller als in Deutschland. Die Regierung beschloss, fast alle Schutzmaßnahmen aufzuheben. So dürfen schon ab Donnerstag auch Ungeimpfte wieder ungehindert in Restaurants, Kulturbetriebe sowie Freizeiteinrichtungen und Läden. Es gibt keine Einschränkungen für private Treffen mehr, und die Homeoffice-Empfehlung wird aufgehoben. Einzig in Bus und Bahn bleibt es bei der Maskenpflicht, ebenso in Gesundheitseinrichtungen.

Auch in Österreich fallen trotz weiterhin hoher Infektionszahlen fast alle Corona-Beschränkungen – und zwar ab dem 5. März. Das kündigte die Bundesregierung in Wien nach Gesprächen mit den Länderchefs und Experten an. Die generelle G-Regelung sowie die Sperrstunde werden aufgehoben, Bars und Diskotheken dürfen wieder aufsperren. Bestehen bleibt die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen, wie etwa Krankenhäusern, Geschäften des täglichen Bedarfs oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

cwo/rb (dpa, rtr, afp)

Fußball Bundesliga Eintracht Frankfurt v Borussia Dortmund
Österreich Wien Lockdown Gasttronomie

Dank der milderen Verläufe bei der Omikron-Variante steht Deutschland trotz weiterhin hoher Infektionszahlen vor weitreichenden Corona-Lockerungen. Bund und Länder haben sich in ihrer Spitzenrunde darauf verständigt, dass ein Großteil der Beschränkungen in drei Schritten zurückgenommen wird. “Wir können zuversichtlicher nach vorne schauen, als wir das in den letzten Wochen konnten”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor den Medienvertretern. Der Scheitelpunkt der Omikron-Welle sei “wohl erreicht”. Die Lage werde sich in den nächsten Wochen stetig verbessern, Öffnungen seien nun möglich. 

In einem ersten Schritt sollen zunächst die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene sowie 2G-Regeln im Handel fallen. Masken müssen in Geschäften aber weiterhin getragen werden. Ab 4. März soll dann in einem zweiten Schritt für Gastronomie und Hotels wieder die 3G-Regel gelten (geimpft, genesen, getestet), womit auch Ungeimpfte wieder Zutritt hätten. Diskotheken und Bars sollen öffnen können. Für Großveranstaltungen gelten dann neue Obergrenzen. So dürfen dann zum Beispiel draußen in Fußballstadien bis zu 25.000 Zuschauer dabei sein. Für Innenräume gilt eine maximale Auslastung von 6000 Menschen.

2G im Handel fällt weg

Der letzte und größte Schritt erfolgt demnach am 20. März. Dann sollen alle schwerwiegenden Corona-Beschränkungen fallen. Das heißt zum Beispiel: Keine Beschränkungen der Zuschauerzahlen bei Veranstaltungen und keine Testpflicht für Ungeimpfte beim Restaurantbesuch.

Doch damit werden nicht alle Regeln über Bord geworfen: “niedrigschwellige Basisschutzmaßnahmen” sollen bleiben. Dazu gehört die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen sowie in Bussen und Bahnen. Um das rechtlich abzusichern, muss das Infektionsschutzgesetz noch geändert werden. Denn bislang sind alle Schutzmaßnahmen bis zum 19. März befristet.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte im Vorfeld gesagt, jetzt sei die Zeit, mit Augenmaß zu lockern. “Komplett zurückfahren können wir die Corona-Auflagen nicht.” Nötig sei weiter die Möglichkeit für schnelles und flexibles Reagieren in der Pandemie. Das Virus verschwinde nicht von heute auf morgen. “Deswegen müssen wir das Infektionsschutzgesetz so formulieren, dass der Basisschutz gewährleistet bleibt und bei Bedarf ausgedehnt werden kann.”

Wie der Minister erläuterte, stecken sich inzwischen weniger Menschen an. Aber die Zahl der Klinikeinweisungen werde noch mehrere Tage ansteigen. Zudem wachse der Anteil älterer Infizierter, deren Schutz besonders wichtig sei. Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sank laut Robert Koch-Institut (RKI) den vierten Tag in Folge auf nun 1401 nach 1437,5 am Vortag. Die Gesundheitsämter meldeten 219.972 neue Fälle an einem Tag. Jedoch könnten die Zahlen höher sein, weil manche positive Schnelltests nicht mehr per PCR-Test bestätigt und damit nicht erfasst werden.

Lauterbach will “Basisschutz” behalten

In der Schweiz kommen die Lockerungen deutlich schneller als in Deutschland. Die Regierung beschloss, fast alle Schutzmaßnahmen aufzuheben. So dürfen schon ab Donnerstag auch Ungeimpfte wieder ungehindert in Restaurants, Kulturbetriebe sowie Freizeiteinrichtungen und Läden. Es gibt keine Einschränkungen für private Treffen mehr, und die Homeoffice-Empfehlung wird aufgehoben. Einzig in Bus und Bahn bleibt es bei der Maskenpflicht, ebenso in Gesundheitseinrichtungen.

Corona-Inzidenz sinkt

Auch in Österreich fallen trotz weiterhin hoher Infektionszahlen fast alle Corona-Beschränkungen – und zwar ab dem 5. März. Das kündigte die Bundesregierung in Wien nach Gesprächen mit den Länderchefs und Experten an. Die generelle G-Regelung sowie die Sperrstunde werden aufgehoben, Bars und Diskotheken dürfen wieder aufsperren. Bestehen bleibt die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen, wie etwa Krankenhäusern, Geschäften des täglichen Bedarfs oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

cwo/rb (dpa, rtr, afp)

Frühere Lockerungen in Schweiz und Österreich

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