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Wieder Prozess gegen deutsch-iranischen Oppositionellen in Teheran

Dschamschid Scharmahd gehört einer Gruppe an, die für die Rückkehr der Monarchie im Iran kämpft. Er wird für mehrere Anschläge verantwortlich gemacht. Dem 66-Jährigen droht die Hinrichtung.

Im Iran hat der zweite Prozess gegen den Deutsch-Iraner Dschamschid Scharmahd vor einem Revolutionsgericht in Teheran begonnen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA werden dem heute 66-Jährigen mehrere Anschläge, unter anderem der Bombenanschlag 2008 auf eine Moschee in Südiran, zur Last gelegt. Ihm droht die Todesstrafe. Bei dem Anschlag starben 14 Menschen, mehr als 200 wurden verletzt.

Außerdem wird Scharmahd als Leiter einer monarchistischen Oppositionsgruppe Spionage vorgeworfen. Scharmahds Organisation “Tondar” – auch als “Kingdom Assembly of Iran” bekannt – setzt sich seit Jahren für eine Rückkehr des Schah-Systems ein, das durch die islamische Revolution 1979 gestürzt wurde. Wie viele Menschen im Iran diese Monarchistenbewegung unterstützen, ist nicht bekannt.

Im Iran hat der zweite Prozess gegen den Deutsch-Iraner Dschamschid Scharmahd vor einem Revolutionsgericht in Teheran begonnen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA werden dem heute 66-Jährigen mehrere Anschläge, unter anderem der Bombenanschlag 2008 auf eine Moschee in Südiran, zur Last gelegt. Ihm droht die Todesstrafe. Bei dem Anschlag starben 14 Menschen, mehr als 200 wurden verletzt.

Scharmahd wurde im Sommer 2020 vom iranischen Geheimdienst in Dubai verhaftet – einige Quellen sprechen auch von einer Entführung – und ist seitdem in Teheran inhaftiert. Zuvor lebte er jahrelang in den USA. Seine Familie und westliche Menschenrechtsgruppen weisen die Anklagepunkte vehement zurück und  fordern ein Ende des “Schauprozesses” sowie eine baldige Freilassung.

Auch Vorwurf der Spionage

Erst vor wenigen Tagen hatte die Familie an die Bundesregierung appelliert, eine Todesstrafe für Scharmahd zu verhindern. “Wir rufen dringend dazu auf, das Leben des 66 Jahre alten Deutschen zu retten”, hieß es in einem offenen Brief der Tochter von Dschamschid Scharmahd, Gazelle, und mehrerer Aktivisten an Außenministerin Annalena Baerbock.

Unklar ist, ob Scharmahd konsularischen Beistand von der deutschen Botschaft in Teheran erhalten darf. Er soll schwer krank sein und an Diabetes leiden. Nach Angaben der Organisation “Tondar” wurde Scharmahd 1955 in Teheran geboren und wuchs in einer deutsch-iranischen Familie auf, bevor er 2003 in die USA auswanderte.

sti/qu (dpa, afp)

Der Deutsch-Iraner Dschamschid Scharmahd in Häftlingskleidung im Gerichtssaal in Teheran

Im Iran hat der zweite Prozess gegen den Deutsch-Iraner Dschamschid Scharmahd vor einem Revolutionsgericht in Teheran begonnen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA werden dem heute 66-Jährigen mehrere Anschläge, unter anderem der Bombenanschlag 2008 auf eine Moschee in Südiran, zur Last gelegt. Ihm droht die Todesstrafe. Bei dem Anschlag starben 14 Menschen, mehr als 200 wurden verletzt.

Außerdem wird Scharmahd als Leiter einer monarchistischen Oppositionsgruppe Spionage vorgeworfen. Scharmahds Organisation “Tondar” – auch als “Kingdom Assembly of Iran” bekannt – setzt sich seit Jahren für eine Rückkehr des Schah-Systems ein, das durch die islamische Revolution 1979 gestürzt wurde. Wie viele Menschen im Iran diese Monarchistenbewegung unterstützen, ist nicht bekannt.

Auch Vorwurf der Spionage

Scharmahd wurde im Sommer 2020 vom iranischen Geheimdienst in Dubai verhaftet – einige Quellen sprechen auch von einer Entführung – und ist seitdem in Teheran inhaftiert. Zuvor lebte er jahrelang in den USA. Seine Familie und westliche Menschenrechtsgruppen weisen die Anklagepunkte vehement zurück und  fordern ein Ende des “Schauprozesses” sowie eine baldige Freilassung.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Familie an die Bundesregierung appelliert, eine Todesstrafe für Scharmahd zu verhindern. “Wir rufen dringend dazu auf, das Leben des 66 Jahre alten Deutschen zu retten”, hieß es in einem offenen Brief der Tochter von Dschamschid Scharmahd, Gazelle, und mehrerer Aktivisten an Außenministerin Annalena Baerbock.

Unklar ist, ob Scharmahd konsularischen Beistand von der deutschen Botschaft in Teheran erhalten darf. Er soll schwer krank sein und an Diabetes leiden. Nach Angaben der Organisation “Tondar” wurde Scharmahd 1955 in Teheran geboren und wuchs in einer deutsch-iranischen Familie auf, bevor er 2003 in die USA auswanderte.

sti/qu (dpa, afp)

Appell der Familie an Baerbock

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