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Nordkorea treibt Entwicklung von Aufklärungssatelliten voran

Der jüngste nordkoreanische Raketentest diente der Entwicklung von Technologie für Aufklärungssatelliten. Das melden staatliche Medien unter Berufung auf die nordkoreanische Raumfahrtbehörde Nada.

Wie die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtet, bestätigte die Raumfahrtbehörde Nada unter anderem “die Zuverlässigkeit des Datenübertragungs- und Empfangssystems des Satelliten”. Zum Modell der Rakete machte die Führung in Pjöngjang keine Angaben. Kurz vor der Präsidentenwahl in Südkorea hatte Nordkorea nach Angaben aus Seoul seine Serie militärischer Drohgebärden fortgesetzt und am Samstag erneut eine Rakete abgefeuert. Die ballistische Rakete sei von der Region Sunan in Richtung Osten ins Meer geschossen worden, teilte das südkoreanische Militär mit. Die Regierung in Seoul erklärte, die Führung in Pjöngjang gefährde mit ihren Waffentests den Frieden auf der koreanischen Halbinsel.

Es handelt sich um den mutmaßlich neunten Waffentest Pjöngjangs seit Beginn des Jahres. Erst am Sonntag vor einer Woche hatte Nordkorea nach vierwöchiger Pause seine Raketentests wieder aufgenommen. Nach einer Mitteilung aus Südkorea handelte es sich um die Erprobung einer ballistischen Rakete. Einen Tag später sprach Nordkorea von einem wichtigen Test für die Entwicklung eines Erdbeobachtungssatelliten. Es seien Kameras für hochauflösende Aufnahmen aus dem All auf den Prüfstand gestellt worden, berichteten staatliche Medien. Die Kameras sollen demnach auf einen geplanten Aufklärungssatelliten montiert werden. Solche Satelliten dienen vor allem militärischen Zwecken.

Wie die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtet, bestätigte die Raumfahrtbehörde Nada unter anderem “die Zuverlässigkeit des Datenübertragungs- und Empfangssystems des Satelliten”. Zum Modell der Rakete machte die Führung in Pjöngjang keine Angaben. Kurz vor der Präsidentenwahl in Südkorea hatte Nordkorea nach Angaben aus Seoul seine Serie militärischer Drohgebärden fortgesetzt und am Samstag erneut eine Rakete abgefeuert. Die ballistische Rakete sei von der Region Sunan in Richtung Osten ins Meer geschossen worden, teilte das südkoreanische Militär mit. Die Regierung in Seoul erklärte, die Führung in Pjöngjang gefährde mit ihren Waffentests den Frieden auf der koreanischen Halbinsel.

Im Januar hatte Pjöngjang zwei Hyperschallraketen, vier Kurzstreckenraketen und Marschflugkörper sowie eine ballistische Mittelstreckenrakete getestet. Während der Olympischen Winterspiele in China, Nordkoreas einzigem Verbündeten, hatte es keine Tests gegeben.

Kritik aus Japan

Auch Japan bestätigte den jüngsten nordkoreanischen Test. Die Rakete sei in einer Höhe von bis zu 550 Kilometern geflogen und habe eine Strecke von 300 Kilometern zurückgelegt, erklärte der japanische Verteidigungsminister Nobuo Kishi. Die Serie von Tests seit Anfang des Jahres sei nicht hinnehmbar und eine “Bedrohung für die Region”.

Der jüngste Waffentest erfolgte überdies zu einem heiklen Zeitpunkt: In Südkorea findet am Mittwoch die Präsidentenwahl statt. Als einer der beiden Favoriten in dem Rennen gilt der frühere Generalstaatsanwalt Yoon Suk-yeol, der im Wahlkampf mit einem Präventivschlag gegen das atomar bewaffnete Nordkorea gedroht hat.

Die jetzige Erprobung überschattete zugleich den Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ausgerechnet diesen Termin für seine neue militärische Provokation wählte, dürfte beim großen Nachbarn China für Irritationen sorgen.

Die Serie an nordkoreanischen Raketentests erinnert an die zahlreichen Waffentests Pjöngjangs nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Machthaber Kim Jong Un und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Jahr 2019. Seitdem sind die Gespräche zwischen Pjöngjang und Washington ins Stocken geraten.

Das international abgeschottete, kommunistisch regierte Nordkorea unterliegt zahlreichen internationalen Sanktionen. Mit seinem Waffen- und Nuklearprogramm, das es seit Jahren vorantreibt, bedroht es nach Einschätzung des Westens das benachbarte Südkorea und darüber hinaus die gesamte Region.

Südkorea, Japan und die USA befürchten, dass Nordkorea die Raketenstarts benutzt, um ballistische Raketen zu entwickeln. Dies ist Nordkorea durch Resolutionen des UN-Sicherheitsrates untersagt. Alle bisherigen Versuche, den Konflikt auf diplomatischem Weg zu lösen, sind gescheitert.

kle/wa (afp, rtr, dpa)

Nordkoreanischer Raketenstart
Südkorea Wahlkampfplakate mit dem Kandidaten Yoon Suk-yeol

Wie die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtet, bestätigte die Raumfahrtbehörde Nada unter anderem “die Zuverlässigkeit des Datenübertragungs- und Empfangssystems des Satelliten”. Zum Modell der Rakete machte die Führung in Pjöngjang keine Angaben. Kurz vor der Präsidentenwahl in Südkorea hatte Nordkorea nach Angaben aus Seoul seine Serie militärischer Drohgebärden fortgesetzt und am Samstag erneut eine Rakete abgefeuert. Die ballistische Rakete sei von der Region Sunan in Richtung Osten ins Meer geschossen worden, teilte das südkoreanische Militär mit. Die Regierung in Seoul erklärte, die Führung in Pjöngjang gefährde mit ihren Waffentests den Frieden auf der koreanischen Halbinsel.

Es handelt sich um den mutmaßlich neunten Waffentest Pjöngjangs seit Beginn des Jahres. Erst am Sonntag vor einer Woche hatte Nordkorea nach vierwöchiger Pause seine Raketentests wieder aufgenommen. Nach einer Mitteilung aus Südkorea handelte es sich um die Erprobung einer ballistischen Rakete. Einen Tag später sprach Nordkorea von einem wichtigen Test für die Entwicklung eines Erdbeobachtungssatelliten. Es seien Kameras für hochauflösende Aufnahmen aus dem All auf den Prüfstand gestellt worden, berichteten staatliche Medien. Die Kameras sollen demnach auf einen geplanten Aufklärungssatelliten montiert werden. Solche Satelliten dienen vor allem militärischen Zwecken.

Kritik aus Japan

Im Januar hatte Pjöngjang zwei Hyperschallraketen, vier Kurzstreckenraketen und Marschflugkörper sowie eine ballistische Mittelstreckenrakete getestet. Während der Olympischen Winterspiele in China, Nordkoreas einzigem Verbündeten, hatte es keine Tests gegeben.

Auch Japan bestätigte den jüngsten nordkoreanischen Test. Die Rakete sei in einer Höhe von bis zu 550 Kilometern geflogen und habe eine Strecke von 300 Kilometern zurückgelegt, erklärte der japanische Verteidigungsminister Nobuo Kishi. Die Serie von Tests seit Anfang des Jahres sei nicht hinnehmbar und eine “Bedrohung für die Region”.

Der jüngste Waffentest erfolgte überdies zu einem heiklen Zeitpunkt: In Südkorea findet am Mittwoch die Präsidentenwahl statt. Als einer der beiden Favoriten in dem Rennen gilt der frühere Generalstaatsanwalt Yoon Suk-yeol, der im Wahlkampf mit einem Präventivschlag gegen das atomar bewaffnete Nordkorea gedroht hat.

Die jetzige Erprobung überschattete zugleich den Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ausgerechnet diesen Termin für seine neue militärische Provokation wählte, dürfte beim großen Nachbarn China für Irritationen sorgen.

Irritationen in China?

Die Serie an nordkoreanischen Raketentests erinnert an die zahlreichen Waffentests Pjöngjangs nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Machthaber Kim Jong Un und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Jahr 2019. Seitdem sind die Gespräche zwischen Pjöngjang und Washington ins Stocken geraten.

Internationale Sanktionen

Das international abgeschottete, kommunistisch regierte Nordkorea unterliegt zahlreichen internationalen Sanktionen. Mit seinem Waffen- und Nuklearprogramm, das es seit Jahren vorantreibt, bedroht es nach Einschätzung des Westens das benachbarte Südkorea und darüber hinaus die gesamte Region.

Südkorea, Japan und die USA befürchten, dass Nordkorea die Raketenstarts benutzt, um ballistische Raketen zu entwickeln. Dies ist Nordkorea durch Resolutionen des UN-Sicherheitsrates untersagt. Alle bisherigen Versuche, den Konflikt auf diplomatischem Weg zu lösen, sind gescheitert.

kle/wa (afp, rtr, dpa)

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