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Kremlkritiker Nawalny in Straflager mit härteren Bedingungen verlegt

Der inhaftierte russische Oppositionelle war am Dienstag überraschend an einen unbekannten Ort verlegt worden. Seine Mitarbeiter sahen sein Leben bedroht. Nun gibt es eine Botschaft von Alexej Nawalny.

“Hallo an alle aus der strengen Strafvollzugs-Zone”, schrieb Nawalny am Mittwoch auf seinem Instagram-Kanal. Er sei in das Straflager 6 in Melechowo nahe der Stadt Kowrow verlegt worden und befinde sich gerade in Quarantäne. Angehörige, Mitarbeiter, Freunde und Unterstützer hatten sich große Sorgen über den Verbleib des schärfsten Gegners von Kremlchef Wladimir Putin gemacht. Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch sah sein Leben in Gefahr.

Der Anwalt des prominenten Anti-Korruptionskämpfers hatte im Straflager in Pokrow, in dem Nawalny bislang inhaftiert war, keine Auskunft dazu bekommen, wohin sein Mandant verlegt worden war. Laut Jarmysch habe der Anwalt Nawalny inzwischen im neuen Straflager gesehen. Das Straflager Melechowo liegt rund 260 Kilometer nordöstlich von der russischen Hauptstadt Moskau und ist laut Nawalnys Anhängern “eines der furchteinflößendsten Gefängnisse Russlands”.

“Hallo an alle aus der strengen Strafvollzugs-Zone”, schrieb Nawalny am Mittwoch auf seinem Instagram-Kanal. Er sei in das Straflager 6 in Melechowo nahe der Stadt Kowrow verlegt worden und befinde sich gerade in Quarantäne. Angehörige, Mitarbeiter, Freunde und Unterstützer hatten sich große Sorgen über den Verbleib des schärfsten Gegners von Kremlchef Wladimir Putin gemacht. Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch sah sein Leben in Gefahr.

In der Vergangenheit berichteten zahlreiche Medien über Misshandlungen an Insassen des Straflagers. Es sei “berüchtigt dafür, dass seine Insassen gefoltert und getötet werden”, hatte Jarmysch im Mai erklärt, nachdem ein Gericht die neunjährige Haftstrafe gegen Nawalny wegen angeblichen Betrugs bestätigt hatte. Damit wurde die Verlegung in ein Straflager mit härteren Haftregeln rechtskräftig.

“Eines der furchteinflößendsten Gefängnisse Russlands”

Er könne in dem brutalen Straflagersystem getötet werden, hatte Jarmysch mit Blick auf den Giftanschlag auf Nawalny im August 2020 erklärt. Nawalny, der nur knapp überlebte, macht Putin für das Attentat verantwortlich. Nachdem er an der Berliner Charitéwegen der Vergiftung mit einem Nervengift der Nowitschok-Gruppe behandelt worden, war Nawalny bei seiner Rückkehr aus Deutschland im Januar 2021 auf dem Flughafen von Moskau festgenommen worden.

Nawalny ist der prominenteste Kritiker des russischen Präsidenten Putin. Wie der 46-Jährige mitteilte, habe ihn die russische Justiz erneut angeklagt. Diesmal gehe es um Extremismus und ein Strafmaß von möglichen weiteren 15 Jahren Haft. Zuvor hatten die Behörden Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung als extremistisch eingestuft. Mit seinen Enthüllungen über Korruption und Machtmissbrauch im russischen Staatsapparat hat er sich viele Feinde gemacht. Bisher endete jede Anklage gegen den Nawalny mit einem Schuldspruch.

ww/rb (dpa, afp)

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Aufrüttelnde Dokumentation: Nawalny

“Hallo an alle aus der strengen Strafvollzugs-Zone”, schrieb Nawalny am Mittwoch auf seinem Instagram-Kanal. Er sei in das Straflager 6 in Melechowo nahe der Stadt Kowrow verlegt worden und befinde sich gerade in Quarantäne. Angehörige, Mitarbeiter, Freunde und Unterstützer hatten sich große Sorgen über den Verbleib des schärfsten Gegners von Kremlchef Wladimir Putin gemacht. Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch sah sein Leben in Gefahr.

Der Anwalt des prominenten Anti-Korruptionskämpfers hatte im Straflager in Pokrow, in dem Nawalny bislang inhaftiert war, keine Auskunft dazu bekommen, wohin sein Mandant verlegt worden war. Laut Jarmysch habe der Anwalt Nawalny inzwischen im neuen Straflager gesehen. Das Straflager Melechowo liegt rund 260 Kilometer nordöstlich von der russischen Hauptstadt Moskau und ist laut Nawalnys Anhängern “eines der furchteinflößendsten Gefängnisse Russlands”.

“Eines der furchteinflößendsten Gefängnisse Russlands”

In der Vergangenheit berichteten zahlreiche Medien über Misshandlungen an Insassen des Straflagers. Es sei “berüchtigt dafür, dass seine Insassen gefoltert und getötet werden”, hatte Jarmysch im Mai erklärt, nachdem ein Gericht die neunjährige Haftstrafe gegen Nawalny wegen angeblichen Betrugs bestätigt hatte. Damit wurde die Verlegung in ein Straflager mit härteren Haftregeln rechtskräftig.

Er könne in dem brutalen Straflagersystem getötet werden, hatte Jarmysch mit Blick auf den Giftanschlag auf Nawalny im August 2020 erklärt. Nawalny, der nur knapp überlebte, macht Putin für das Attentat verantwortlich. Nachdem er an der Berliner Charitéwegen der Vergiftung mit einem Nervengift der Nowitschok-Gruppe behandelt worden, war Nawalny bei seiner Rückkehr aus Deutschland im Januar 2021 auf dem Flughafen von Moskau festgenommen worden.

Nawalny ist der prominenteste Kritiker des russischen Präsidenten Putin. Wie der 46-Jährige mitteilte, habe ihn die russische Justiz erneut angeklagt. Diesmal gehe es um Extremismus und ein Strafmaß von möglichen weiteren 15 Jahren Haft. Zuvor hatten die Behörden Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung als extremistisch eingestuft. Mit seinen Enthüllungen über Korruption und Machtmissbrauch im russischen Staatsapparat hat er sich viele Feinde gemacht. Bisher endete jede Anklage gegen den Nawalny mit einem Schuldspruch.

ww/rb (dpa, afp)

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