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Pakistan beklagt mehr als tausend Monsun-Tote

Seit Juni gehen immense Wassermassen über Pakistan nieder. Von den Überflutungen sind laut Behördenangaben mehr als 33 Millionen Menschen betroffen. Und die Zahl der Toten steigt weiter.

Durch die seit Juni anhaltenden Monsun-Überschwemmungen sind in Pakistan bereits mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen. Allein innerhalb der vergangenen 24 Stunden seien 119 Menschen gestorben, teilte das Nationale Katastrophenschutzamt an diesem Sonntag mit. Damit sei die Zahl der Todesopfer auf 1033 gestiegen. Inzwischen sei jede siebte Person in Pakistan von den Überschwemmungen betroffen.

Wegen der Gefahr hatten die Behörden zuletzt angeordnet, tausende Menschen in Sicherheit zu bringen. Anfangs hätten sich viele geweigert, ihre Häuser zu verlassen, als der Wasserstand gestiegen sei, hätten sie jedoch eingewilligt, berichtet der Rettungsdienst Rescue 1122.

Durch die seit Juni anhaltenden Monsun-Überschwemmungen sind in Pakistan bereits mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen. Allein innerhalb der vergangenen 24 Stunden seien 119 Menschen gestorben, teilte das Nationale Katastrophenschutzamt an diesem Sonntag mit. Damit sei die Zahl der Todesopfer auf 1033 gestiegen. Inzwischen sei jede siebte Person in Pakistan von den Überschwemmungen betroffen.

Die Ministerin für Klimawandel, Sherry Rehman, bezeichnete die momentane Situation in ihrem Land als “Klimakatastrophe”. Im Interview der Deutschen Welle nannte sie die extremen Wetterbedingungen, die Pakistan in diesem Jahr heimgesucht haben, als Beweis für eine Klimakrise.

Ministerin spricht von Klimakatastrophe

“Das begann buchstäblich Anfang März, Ende Februar, als wir direkt vom Winter in den Frühling übergingen. Pakistan wurde zu einem der heißesten Orte der Welt, mit über 53 Grad Celsius im Süden. Und das löste eine ganze Saison von Waldbränden aus, die wir in Gegenden bekämpfen mussten, in denen es ohnehin schon wenig Wald gibt.”

Nach Behördenangaben ist das Ausmaß der diesjährigen Fluten vergleichbar mit jenen im Jahr 2010. Sie gelten als die bisher schlimmsten Überschwemmungen in der Geschichte Pakistans. Damals war rund ein Fünftel des Landes überflutet worden. Mehr als 2000 Menschen kamen ums Leben, etwa 20 Millionen Menschen wurden obdachlos.

Der jährliche Monsun mit seinen kräftigen Regenfällen dauert gewöhnlich von Juni bis September. Für die Landwirtschaft und die Wasservorräte spielt er eine äußerst wichtige Rolle, doch immer wieder führt er auch zu verheerenden Überschwemmungen und Verwüstungen.

Pakistan ist besonders anfällig für Klimaveränderungen. Es steht nach Angaben der deutschen Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch auf Platz acht der Länder, die im Zuge des Klimawandels am stärksten von extremen Wetterereignissen bedroht sind.

cw/ww (afp, dpa, dw)

Überschwemmungen im Swat-Tal bei Mingora zeigen sich wirbelnde Wassermassen
Ein Mann sucht in einem überschwemmten Gebiet im südwestlichen Baluchistan nach verbliebenen Habseligkeiten

Durch die seit Juni anhaltenden Monsun-Überschwemmungen sind in Pakistan bereits mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen. Allein innerhalb der vergangenen 24 Stunden seien 119 Menschen gestorben, teilte das Nationale Katastrophenschutzamt an diesem Sonntag mit. Damit sei die Zahl der Todesopfer auf 1033 gestiegen. Inzwischen sei jede siebte Person in Pakistan von den Überschwemmungen betroffen.

Wegen der Gefahr hatten die Behörden zuletzt angeordnet, tausende Menschen in Sicherheit zu bringen. Anfangs hätten sich viele geweigert, ihre Häuser zu verlassen, als der Wasserstand gestiegen sei, hätten sie jedoch eingewilligt, berichtet der Rettungsdienst Rescue 1122.

Ministerin spricht von Klimakatastrophe

Die Ministerin für Klimawandel, Sherry Rehman, bezeichnete die momentane Situation in ihrem Land als “Klimakatastrophe”. Im Interview der Deutschen Welle nannte sie die extremen Wetterbedingungen, die Pakistan in diesem Jahr heimgesucht haben, als Beweis für eine Klimakrise.

“Das begann buchstäblich Anfang März, Ende Februar, als wir direkt vom Winter in den Frühling übergingen. Pakistan wurde zu einem der heißesten Orte der Welt, mit über 53 Grad Celsius im Süden. Und das löste eine ganze Saison von Waldbränden aus, die wir in Gegenden bekämpfen mussten, in denen es ohnehin schon wenig Wald gibt.”

Nach Behördenangaben ist das Ausmaß der diesjährigen Fluten vergleichbar mit jenen im Jahr 2010. Sie gelten als die bisher schlimmsten Überschwemmungen in der Geschichte Pakistans. Damals war rund ein Fünftel des Landes überflutet worden. Mehr als 2000 Menschen kamen ums Leben, etwa 20 Millionen Menschen wurden obdachlos.

Der jährliche Monsun mit seinen kräftigen Regenfällen dauert gewöhnlich von Juni bis September. Für die Landwirtschaft und die Wasservorräte spielt er eine äußerst wichtige Rolle, doch immer wieder führt er auch zu verheerenden Überschwemmungen und Verwüstungen.

Überschwemmungen gleichen Pakistans Flutkatastrophe von 2010

Pakistan ist besonders anfällig für Klimaveränderungen. Es steht nach Angaben der deutschen Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch auf Platz acht der Länder, die im Zuge des Klimawandels am stärksten von extremen Wetterereignissen bedroht sind.

cw/ww (afp, dpa, dw)

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