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Bilanz des Sommers 2022: Wieder zu heiß und zu trocken

Der diesjährige Sommer zählt nach vorläufigen Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes zu den vier wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit 820 Stunden Sonnenschein ist er der sonnenreichste Sommer.

Zudem ist der Sommer 2022 mit einem Niederschlag von rund 145 Litern pro Quadratmeter der sechsttrockenste Sommer, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Demnach fielen knapp 40 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990. “Wir dürften damit in Zeiten des Klimawandels einen bald typischen Sommer erlebt haben”, sagte Meteorologe Uwe Kirsche.

“Aus dem Stand brachte bereits der Juni den Sommer auf Hochtouren, wurde im Juli zum Dauerläufer und blieb das auch im August”, heißt es beim Wetterdienst. Der deutschlandweite Höchstwert wurde am 20. Juli mit 40,1 Grad Celsius in Hamburg gemessen. 

Zudem ist der Sommer 2022 mit einem Niederschlag von rund 145 Litern pro Quadratmeter der sechsttrockenste Sommer, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Demnach fielen knapp 40 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990. “Wir dürften damit in Zeiten des Klimawandels einen bald typischen Sommer erlebt haben”, sagte Meteorologe Uwe Kirsche.

Laut den Angaben liegt der Temperaturdurchschnitt in diesem Sommer bei 19,2 Grad und damit 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung plus 1,6 Grad. Mit fast 820 Stunden Sonnenschein ist es zudem der sonnenreichste Sommer seit Aufzeichnungsstart.

Höchste Temperatur in Hamburg

Der DWD erfasst die Sonnenscheindauer seit 1951, Temperaturen und Niederschläge werden seit 1881 kontinuierlich aufgezeichnet. Besonders heiß war es zuletzt im Sommer 2019 – mit einem Temperaturdurchschnitt von ebenfalls 19,2 Grad wurde er zum bis dato drittwärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Nur die Sommer 2003 (19,7 Grad) und 2018 (19,3 Grad) waren noch heißer. “Dass wir solche Rekorde immer häufiger erleben, ist eindeutig ein Ergebnis des Klimawandels”, sagte DWD-Experte Andreas Friedrich.

Alleine auf Durchschnittswerte zu schauen, sei allerdings nicht besonders aufschlussreich, meint Andreas Marx, Leiter des Deutschen Dürremonitors am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. “Dieser Sommer ist wohl stärker von Hitze geprägt als 2003.” So nähmen die Anzahl der heißen Tage und die Intensität von Hitzewellen zu. Rekord-Tiefstände in Flüssen, ausgetrocknete Felder, ausgedörrte Wiesen und Waldbrände: Die Trockenheit machte sich in diesem Sommer vielerorts deutlich bemerkbar. Laut Experten setzt sich damit ein Trend fort, der sich schon längere Zeit abzeichnet.

Und es gab starke regionale Unterschiede: Während das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen laut DWD eine “historische Sommerdürre” meldeten, fielen an den Alpen mehr als 500 Liter Wasser pro Quadratmeter. In der Landwirtschaft habe sich die Trockenheit bei den Sommerkulturen wie Mais oder Zuckerrüben gezeigt, sagt Marx vom UFZ. Allerdings: “Die Dürre ist aber nicht erst ein Problem dieses Sommers, wir haben seit vier Jahren zu trockene Böden.” Hinzu kommt die Waldbrandgefahr: Laut DWD war die Anzahl der Tage mit einem hohen bis sehr hohen Waldbrandgefahrenindex im Deutschlandmittel in diesem Sommer ähnlich hoch wie im Jahr 2018. 

nob/uh (dpa, afp)

Köln Niedrigwasser im Rhein
Deutschland Sommerhitze | Waldbrand bei Aschaffenburg
Hitze in Deutschland – Zwenkau

Zudem ist der Sommer 2022 mit einem Niederschlag von rund 145 Litern pro Quadratmeter der sechsttrockenste Sommer, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Demnach fielen knapp 40 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990. “Wir dürften damit in Zeiten des Klimawandels einen bald typischen Sommer erlebt haben”, sagte Meteorologe Uwe Kirsche.

“Aus dem Stand brachte bereits der Juni den Sommer auf Hochtouren, wurde im Juli zum Dauerläufer und blieb das auch im August”, heißt es beim Wetterdienst. Der deutschlandweite Höchstwert wurde am 20. Juli mit 40,1 Grad Celsius in Hamburg gemessen. 

Höchste Temperatur in Hamburg

Laut den Angaben liegt der Temperaturdurchschnitt in diesem Sommer bei 19,2 Grad und damit 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung plus 1,6 Grad. Mit fast 820 Stunden Sonnenschein ist es zudem der sonnenreichste Sommer seit Aufzeichnungsstart.

Der DWD erfasst die Sonnenscheindauer seit 1951, Temperaturen und Niederschläge werden seit 1881 kontinuierlich aufgezeichnet. Besonders heiß war es zuletzt im Sommer 2019 – mit einem Temperaturdurchschnitt von ebenfalls 19,2 Grad wurde er zum bis dato drittwärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Nur die Sommer 2003 (19,7 Grad) und 2018 (19,3 Grad) waren noch heißer. “Dass wir solche Rekorde immer häufiger erleben, ist eindeutig ein Ergebnis des Klimawandels”, sagte DWD-Experte Andreas Friedrich.

Alleine auf Durchschnittswerte zu schauen, sei allerdings nicht besonders aufschlussreich, meint Andreas Marx, Leiter des Deutschen Dürremonitors am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. “Dieser Sommer ist wohl stärker von Hitze geprägt als 2003.” So nähmen die Anzahl der heißen Tage und die Intensität von Hitzewellen zu. Rekord-Tiefstände in Flüssen, ausgetrocknete Felder, ausgedörrte Wiesen und Waldbrände: Die Trockenheit machte sich in diesem Sommer vielerorts deutlich bemerkbar. Laut Experten setzt sich damit ein Trend fort, der sich schon längere Zeit abzeichnet.

Und es gab starke regionale Unterschiede: Während das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen laut DWD eine “historische Sommerdürre” meldeten, fielen an den Alpen mehr als 500 Liter Wasser pro Quadratmeter. In der Landwirtschaft habe sich die Trockenheit bei den Sommerkulturen wie Mais oder Zuckerrüben gezeigt, sagt Marx vom UFZ. Allerdings: “Die Dürre ist aber nicht erst ein Problem dieses Sommers, wir haben seit vier Jahren zu trockene Böden.” Hinzu kommt die Waldbrandgefahr: Laut DWD war die Anzahl der Tage mit einem hohen bis sehr hohen Waldbrandgefahrenindex im Deutschlandmittel in diesem Sommer ähnlich hoch wie im Jahr 2018. 

Seit 1881 zeichnet der DWD Temperaturen auf

nob/uh (dpa, afp)

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