Wirtschaft

Autofahren wird in Deutschland wieder teurer

Während in Deutschland die Maßnahmen zur Senkung des Energiepreises auslaufen, bleibt es für Autofahrer in Frankreich und Italien noch günstiger.

Seit dem 01.09.2022 wird das Tanken in Deutschland nicht mehr staatlich bezuschusst. Die aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich bereits an vielen Tankstellen deutlich bemerkbar. Nach einer Schnellauswertung müssen sich Autofahrer erstmal wieder auf Preise über zwei Euro einstellen.

Mit dem sogenannten Tankrabatt hatte die Bundesregierung die Energiesteuer für drei Monate auf das von der EU erlaubte Mindestmaß gesenkt. Rechnerisch könnte der Preis für Super E10 durch die Aufhebung um 35 Cent und für Diesel um 17 Cent steigen. Die ersten Daten zeigen, dass die tatsächlichen Preisanstiege eher etwas unter diesen Werten lagen.

Seit dem 01.09.2022 wird das Tanken in Deutschland nicht mehr staatlich bezuschusst. Die aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich bereits an vielen Tankstellen deutlich bemerkbar. Nach einer Schnellauswertung müssen sich Autofahrer erstmal wieder auf Preise über zwei Euro einstellen.

Allerdings waren die Preise in den vergangenen zwei Wochen bereits deutlich in die Höhe gegangen. Außerdem kauften auch Tankstellenbetreiber bis Mittwoch noch zum gesenkten Steuersatz ein und könnten Benzin und Diesel daher zunächst weiter günstiger abgeben. Bis die Aufhebung der Steuersenkung voll auf die Kunden durchschlägt, könnte es also noch etwas dauern.

Als weitere Maßnahme gegen steigende Ölpreise hatte die Bundesregierung das Neun-Euro-Ticket eingeführt, das nun ebenfalls ausgelaufen ist. 

Frankreich und Italien verlängern Tankrabatt

Vergleichbare Regelungen wie den deutschen Tankrabatt gibt es auch in anderen EU-Ländern. Während der Rabatt in Deutschland nun ausgelaufen ist, hat Frankreich den Nachlass an der Zapfsäule erhöht. Statt bisher 18 Cent wird im September und Oktober auf dem Festland ein Rabatt von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel gewährt. Auf Korsika und in einigen Überseegebieten gilt laut Wirtschaftsministerium nur ein geringerer Preisnachlass.

In den Folgemonaten soll der Tankrabatt dann aber auch in Frankreich abschmelzen. Im November und Dezember soll er auf dem Festland auf 10 Cent verringert werden und zum Jahresende ganz auslaufen. Der Tankrabatt ist Teil eines Pakets, das die Kaufkraft der Französinnen und Franzosen erhöhen soll.

Auch in Italien können Auto- und Motorradfahrer an Zapfsäulen bis Anfang Oktober weiter verbilligt tanken. Die Regierung in Rom verlängerte eine Maßnahme, mit der der Preis von Benzin, Diesel und Autogas um 30 Cent pro Liter gesenkt wird. Ein entsprechendes Dekret, das schon seit Frühjahr in Kraft ist und bis zum 20. September laufen sollte, wurde vorzeitig bis zum 5. Oktober verlängert. Wegen der gestiegenen Energie- und Kraftstoffpreise als Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine arbeitet die italienische Regierung an weiteren Hilfsmaßnahmen für Bürger und Unternehmen.

nm/bea (dpa, rtr)

 

Seit dem 01.09.2022 wird das Tanken in Deutschland nicht mehr staatlich bezuschusst. Die aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich bereits an vielen Tankstellen deutlich bemerkbar. Nach einer Schnellauswertung müssen sich Autofahrer erstmal wieder auf Preise über zwei Euro einstellen.

Mit dem sogenannten Tankrabatt hatte die Bundesregierung die Energiesteuer für drei Monate auf das von der EU erlaubte Mindestmaß gesenkt. Rechnerisch könnte der Preis für Super E10 durch die Aufhebung um 35 Cent und für Diesel um 17 Cent steigen. Die ersten Daten zeigen, dass die tatsächlichen Preisanstiege eher etwas unter diesen Werten lagen.

Allerdings waren die Preise in den vergangenen zwei Wochen bereits deutlich in die Höhe gegangen. Außerdem kauften auch Tankstellenbetreiber bis Mittwoch noch zum gesenkten Steuersatz ein und könnten Benzin und Diesel daher zunächst weiter günstiger abgeben. Bis die Aufhebung der Steuersenkung voll auf die Kunden durchschlägt, könnte es also noch etwas dauern.

Als weitere Maßnahme gegen steigende Ölpreise hatte die Bundesregierung das Neun-Euro-Ticket eingeführt, das nun ebenfalls ausgelaufen ist. 

Frankreich und Italien verlängern Tankrabatt

Vergleichbare Regelungen wie den deutschen Tankrabatt gibt es auch in anderen EU-Ländern. Während der Rabatt in Deutschland nun ausgelaufen ist, hat Frankreich den Nachlass an der Zapfsäule erhöht. Statt bisher 18 Cent wird im September und Oktober auf dem Festland ein Rabatt von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel gewährt. Auf Korsika und in einigen Überseegebieten gilt laut Wirtschaftsministerium nur ein geringerer Preisnachlass.

In den Folgemonaten soll der Tankrabatt dann aber auch in Frankreich abschmelzen. Im November und Dezember soll er auf dem Festland auf 10 Cent verringert werden und zum Jahresende ganz auslaufen. Der Tankrabatt ist Teil eines Pakets, das die Kaufkraft der Französinnen und Franzosen erhöhen soll.

Auch in Italien können Auto- und Motorradfahrer an Zapfsäulen bis Anfang Oktober weiter verbilligt tanken. Die Regierung in Rom verlängerte eine Maßnahme, mit der der Preis von Benzin, Diesel und Autogas um 30 Cent pro Liter gesenkt wird. Ein entsprechendes Dekret, das schon seit Frühjahr in Kraft ist und bis zum 20. September laufen sollte, wurde vorzeitig bis zum 5. Oktober verlängert. Wegen der gestiegenen Energie- und Kraftstoffpreise als Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine arbeitet die italienische Regierung an weiteren Hilfsmaßnahmen für Bürger und Unternehmen.

nm/bea (dpa, rtr)

 

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