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Taliban blockieren Inhalte von DW und BBC

Die radikalislamischen Taliban haben BBC-Nachrichten in den Landessprachen Paschtu, Persisch und Usbekisch in Afghanistan blockiert. Auch Programme der Deutschen Welle sind betroffen. DW-Intendant Limbourg ist besorgt.

Der britische Sender BBC hat die radikalislamische Taliban-Regierung in Afghanistan aufgerufen, die Blockade der Ausstrahlung von BBC-Nachrichten in den Landessprachen rückgängig zu machen. In Afghanistan seien die BBC-Nachrichten auf Paschtu, Persisch und Usbekisch nicht mehr zu empfangen, “nachdem die Taliban unseren TV-Partnern befohlen haben, internationale Sender aus ihren Frequenzen zu nehmen”, erklärte der Chef der Sprachendienste von BBC World Service, Tarik Kafala.

Er rief die radikalislamische Regierung in Kabul auf, “ihre Entscheidung aufzuheben” und die Ausstrahlung von BBC-Nachrichten in Afghanistan “sofort” wieder zu ermöglichen. Kafala hob in seiner Erklärung hervor, dass jede Woche mehr als sechs Millionen Afghanen die BBC-Berichterstattung nutzten. “Es ist entscheidend, dass ihnen der Zugang dazu in der Zukunft nicht verwehrt wird”, mahnte der BBC-Vertreter.

Der britische Sender BBC hat die radikalislamische Taliban-Regierung in Afghanistan aufgerufen, die Blockade der Ausstrahlung von BBC-Nachrichten in den Landessprachen rückgängig zu machen. In Afghanistan seien die BBC-Nachrichten auf Paschtu, Persisch und Usbekisch nicht mehr zu empfangen, “nachdem die Taliban unseren TV-Partnern befohlen haben, internationale Sender aus ihren Frequenzen zu nehmen”, erklärte der Chef der Sprachendienste von BBC World Service, Tarik Kafala.

 Die UN-Mission in Afghanistan verurteilte die Maßnahme der Taliban gegen internationale Medien als “eine weitere unerfreuliche Entwicklung”. Es handele sich um einen erneuten “repressiven Schritt gegen das afghanische Volk”.

Mehr als sechs Millionen Nutzer

Auch der Paschtu-Dienst der Deutschen Welle meldet, dass einige DW-Programme nicht mehr von afghanischen Partnern ausgestrahlt werden können. So sind auch die politische Talkshow “Aashti” der DW in Dari und in Paschtu beim lokalen Partner ToloNews und die Wissenschaftssendungen von Ariana TV und Shamshad betroffen. 

Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, bezeichnete die zunehmende Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit in Afghanistan als sehr beunruhigend. Seit der Machtübernahme durch die Taliban warteten die Menschen in Afghanistan vergebens auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände, oder zumindest auf eine Normalisierung. “Dass die Taliban jetzt die Verbreitung der Programme der DW durch unsere Medienpartner unter Strafe stellen, behindert eine positive Entwicklung in Afghanistan. Dafür sind freie Medien unerlässlich und wir werden alles unternehmen, um die Menschen in Afghanistan über das Internet und Soziale Medien auch weiterhin mit unabhängigen Informationen zu versorgen.”

Nach Angaben der Deutschen Presseagentur blockieren die Taliban auch die Sendungen des internationalen US-Senders Voice of America (VOA) in Afghanistan.

Zur Zeit erregen die Taliban auch mit weiteren Einschränkungen der Frauenrechte Kritik. So wurden weiterführenden Schulen für Mädchen kurz nach ihrer offiziellen Wiederöffnung wieder geschlossen. Außerdem dürfen Frauen in Afghanistan Flugreisen nur noch in Begleitung eines männlichen Verwandten unternehmen.

as/ehl (afp, rtr, dpa, DW)

Berlin DW-Intendant Peter Limbourg
Taliban ordnen die Schließung von Mädchenoberschulen in Afghanistan an

Der britische Sender BBC hat die radikalislamische Taliban-Regierung in Afghanistan aufgerufen, die Blockade der Ausstrahlung von BBC-Nachrichten in den Landessprachen rückgängig zu machen. In Afghanistan seien die BBC-Nachrichten auf Paschtu, Persisch und Usbekisch nicht mehr zu empfangen, “nachdem die Taliban unseren TV-Partnern befohlen haben, internationale Sender aus ihren Frequenzen zu nehmen”, erklärte der Chef der Sprachendienste von BBC World Service, Tarik Kafala.

Er rief die radikalislamische Regierung in Kabul auf, “ihre Entscheidung aufzuheben” und die Ausstrahlung von BBC-Nachrichten in Afghanistan “sofort” wieder zu ermöglichen. Kafala hob in seiner Erklärung hervor, dass jede Woche mehr als sechs Millionen Afghanen die BBC-Berichterstattung nutzten. “Es ist entscheidend, dass ihnen der Zugang dazu in der Zukunft nicht verwehrt wird”, mahnte der BBC-Vertreter.

Mehr als sechs Millionen Nutzer

 Die UN-Mission in Afghanistan verurteilte die Maßnahme der Taliban gegen internationale Medien als “eine weitere unerfreuliche Entwicklung”. Es handele sich um einen erneuten “repressiven Schritt gegen das afghanische Volk”.

Auch der Paschtu-Dienst der Deutschen Welle meldet, dass einige DW-Programme nicht mehr von afghanischen Partnern ausgestrahlt werden können. So sind auch die politische Talkshow “Aashti” der DW in Dari und in Paschtu beim lokalen Partner ToloNews und die Wissenschaftssendungen von Ariana TV und Shamshad betroffen. 

Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, bezeichnete die zunehmende Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit in Afghanistan als sehr beunruhigend. Seit der Machtübernahme durch die Taliban warteten die Menschen in Afghanistan vergebens auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände, oder zumindest auf eine Normalisierung. “Dass die Taliban jetzt die Verbreitung der Programme der DW durch unsere Medienpartner unter Strafe stellen, behindert eine positive Entwicklung in Afghanistan. Dafür sind freie Medien unerlässlich und wir werden alles unternehmen, um die Menschen in Afghanistan über das Internet und Soziale Medien auch weiterhin mit unabhängigen Informationen zu versorgen.”

Nach Angaben der Deutschen Presseagentur blockieren die Taliban auch die Sendungen des internationalen US-Senders Voice of America (VOA) in Afghanistan.

Auch Deutsche Welle betroffen

Zur Zeit erregen die Taliban auch mit weiteren Einschränkungen der Frauenrechte Kritik. So wurden weiterführenden Schulen für Mädchen kurz nach ihrer offiziellen Wiederöffnung wieder geschlossen. Außerdem dürfen Frauen in Afghanistan Flugreisen nur noch in Begleitung eines männlichen Verwandten unternehmen.

Taliban wegen Einschränkung von Frauenrechten in der Kritik

as/ehl (afp, rtr, dpa, DW)

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