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Migranten verlassen Rettungsschiff “Ocean Viking” in Toulon

Italien hatte sich tagelang geweigert, das Seenotrettungsschiff mit 234 geretteten Migranten an Bord anlegen zu lassen. Jetzt macht Frankreich eine “Ausnahme”. Im Hafen von Toulon konnten die Geflüchteten an Land gehen.

Nach tagelangem Tauziehen um die “Ocean Viking” mit mehr als 234 Geflüchteten an Bord hat das Rettungsschiff nun im südfranzösischen Militärhafen Toulon angelegt. Die Geretteten durften an Land gehen. Die französische Regierung hatte vorher angekündigt, dass mehrere kranke Menschen direkt von Bord in ein Krankenhaus gebracht werden sollten. 

Innenminister Gérald Darmanin hatte zuvor erklärt, die französischen Behörden hätten sich angesichts der inakzeptablen Haltung der italienischen Regierung zu einer Ausnahme entschlossen. 

Nach tagelangem Tauziehen um die “Ocean Viking” mit mehr als 234 Geflüchteten an Bord hat das Rettungsschiff nun im südfranzösischen Militärhafen Toulon angelegt. Die Geretteten durften an Land gehen. Die französische Regierung hatte vorher angekündigt, dass mehrere kranke Menschen direkt von Bord in ein Krankenhaus gebracht werden sollten. 

Der Innenminister betonte erneut, dass nach internationalem Recht Italien für die Aufnahme des Rettungsschiffes zuständig gewesen wäre. Laut Darmanin wollten Deutschland und Frankreich je ein Drittel der Menschen aufnehmen. Weitere EU-Länder prüften derzeit die Aufnahme weiterer Migranten von dem Boot. Darmanin kündigte zugleich an, dass Frankreich die ursprünglich geplante Aufnahme von 3500 Migranten, die sich derzeit in Italien befinden, suspendieren wolle. 

Frankreich stoppt Aufnahme von Migranten aus Italien 

Die “Ocean Viking” der privaten Organisation SOS Méditerranée hatte am Mittwoch die sizilianischen Gewässer in Richtung Frankreich verlassen, nachdem Italien bei seiner Weigerung blieb, das Schiff anlegen zu lassen. Paris nannte die Haltung Roms “inakzeptabel”. 

Die EU-Kommission hatte angesichts des Streits darauf verwiesen, dass Regierungen gesetzlich verpflichtet seien, Schiffbrüchigen zu helfen.

Es handele sich um die längste Blockade, die SOS Méditerranée je erlebt habe, erklärten die Seenotretter. Die Crew der “Ocean Viking” hatte die Menschen zwischen dem 22. und 26. Oktober gerettet und anschließend vergeblich auf die Zuweisung eines Hafens in Italien oder Malta gewartet. Auch Spanien und Griechenland hatten dem Boot, das in Italiens Hoheitsgewässern unterwegs war, keine Anlege-Erlaubnis erteilt.

qu/kle/se/nob (dpa, afp, rtr)

Migranten schauen von Bord der Ocean Viking auf das Mittelmeer

Nach tagelangem Tauziehen um die “Ocean Viking” mit mehr als 234 Geflüchteten an Bord hat das Rettungsschiff nun im südfranzösischen Militärhafen Toulon angelegt. Die Geretteten durften an Land gehen. Die französische Regierung hatte vorher angekündigt, dass mehrere kranke Menschen direkt von Bord in ein Krankenhaus gebracht werden sollten. 

Innenminister Gérald Darmanin hatte zuvor erklärt, die französischen Behörden hätten sich angesichts der inakzeptablen Haltung der italienischen Regierung zu einer Ausnahme entschlossen. 

Frankreich stoppt Aufnahme von Migranten aus Italien 

Der Innenminister betonte erneut, dass nach internationalem Recht Italien für die Aufnahme des Rettungsschiffes zuständig gewesen wäre. Laut Darmanin wollten Deutschland und Frankreich je ein Drittel der Menschen aufnehmen. Weitere EU-Länder prüften derzeit die Aufnahme weiterer Migranten von dem Boot. Darmanin kündigte zugleich an, dass Frankreich die ursprünglich geplante Aufnahme von 3500 Migranten, die sich derzeit in Italien befinden, suspendieren wolle. 

Die “Ocean Viking” der privaten Organisation SOS Méditerranée hatte am Mittwoch die sizilianischen Gewässer in Richtung Frankreich verlassen, nachdem Italien bei seiner Weigerung blieb, das Schiff anlegen zu lassen. Paris nannte die Haltung Roms “inakzeptabel”. 

Die EU-Kommission hatte angesichts des Streits darauf verwiesen, dass Regierungen gesetzlich verpflichtet seien, Schiffbrüchigen zu helfen.

Es handele sich um die längste Blockade, die SOS Méditerranée je erlebt habe, erklärten die Seenotretter. Die Crew der “Ocean Viking” hatte die Menschen zwischen dem 22. und 26. Oktober gerettet und anschließend vergeblich auf die Zuweisung eines Hafens in Italien oder Malta gewartet. Auch Spanien und Griechenland hatten dem Boot, das in Italiens Hoheitsgewässern unterwegs war, keine Anlege-Erlaubnis erteilt.

Paris: Weigerung Roms ist “inakzeptabel” 

qu/kle/se/nob (dpa, afp, rtr)

Rund drei Wochen auf dem Schiff ausgeharrt

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