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Stéphanie Frappart erste Schiedsrichterin bei einer Männer-WM

Die französische Schiedsrichterin Stéphanie Frappart wird die erste Frau, die ein WM-Spiel der Männer leitet. In Katar wird sie die Partie Deutschland gegen Costa Rica pfeifen und damit Fußballgeschichte schreiben.

Insgesamt werden bei der Fußball-WM in Katar drei weibliche Unparteiische zum Einsatz kommen – außer der Französin Stéphanie Frappartnoch Salima Mukansanga aus Ruanda und die Japanerin Yoshimi Yamashita. Laut FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina können sie bei allen Spielen eingesetzt werden – unabhängig vom Frauenbild in Teilnehmerländern wie zum Beispiel Katar, Iran oder Saudi-Arabien.

“Sie sind nicht hier, weil sie Frauen sind, sondern als FIFA-Referees”, sagte Collina auf die Frage, ob die Schiedsrichterinnen für einige Partien beispielsweise aus religiösen Gründen nicht infrage kämen. Die Berufung der Frauen ist nach Ansicht des FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina “der Beweis dafür, dass die Qualität und nicht das Geschlecht” zählt.

Insgesamt werden bei der Fußball-WM in Katar drei weibliche Unparteiische zum Einsatz kommen – außer der Französin Stéphanie Frappartnoch Salima Mukansanga aus Ruanda und die Japanerin Yoshimi Yamashita. Laut FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina können sie bei allen Spielen eingesetzt werden – unabhängig vom Frauenbild in Teilnehmerländern wie zum Beispiel Katar, Iran oder Saudi-Arabien.

“Wir sind jetzt mehr im Blickpunkt”, sagte Frappart vor der WM. “Aber ich habe immer dafür geworben, dass wir für unsere Leistungen und nicht für unser Geschlecht beachtet werden.”

Französische Pionierin und “Vorbild für Millionen”

Frappart leitete schon mit 19 Jahren Partien bei den Männern, seit 2011 pfeift sie internationale Spiele. Seit jeher weiß sich die zierliche Frau durchzusetzen – mit ihrem autoritären Auftreten, energischer Gestik und konsequenten Anweisungen. “Ich bin nicht groß. Ich bin nicht so stark wie einige meiner männlichen Kollegen”, sagte die 1,64 “kleine” Schiedsrichterin, die meist beeindruckend gute Kritiken erhält: “Aber ich werde mir dennoch in jedem Fall Gehör verschaffen.”

In den vergangenen dreieinhalb Jahren leitete sie das Endspiel der Frauen-WM, als erste Frau ein Spiel der französischen Ligue 1, eine Partie der Champions League der Männer und eine Begegnung in der WM-Qualifikation. Zudem war sie die erste Frau, die ein großes Finale im Männer-Fußball pfiff: das UEFA Super-Cup-Endspiel zwischen dem FC Chelsea und dem FC Liverpool. “Es ist an der Zeit”, sagte damals Liverpools Trainer Jürgen Klopp. “Ich bin sehr glücklich, dass wir Teil dieses historischen Moments sein können.”

Frappart weiß also ganz genau, wie es ist, die Erste zu sein – und macht daraus keine große Sache, denn eigentlich sei es immer ein Spiel wie jedes andere: “Der Fußball ist derselbe, die Regeln sind dieselben.” Schiedsrichterinnen hätten große Fortschritte in den vergangenen Jahren gemacht, erklärte die 38-Jährige. “Es ist keine Überraschung mehr, Schiedsrichterinnen bei Männer-Spielen zu sehen.”

Fußball-Schiedsrichterin Stéphanie Frappart bei der Seitenwahl vor dem Champions-League-Spiel Real Madrid gegen Celtic Glasgow mit Luka Modric und Joe Hart

Insgesamt werden bei der Fußball-WM in Katar drei weibliche Unparteiische zum Einsatz kommen – außer der Französin Stéphanie Frappartnoch Salima Mukansanga aus Ruanda und die Japanerin Yoshimi Yamashita. Laut FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina können sie bei allen Spielen eingesetzt werden – unabhängig vom Frauenbild in Teilnehmerländern wie zum Beispiel Katar, Iran oder Saudi-Arabien.

“Sie sind nicht hier, weil sie Frauen sind, sondern als FIFA-Referees”, sagte Collina auf die Frage, ob die Schiedsrichterinnen für einige Partien beispielsweise aus religiösen Gründen nicht infrage kämen. Die Berufung der Frauen ist nach Ansicht des FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina “der Beweis dafür, dass die Qualität und nicht das Geschlecht” zählt.

Französische Pionierin und “Vorbild für Millionen”

“Wir sind jetzt mehr im Blickpunkt”, sagte Frappart vor der WM. “Aber ich habe immer dafür geworben, dass wir für unsere Leistungen und nicht für unser Geschlecht beachtet werden.”

Frappart leitete schon mit 19 Jahren Partien bei den Männern, seit 2011 pfeift sie internationale Spiele. Seit jeher weiß sich die zierliche Frau durchzusetzen – mit ihrem autoritären Auftreten, energischer Gestik und konsequenten Anweisungen. “Ich bin nicht groß. Ich bin nicht so stark wie einige meiner männlichen Kollegen”, sagte die 1,64 “kleine” Schiedsrichterin, die meist beeindruckend gute Kritiken erhält: “Aber ich werde mir dennoch in jedem Fall Gehör verschaffen.”

In den vergangenen dreieinhalb Jahren leitete sie das Endspiel der Frauen-WM, als erste Frau ein Spiel der französischen Ligue 1, eine Partie der Champions League der Männer und eine Begegnung in der WM-Qualifikation. Zudem war sie die erste Frau, die ein großes Finale im Männer-Fußball pfiff: das UEFA Super-Cup-Endspiel zwischen dem FC Chelsea und dem FC Liverpool. “Es ist an der Zeit”, sagte damals Liverpools Trainer Jürgen Klopp. “Ich bin sehr glücklich, dass wir Teil dieses historischen Moments sein können.”

Frappart weiß also ganz genau, wie es ist, die Erste zu sein – und macht daraus keine große Sache, denn eigentlich sei es immer ein Spiel wie jedes andere: “Der Fußball ist derselbe, die Regeln sind dieselben.” Schiedsrichterinnen hätten große Fortschritte in den vergangenen Jahren gemacht, erklärte die 38-Jährige. “Es ist keine Überraschung mehr, Schiedsrichterinnen bei Männer-Spielen zu sehen.”

Rasanter Aufstieg in den letzten Jahren

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