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Unentschieden bei Christian Eriksens Turnier-Rückkehr

Vom Nahtod-Erlebnis zurück auf der WM-Bühne: 529 Tage nach seinem Herzstillstand spielt Christian Eriksen mit Dänemark gegen Tunesien. Er ist Dreh- und Angelpunkt seines Teams, nur das Ergebnis passt den Dänen nicht.

Gerade mal 17 Monate sind die Horrorbilder alt: Christian Eriksen liegt im EM-Spiel gegen Finnland bewusstlos auf dem Rasen in Kopenhagen. Sein Herz steht still. Es geht um Leben und Tod. Zu seinem Glück reagieren Mitspieler und Rettungskräfte schnell und können ihn ins Leben zurückholen. All das muss man im Hinterkopf haben, wenn man Eriksen, mit einem Herzschrittmacher ausgestattet, nun bei dieser Weltmeisterschaft im Auftaktspiel der Dänen gegen Tunesien, rennen, grätschen und ackern sieht. “Er ist das Herzstück dieses Teams”, hatte sein Trainer Kasper Hjulmand zuvor gesagt, “ein fantastischer Spieler.” Aber auch Eriksen konnte nicht verhindern, dass die zum erweiterten Favoritenkreis zählenden Dänen mit einem torlosen Remis ins WM-Turnier starteten.

Das lag vor allem daran, dass die Tunesier dem dänischen Spielgestalter das Leben enorm schwer machten. Intensiv, aber fair gingen die Spieler aus Nordafrika von Beginn an in die Zweikämpfe. Die Dänen waren davon sichtlich beeindruckt. Mit den eroberten Bällen wusste das Außenseiterteam aus Nordafrika dann auch durchaus etwas anzufangen. Tunesiens Stürmer Issam Jebali, der beim dänischen Klub Odense BK aktiv ist, erzielte gleich zwei vermeintliche Treffer (23. und 42. Minute), die jedoch aufgrund von Abseitsstellungen nicht anerkannt wurden.       

Eriksen-Faktor in der zweiten Halbzeit

Und was machte das “Herz” des dänischen Spiels? Eriksen stellte unter Beweis, dass er in Sachen Fitness längst keine Abstriche machen muss. Der inzwischen 30 Jahre Mittelfeldspieler übernahm ab der 65. Minute nicht nur die Kapitänsbinde der Dänen, sondern auch vermehrt die Kontrolle über das Spiel. Seinen Distanzschuss kurz darauf konnte Tunesiens Keeper Aymen Dahmen gerade noch abwehren. Eine Minute später köpfte Andreas Cornelius einen Eriksen-Eckball an den Innenpfosten. In der erneut ellenlangen Nachspielzeit, als die Kräfte der tunesischen Spieler schwanden, stand Eriksen gleich viermal an der Eckfahne, um den Ball hereinzuflanken. Das brachte Dänemark noch weitere gute Gelegenheiten. Ein Tor wollte Eriksen & Co. aber nicht mehr gelingen. “Christian ist ein Weltklasse-Spieler, er ist sehr wichtig für uns. Mit ein bisschen mehr Glück hätte er heute getroffen”, sagte Abwehrspieler Joakim Maehle in Anschluss an die Partie. Die dänische Presse bewertete den Auftritt ziemlich nüchtern. Von einer “wilden Enttäuschung” schrieb gleich nach dem Schlusspfiff das Ekstrabladet, Jyllands-Posten nannte es einen faden “Wüstenspaziergang”. 

Nach dem Remis deutet sich in Gruppe D mit den weiteren Gegnern Frankreich und Australien eine enge Konstellation an.   

Tunesiens Stürmer Issam Jebali im weißen Trikot grätscht in vollem Lauf nach dem Ball, begleitet wird er von zwei dänischen Abwehrspielern in roten Trikots.

Gerade mal 17 Monate sind die Horrorbilder alt: Christian Eriksen liegt im EM-Spiel gegen Finnland bewusstlos auf dem Rasen in Kopenhagen. Sein Herz steht still. Es geht um Leben und Tod. Zu seinem Glück reagieren Mitspieler und Rettungskräfte schnell und können ihn ins Leben zurückholen. All das muss man im Hinterkopf haben, wenn man Eriksen, mit einem Herzschrittmacher ausgestattet, nun bei dieser Weltmeisterschaft im Auftaktspiel der Dänen gegen Tunesien, rennen, grätschen und ackern sieht. “Er ist das Herzstück dieses Teams”, hatte sein Trainer Kasper Hjulmand zuvor gesagt, “ein fantastischer Spieler.” Aber auch Eriksen konnte nicht verhindern, dass die zum erweiterten Favoritenkreis zählenden Dänen mit einem torlosen Remis ins WM-Turnier starteten.

Eriksen-Faktor in der zweiten Halbzeit

Das lag vor allem daran, dass die Tunesier dem dänischen Spielgestalter das Leben enorm schwer machten. Intensiv, aber fair gingen die Spieler aus Nordafrika von Beginn an in die Zweikämpfe. Die Dänen waren davon sichtlich beeindruckt. Mit den eroberten Bällen wusste das Außenseiterteam aus Nordafrika dann auch durchaus etwas anzufangen. Tunesiens Stürmer Issam Jebali, der beim dänischen Klub Odense BK aktiv ist, erzielte gleich zwei vermeintliche Treffer (23. und 42. Minute), die jedoch aufgrund von Abseitsstellungen nicht anerkannt wurden.       

Und was machte das “Herz” des dänischen Spiels? Eriksen stellte unter Beweis, dass er in Sachen Fitness längst keine Abstriche machen muss. Der inzwischen 30 Jahre Mittelfeldspieler übernahm ab der 65. Minute nicht nur die Kapitänsbinde der Dänen, sondern auch vermehrt die Kontrolle über das Spiel. Seinen Distanzschuss kurz darauf konnte Tunesiens Keeper Aymen Dahmen gerade noch abwehren. Eine Minute später köpfte Andreas Cornelius einen Eriksen-Eckball an den Innenpfosten. In der erneut ellenlangen Nachspielzeit, als die Kräfte der tunesischen Spieler schwanden, stand Eriksen gleich viermal an der Eckfahne, um den Ball hereinzuflanken. Das brachte Dänemark noch weitere gute Gelegenheiten. Ein Tor wollte Eriksen & Co. aber nicht mehr gelingen. “Christian ist ein Weltklasse-Spieler, er ist sehr wichtig für uns. Mit ein bisschen mehr Glück hätte er heute getroffen”, sagte Abwehrspieler Joakim Maehle in Anschluss an die Partie. Die dänische Presse bewertete den Auftritt ziemlich nüchtern. Von einer “wilden Enttäuschung” schrieb gleich nach dem Schlusspfiff das Ekstrabladet, Jyllands-Posten nannte es einen faden “Wüstenspaziergang”. 

Nach dem Remis deutet sich in Gruppe D mit den weiteren Gegnern Frankreich und Australien eine enge Konstellation an.   

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