Kanadische Polizei greift bei Anti-Corona-Aktionen hart durch
Schwerbewaffnete Polizisten haben in der kanadischen Hauptstadt Ottawa 70 Menschen festgenommen, die gegen die Corona-Politik demonstriert hatten. Das harte Vorgehen hatte sich lange angekündigt.
Nach der wochenlangen Blockade von Kanadas Hauptstadt Ottawa wegen der Corona-Politik der Regierung hat die Polizei nach eigenen Angaben nun durchgegriffen. Die zum Teil schwerbewaffneten Einsatzkräfte, darunter auch berittene Polizei, forderten die Protestierenden auf zu gehen. “Einige Demonstranten ergeben sich und werden festgenommen”, schrieb die Polizei bei Twitter. Sie bat alle Beteiligten darum, friedlich zu bleiben.
Viele der Demonstranten kamen der behördlichen Räumungsanordnung zunächst nicht nach. Die Polizei arbeitete sich langsam Stück für Stück vor. Dabei wurden teilweise Demonstranten zu Boden gerungen und dann festgenommen. Es wurde damit gerechnet, dass die Räumung der blockierten Straßen sich über Tage hinziehen könnte. Das Parlament setzte angesichts der Brisanz auf der Straße in einem außergewöhnlichen Schritt eine Sitzung ab.
Nach der wochenlangen Blockade von Kanadas Hauptstadt Ottawa wegen der Corona-Politik der Regierung hat die Polizei nach eigenen Angaben nun durchgegriffen. Die zum Teil schwerbewaffneten Einsatzkräfte, darunter auch berittene Polizei, forderten die Protestierenden auf zu gehen. “Einige Demonstranten ergeben sich und werden festgenommen”, schrieb die Polizei bei Twitter. Sie bat alle Beteiligten darum, friedlich zu bleiben.
Schon vorher hatte die Polizei zwei führende Organisatoren der Anti-Regierungsproteste festgenommen. Ein Mann und eine Frau seien am Donnerstag (Ortszeit) in Ottawa von Beamten abgeführt worden, berichteten kanadische Medien übereinstimmend unter Berufung auf andere Protestanhänger und Videoaufnahmen. Beiden werde Anstiftung zur Sachbeschädigung vorgeworfen, während der Mann unter anderem auch wegen Behinderung der Justiz angeklagt worden sei, sagte ein Anwalt dem Sender Global News.
Seit Wochen Proteste gegen Corona-Politik
Seit Wochen demonstrieren in Kanada Tausende gegen Corona-Beschränkungen und Impfvorschriften. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen wurden unter anderem Grenzübergänge und Teile Ottawas blockiert.
Auslöser der Proteste waren Impfvorschriften für Lastwagenfahrer. Am Montag hatte Premierminister Justin Trudeau angesichts der Proteste den nationalen Notstand verhängt, mit dem Freiheitsrechte der Bürger zugunsten der Sicherheit empfindlich eingeschränkt werden können. Seit Tagen hatte die Behörden in Ottawa die verbleibenden Protestierenden aufgefordert, das Stadtzentrum schnellstmöglich zu verlassen und sie auf Räumungsmaßnahmen vorbereitet. Die Polizei errichtete am Donnerstag einen Sicherheitsbereich mit rund 100 Kontrollpunkten in der Innenstadt.
Die Polizei nahm in dieser Woche auch Dutzende von Demonstranten an Grenzübergängen fest, darunter vier Personen, die wegen Verschwörung zum Mord an Polizeibeamten an einem Kontrollpunkt zwischen Coutts, Alberta, und Sweet Grass, Montana, angeklagt sind. Außerdem beschlagnahmten die Beamten Dutzende von Fahrzeugen sowie ein Waffenarsenal mit Gewehren, Handfeuerwaffen, Schutzwesten und Munition.
Die Behörden froren auch die Bankkonten der Demonstranten ein und sperrten Crowdfunding- und Kryptowährungstransaktionen zur Unterstützung der Trucker.
Die Proteste haben weltweit Nachahmer gefunden, unter anderem in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Israel und Neuseeland.
mak/ack (dpa, afp, rtr)
Nach der wochenlangen Blockade von Kanadas Hauptstadt Ottawa wegen der Corona-Politik der Regierung hat die Polizei nach eigenen Angaben nun durchgegriffen. Die zum Teil schwerbewaffneten Einsatzkräfte, darunter auch berittene Polizei, forderten die Protestierenden auf zu gehen. “Einige Demonstranten ergeben sich und werden festgenommen”, schrieb die Polizei bei Twitter. Sie bat alle Beteiligten darum, friedlich zu bleiben.
Viele der Demonstranten kamen der behördlichen Räumungsanordnung zunächst nicht nach. Die Polizei arbeitete sich langsam Stück für Stück vor. Dabei wurden teilweise Demonstranten zu Boden gerungen und dann festgenommen. Es wurde damit gerechnet, dass die Räumung der blockierten Straßen sich über Tage hinziehen könnte. Das Parlament setzte angesichts der Brisanz auf der Straße in einem außergewöhnlichen Schritt eine Sitzung ab.
Seit Wochen Proteste gegen Corona-Politik
Schon vorher hatte die Polizei zwei führende Organisatoren der Anti-Regierungsproteste festgenommen. Ein Mann und eine Frau seien am Donnerstag (Ortszeit) in Ottawa von Beamten abgeführt worden, berichteten kanadische Medien übereinstimmend unter Berufung auf andere Protestanhänger und Videoaufnahmen. Beiden werde Anstiftung zur Sachbeschädigung vorgeworfen, während der Mann unter anderem auch wegen Behinderung der Justiz angeklagt worden sei, sagte ein Anwalt dem Sender Global News.
Seit Wochen demonstrieren in Kanada Tausende gegen Corona-Beschränkungen und Impfvorschriften. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen wurden unter anderem Grenzübergänge und Teile Ottawas blockiert.
Auslöser der Proteste waren Impfvorschriften für Lastwagenfahrer. Am Montag hatte Premierminister Justin Trudeau angesichts der Proteste den nationalen Notstand verhängt, mit dem Freiheitsrechte der Bürger zugunsten der Sicherheit empfindlich eingeschränkt werden können. Seit Tagen hatte die Behörden in Ottawa die verbleibenden Protestierenden aufgefordert, das Stadtzentrum schnellstmöglich zu verlassen und sie auf Räumungsmaßnahmen vorbereitet. Die Polizei errichtete am Donnerstag einen Sicherheitsbereich mit rund 100 Kontrollpunkten in der Innenstadt.
Die Polizei nahm in dieser Woche auch Dutzende von Demonstranten an Grenzübergängen fest, darunter vier Personen, die wegen Verschwörung zum Mord an Polizeibeamten an einem Kontrollpunkt zwischen Coutts, Alberta, und Sweet Grass, Montana, angeklagt sind. Außerdem beschlagnahmten die Beamten Dutzende von Fahrzeugen sowie ein Waffenarsenal mit Gewehren, Handfeuerwaffen, Schutzwesten und Munition.
Weltweite Nachahmer
Die Behörden froren auch die Bankkonten der Demonstranten ein und sperrten Crowdfunding- und Kryptowährungstransaktionen zur Unterstützung der Trucker.
Die Proteste haben weltweit Nachahmer gefunden, unter anderem in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Israel und Neuseeland.
mak/ack (dpa, afp, rtr)