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Neuer Polio-Fall in Afrika alarmiert Weltgesundheitsorganisation

In Malawi ist laut Weltgesundheitsorganisation ein Fall von Kinderlähmung aufgetreten. Afrika gilt offiziell als Polio-frei. Doch nun könnte sein Gesundheitssystem durch die alte Plage arg auf die Probe gestellt werden.

Der erste Wildpolio-Fall in Afrika seit mehreren Jahren schreckt die Gesundheitsbehörden im Binnenstaat Malawi auf. Entdeckt wurden die Wildpolio-Viren vom Typ 1 bei einem Kind in der Hauptstadt Lilongwe, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO)  mitteilte. Es handle sich dabei um den ersten Wildpolio-Ausbruch auf dem Kontinent seit 2016.

Laboruntersuchungen hätten ergeben, dass das Virus offenbar aus der pakistanischen Sindh-Provinz eingeschleppt wurde – es gleicht dem dortigen Typ. Malawis Gesundheitsministerin Khumbize Kandodo Chiponda betonte, dass ein Notfallkomitee nun eng mit der WHO zusammenarbeite, um die Situation zu analysieren. “Wir werden auch sehr eng mit unseren Nachbarstaaten zusammenarbeiten, da Krankheiten keine Grenzen kennen”, erklärte sie.

Der erste Wildpolio-Fall in Afrika seit mehreren Jahren schreckt die Gesundheitsbehörden im Binnenstaat Malawi auf. Entdeckt wurden die Wildpolio-Viren vom Typ 1 bei einem Kind in der Hauptstadt Lilongwe, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO)  mitteilte. Es handle sich dabei um den ersten Wildpolio-Ausbruch auf dem Kontinent seit 2016.

Afrika hatte das offizielle WHO-Statut als poliofreier Kontinent im August 2020 erhalten, nachdem mindestens vier Jahre lang kein derartiger Fall mehr auf dem Kontinent festgestellt wurde. “Da es sich um einen aus Pakistan eingeschleppten Fall handelt, berührt diese Entdeckung nicht Afrikas Status als Region, die frei von Wildpolio ist”, schreibt die WHO. Die Organisation werde die örtlichen Gesundheitsbehörden des Staates im Südosten Afrikas dabei unterstützen, dass der Fall isoliert bleibe und sich nicht verbreite.

Afrika bleibt Polio-frei

Denn das Risiko gilt als hoch, dass diese alte Plage den durch die Corona-Pandemie schon geschwächten Kontinent erneut an die Grenzen seiner Kapazitäten führen könnte. “Solange Wild-Polio irgendwo auf der Welt existiert, besteht für jedes Land das Risiko eines Viren-Imports”, sagte WHO-Regionaldirektorin Matshidiso Moeti. 

Polio – oder auch Kinderlähmung – ist eine ansteckende Infektionskrankheit und kann Lähmungen auslösen und zum Tod führen. Vor allem bei Kleinkindern kann es dauerhafte Lähmungen hervorrufen. Verbreitet wird das hochansteckende Virus oft über verunreinigtes Wasser. Eine Heilung für Polio gibt es bisher nicht. Bis auf Afghanistan und Pakistan haben alle Länder der Welt bisher die Wildpolio-Viren besiegt.

In Afrika war der letzte Wildpolio-Fall laut WHO 2016 in Nigeria registriert worden. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch in Afrika vereinzelte Fälle einer abgeschwächten Form des Polios, des sogenannten Impfpolios. Denn die Polio-Impfung selbst kann in Einzelfällen eine sogenannte Impfpoliomyelitis auslösen.

fab/uh (dpa, epd, kna)

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Kampf gegen Polio – ein Überblick (27.08.2021)

Der erste Wildpolio-Fall in Afrika seit mehreren Jahren schreckt die Gesundheitsbehörden im Binnenstaat Malawi auf. Entdeckt wurden die Wildpolio-Viren vom Typ 1 bei einem Kind in der Hauptstadt Lilongwe, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO)  mitteilte. Es handle sich dabei um den ersten Wildpolio-Ausbruch auf dem Kontinent seit 2016.

Laboruntersuchungen hätten ergeben, dass das Virus offenbar aus der pakistanischen Sindh-Provinz eingeschleppt wurde – es gleicht dem dortigen Typ. Malawis Gesundheitsministerin Khumbize Kandodo Chiponda betonte, dass ein Notfallkomitee nun eng mit der WHO zusammenarbeite, um die Situation zu analysieren. “Wir werden auch sehr eng mit unseren Nachbarstaaten zusammenarbeiten, da Krankheiten keine Grenzen kennen”, erklärte sie.

Afrika bleibt Polio-frei

Afrika hatte das offizielle WHO-Statut als poliofreier Kontinent im August 2020 erhalten, nachdem mindestens vier Jahre lang kein derartiger Fall mehr auf dem Kontinent festgestellt wurde. “Da es sich um einen aus Pakistan eingeschleppten Fall handelt, berührt diese Entdeckung nicht Afrikas Status als Region, die frei von Wildpolio ist”, schreibt die WHO. Die Organisation werde die örtlichen Gesundheitsbehörden des Staates im Südosten Afrikas dabei unterstützen, dass der Fall isoliert bleibe und sich nicht verbreite.

Denn das Risiko gilt als hoch, dass diese alte Plage den durch die Corona-Pandemie schon geschwächten Kontinent erneut an die Grenzen seiner Kapazitäten führen könnte. “Solange Wild-Polio irgendwo auf der Welt existiert, besteht für jedes Land das Risiko eines Viren-Imports”, sagte WHO-Regionaldirektorin Matshidiso Moeti. 

Polio – oder auch Kinderlähmung – ist eine ansteckende Infektionskrankheit und kann Lähmungen auslösen und zum Tod führen. Vor allem bei Kleinkindern kann es dauerhafte Lähmungen hervorrufen. Verbreitet wird das hochansteckende Virus oft über verunreinigtes Wasser. Eine Heilung für Polio gibt es bisher nicht. Bis auf Afghanistan und Pakistan haben alle Länder der Welt bisher die Wildpolio-Viren besiegt.

In Afrika war der letzte Wildpolio-Fall laut WHO 2016 in Nigeria registriert worden. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch in Afrika vereinzelte Fälle einer abgeschwächten Form des Polios, des sogenannten Impfpolios. Denn die Polio-Impfung selbst kann in Einzelfällen eine sogenannte Impfpoliomyelitis auslösen.

Keine Heilung

fab/uh (dpa, epd, kna)

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