Popup-Buchmesse in Leipzig geplant
Die erneute Absage der Leipziger Buchmesse hatte für Kritik gesorgt. Nun planen mehr als 50 Verlage eine alternative Popup-Buchmesse in Leipzig.
Die Popup-Buchmesse soll vom 18. bis 20. März im Leipziger Kulturzentrum “Werk 2” stattfinden. “Nach der Absage der hochgeschätzten Leipziger Buchmesse wollten wir nicht untätig bleiben”, erklärten die Initiatoren Leif Greinus vom Verlag Voland & Quist (Berlin/Dresden) und Gunnar Cynybulk vom Berliner Kanon Verlag: “Unser aller Autorinnen und Autoren und ihre Bücher brauchen die positive Energie, die von Leipzig im Frühjahr ausgeht.”
Es sei wichtig, ein Signal zu setzen – auch für die Buchmessestadt Leipzig, sagte Constanze Neumann von den Aufbau Verlagen. Die Initiative sei als einmaliges Ereignis gedacht, betonte Tom Kraushaar vom Stuttgarter Verlag Klett-Cotta: “Sie richtet sich nicht gegen die etablierte Messe. Und sie richtet sich auch ausdrücklich nicht gegen die Verlage, die aus nachvollziehbaren Gründen ihre Teilnahme an der Leipziger Buchmesse abgesagt haben.”
Die Popup-Buchmesse soll vom 18. bis 20. März im Leipziger Kulturzentrum “Werk 2” stattfinden. “Nach der Absage der hochgeschätzten Leipziger Buchmesse wollten wir nicht untätig bleiben”, erklärten die Initiatoren Leif Greinus vom Verlag Voland & Quist (Berlin/Dresden) und Gunnar Cynybulk vom Berliner Kanon Verlag: “Unser aller Autorinnen und Autoren und ihre Bücher brauchen die positive Energie, die von Leipzig im Frühjahr ausgeht.”
Die Leipziger Buchmesse findet zum dritten Mal in Folge nicht statt. Die Veranstalter hatten die Absage damit begründet, dass zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller sich wegen der Pandemie gegen eine Teilnahme entschieden hätten. Damit seien Qualität und inhaltliche Breite einer solchen Publikumsmesse nicht mehr gewährleistet.
Kritik an erneuter Absage
Die erneute Absage stieß in Deutschland auf Bedauern, aber auch Kritik. Alte Konflikte brechen nun auf und werden debattiert – von Verlagen, Medien, Autorinnen und Autoren: Haben die großen Verlage aus West-Deutschland die Leipziger Buchmesse aus purer Missachtung fallen gelassen? Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich eingeschaltet und bittet die Verantwortlichen zum Zukunftsgespräch. Die Absage des traditionellen Frühjahrstreffens der Literaturszene und Buchbranche, aber auch die Umstände der Absage würden viele Fragen aufwerfen. Anders als in Leipzig fänden in Bologna, London oder Köln vergleichbare Veranstaltungen statt.
Unterdessen wurde die Shortlist für den diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse veröffentlicht. Insgesamt ist der renommierte Preis mit 60.000 Euro dotiert – 15.000 Euro gehen an die Sieger der jeweiligen Kategorie, die Nominierten erhalten zudem je 1000 Euro. Er wird am 17. März in Leipzig vergeben.
pr/ka (mit dpa, epd)
Die Popup-Buchmesse soll vom 18. bis 20. März im Leipziger Kulturzentrum “Werk 2” stattfinden. “Nach der Absage der hochgeschätzten Leipziger Buchmesse wollten wir nicht untätig bleiben”, erklärten die Initiatoren Leif Greinus vom Verlag Voland & Quist (Berlin/Dresden) und Gunnar Cynybulk vom Berliner Kanon Verlag: “Unser aller Autorinnen und Autoren und ihre Bücher brauchen die positive Energie, die von Leipzig im Frühjahr ausgeht.”
Es sei wichtig, ein Signal zu setzen – auch für die Buchmessestadt Leipzig, sagte Constanze Neumann von den Aufbau Verlagen. Die Initiative sei als einmaliges Ereignis gedacht, betonte Tom Kraushaar vom Stuttgarter Verlag Klett-Cotta: “Sie richtet sich nicht gegen die etablierte Messe. Und sie richtet sich auch ausdrücklich nicht gegen die Verlage, die aus nachvollziehbaren Gründen ihre Teilnahme an der Leipziger Buchmesse abgesagt haben.”
Kritik an erneuter Absage
Die Leipziger Buchmesse findet zum dritten Mal in Folge nicht statt. Die Veranstalter hatten die Absage damit begründet, dass zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller sich wegen der Pandemie gegen eine Teilnahme entschieden hätten. Damit seien Qualität und inhaltliche Breite einer solchen Publikumsmesse nicht mehr gewährleistet.
Die erneute Absage stieß in Deutschland auf Bedauern, aber auch Kritik. Alte Konflikte brechen nun auf und werden debattiert – von Verlagen, Medien, Autorinnen und Autoren: Haben die großen Verlage aus West-Deutschland die Leipziger Buchmesse aus purer Missachtung fallen gelassen? Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich eingeschaltet und bittet die Verantwortlichen zum Zukunftsgespräch. Die Absage des traditionellen Frühjahrstreffens der Literaturszene und Buchbranche, aber auch die Umstände der Absage würden viele Fragen aufwerfen. Anders als in Leipzig fänden in Bologna, London oder Köln vergleichbare Veranstaltungen statt.
Unterdessen wurde die Shortlist für den diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse veröffentlicht. Insgesamt ist der renommierte Preis mit 60.000 Euro dotiert – 15.000 Euro gehen an die Sieger der jeweiligen Kategorie, die Nominierten erhalten zudem je 1000 Euro. Er wird am 17. März in Leipzig vergeben.
pr/ka (mit dpa, epd)