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FC Bayern München setzt Borussia Dortmund unter Druck

Am 24. Bundesliga-Spieltag legt der Rekordmeister mit einem knappen Sieg bei Eintracht Frankfurt vor. Kann der BVB am Sonntag nachziehen? Leverkusen, Freiburg und Union Berlin gewinnen, Köln lässt dagegen Punkte liegen.

Schaut man sich die Torschussstatistik an, so verwundert es schon, dass das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern am Ende nur mit einem 1:0 für die Münchener endete. Ganze 21 Mal hatten die Bayern auf das Frankfurter Tor geschossen, doch erst in der 70. Minute schaffte es Leroy Sané den gut aufgelegten Eintracht-Keeper Kevin Trapp zu überwinden. Trapp war bereits beim Hinspiel in München der überragende Mann gewesen. Genau wie damals tat sich der Rekordmeister gegen die Frankfurter erneut schwer, musste immer wieder bange Momente überstehen und konnte am Ende – trotz der Vielzahl an Chancen – froh sein, mit dem Sieg den Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund zumindest vorübergehend wieder auf neun Zähler vergrößert zu haben. Denn auch Frankfurt hatte gute Möglichkeiten, besonders bei Kontern brachten sie die Bayern-Defensive ins Schwitzen.

“Es war ein Kampfsieg”, sagte Bayerns Joshua Kimmich anschließend. “Wir haben es ordentlich gemacht und hatten einige gute Chancen, die früher zur Führung hätten führen müssen. Dann hätten wir es souveräner zu Ende spielen können. Es war sehr wichtig und auch die Art und Weise hat gepasst.”

Schaut man sich die Torschussstatistik an, so verwundert es schon, dass das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern am Ende nur mit einem 1:0 für die Münchener endete. Ganze 21 Mal hatten die Bayern auf das Frankfurter Tor geschossen, doch erst in der 70. Minute schaffte es Leroy Sané den gut aufgelegten Eintracht-Keeper Kevin Trapp zu überwinden. Trapp war bereits beim Hinspiel in München der überragende Mann gewesen. Genau wie damals tat sich der Rekordmeister gegen die Frankfurter erneut schwer, musste immer wieder bange Momente überstehen und konnte am Ende – trotz der Vielzahl an Chancen – froh sein, mit dem Sieg den Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund zumindest vorübergehend wieder auf neun Zähler vergrößert zu haben. Denn auch Frankfurt hatte gute Möglichkeiten, besonders bei Kontern brachten sie die Bayern-Defensive ins Schwitzen.

Vor der Partie gab es eine Schweigeminute wegen des Krieges in der Ukraine. Auf dem Videowürfel war währenddessen der Aufruf zu lesen: “Stop it, Putin!” Bayern-Ersatzkapitän Robert Lewandowski lief mit einer Armbinde im blau-gelb der ukrainischen Fahne auf. “Wir dürfen nicht akzeptieren, was dort passiert und müssen die Ukraine unterstützen”, sagte der Pole. Insgesamt stand der 24. Spieltag der Bundesliga zwei Tage nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine unter dem Eindruck des Krieges. Vor dem Anpfiff gab es in allen Stadien Schweigeminuten und Friedensbotschaften auf Bannern oder der Anzeigetafel. Auf den Tribünen waren viele ukrainische Fahnen und Schals zu sehen.

Lewandowski: “Müssen Ukraine unterstützen”

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer in Mönchengladbach: Als der Ball zum dritten Mal ins Wolfsburger Tor einschlug, war es fast so laut, als wäre die Arena in Mönchengladbach ausverkauft. Tatsächlich waren coronabedingt nur 10.000 Zuschauer da, die über den vermeintlichen Siegtreffer in der 90. Minute jubelten, doch die Freude währte nicht lange: Weil es zuvor ein Foul im Mittelfeld gegeben hatte, kassierte der Schiedsrichter das Tor nach kurzem Studium der Videobilder wieder. So blieb es letztlich bei einem 2:2 gegen den VfL Wolfsburg, das sich die Gladbacher nach einem 0:2-Rückstand aber mit großem kämpferischen Einsatz verdient hatten.

Lange hatte es nach einer weiteren Niederlage für den krisengeschüttelten Traditionsklub ausgesehen, doch dann drehten die Gladbacher noch einmal auf, profitierten auch von einem Platzverweis gegen Wolfsburgs Verteidiger Maxence Lacroix und hatten Glück, dass es nach einem Foul an Wolfsburgs Max Kruse keinen Elfmeter gab. Letztlich erkämpften sie sich wenigstens einen Punkt – auch wenn nach dem Abpfiff die Enttäuschung über einen verpassten Sieg überwog. 

Auch ohne seinen verletzten Torjäger Patrik Schick hat Bayer 04 Leverkusen seine Hausaufgaben gemacht und sein Heimspiel gegen Arminia Bielefeld verdient mit 3:0 gewonnen. Dem kleinen, schnellen Angreifer Moussa Diaby gelang dabei ein Doppelpack. Bayer-Trainer Gerardo Seoane gefiel der Defensivleistung allerdings fast noch besser als die in der Offensive: “Wir haben zu null gespielt, was mich erfreut nach den letzten Wochen, wo wir immer wieder Gegentore bekommen haben. Es war ein verdienter Sieg”, sagte der Schweizer.

 

Ähnlich glanzvoll wie die Leverkusener schaffte Union Berlin nach zuvor drei Niederlagen in Serie wieder einen Sieg in der Bundesliga. Mit 3:1 setzten sich die “Eisernen” zu Hause gegen den FSV Mainz 05 durch. “Man hat in der ersten Hälfte eine Verunsicherung bei uns gesehen, dass diese drei Niederlagen in Serie nicht spurlos an uns vorbeigegangen sind”, gab Union-Coach Urs Fischer zu. “In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Ruhe im Spiel mit dem Ball, das war um einiges besser.” Seinem Stürmer Sheraldo Becker gelang ein echtes Traumtor per Weitschuss in den Torwinkel. Mainz war in der letzten halben Stunde nur noch zu zehnt, nachdem Dominik Kohr die gelb-rote Karte gesehen hatte.

Der 1. FC Köln, der sich nach wie vor Hoffnungen auf eine Europapokal-Teilnahme macht, musste dagegen bei Schlusslicht Greuther Fürth einen Rückschlag hinnehmen. Nachdem die Kölner Mitte der zweiten Halbzeit in Führung gegangen waren, stellten sie ihre eigenen Angriffsbemühungen fast komplett ein und überließen den Fürthern das Spiel. Der Aufsteiger nutzte das aus und traf nach einem Eckball noch zum 1:1-Ausgleich. “Es war ein richtig gutes Spiel. Das war ein gerechtes Unentschieden”, sagte Fürths Trainer Stefan Leitl. “Kompliment, dass wir gegen einen starken Gegner nach dem Gegentor die passende Antwort hinbekommen haben. Das war gut und wieder eine Weiterentwicklung.” 

Kein Glück hatte auch Hertha BSC: Die Berliner mussten wegen mehrerer Coronafälle im Kader stark ersatzgeschwächt beim SC Freiburg antreten. Im Tor stand bei der 0:3-Niederlage mit Marcel Lotka nur Torwart Nummer fünf. Freiburg schob sich durch den Sieg wieder auf den vierten Tabellenplatz. Die Hertha bleibt dagegen 15. und wartet weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2022.

Fortgesetzt hat sich auch die Pechsträhne des VfB Stuttgart: Trotz einer 1:0-Führung bis zur 85. Minute stand der Tabellenvorletzte am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim am Ende ohne Punkte da. TSG-Angreifer Christoph Baumgartner drehte das Spiel in der Schlussphase mit einem Doppelschlag.

Bayer 04 Leverkusen – Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)
Tore
: 1:0 Alario (30.), 2:0 Diaby (57.), 3:0 Diaby 

1. FC Union Berlin – FSV Mainz 05 3:1 (1:0)
Tore
: 1:0 Haraguchi (7.), 2:0 Becker (56.), 3:0 Awonyi (75.), 3:1 Burgzorg (90.)
Gelb-rote Karte: Kohr (Mainz/60.)

Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 2:2 (1:2)
Tore
: 0:1 Wind (6.), 0:2 Bornaauw (33.), 1:2 Thuram (42.), 2:2 Embolo (82.)
Rote Karte: Lacroix (Wolfsburg/70.)

SC Freiburg – Hertha BSC 3:0 (1:0)
Tore
: 1:0 Grifo (12./Foulelfmeter), 2:0 Schade (83.), 3:0 Höler (86.)

SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Köln 1:1 (0:0)
Tore
: 0:1 Kainz (53.), 1:1 Griesbeck (69.)

TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart 2:1 (0:0)
Tore
: 0:1 Endo (48.), 1:1 Baumgartner (85.), 2:1 Baumgartner (90.)

Eintracht Frankfurt – Bayern München 0:1 (0:0)
Tore:
0:1 Sané (70.)

VfL Bochum – RB Leipzig -:- (So. 15:30 Uhr MEZ)

FC Augsburg – Borussia Dortmund -:- (So. 17:30 Uhr)

Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach hält nach seinem Tor gegen Wolfsburg den Ball in der Hand und zeigt mit einem Finger
Leverkusens Moussa Diaby jubelt nach einem Tor gegen Bielefeld mit herausgestreckter Zunge

Schaut man sich die Torschussstatistik an, so verwundert es schon, dass das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern am Ende nur mit einem 1:0 für die Münchener endete. Ganze 21 Mal hatten die Bayern auf das Frankfurter Tor geschossen, doch erst in der 70. Minute schaffte es Leroy Sané den gut aufgelegten Eintracht-Keeper Kevin Trapp zu überwinden. Trapp war bereits beim Hinspiel in München der überragende Mann gewesen. Genau wie damals tat sich der Rekordmeister gegen die Frankfurter erneut schwer, musste immer wieder bange Momente überstehen und konnte am Ende – trotz der Vielzahl an Chancen – froh sein, mit dem Sieg den Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund zumindest vorübergehend wieder auf neun Zähler vergrößert zu haben. Denn auch Frankfurt hatte gute Möglichkeiten, besonders bei Kontern brachten sie die Bayern-Defensive ins Schwitzen.

“Es war ein Kampfsieg”, sagte Bayerns Joshua Kimmich anschließend. “Wir haben es ordentlich gemacht und hatten einige gute Chancen, die früher zur Führung hätten führen müssen. Dann hätten wir es souveräner zu Ende spielen können. Es war sehr wichtig und auch die Art und Weise hat gepasst.”

Lewandowski: “Müssen Ukraine unterstützen”

Vor der Partie gab es eine Schweigeminute wegen des Krieges in der Ukraine. Auf dem Videowürfel war währenddessen der Aufruf zu lesen: “Stop it, Putin!” Bayern-Ersatzkapitän Robert Lewandowski lief mit einer Armbinde im blau-gelb der ukrainischen Fahne auf. “Wir dürfen nicht akzeptieren, was dort passiert und müssen die Ukraine unterstützen”, sagte der Pole. Insgesamt stand der 24. Spieltag der Bundesliga zwei Tage nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine unter dem Eindruck des Krieges. Vor dem Anpfiff gab es in allen Stadien Schweigeminuten und Friedensbotschaften auf Bannern oder der Anzeigetafel. Auf den Tribünen waren viele ukrainische Fahnen und Schals zu sehen.

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer in Mönchengladbach: Als der Ball zum dritten Mal ins Wolfsburger Tor einschlug, war es fast so laut, als wäre die Arena in Mönchengladbach ausverkauft. Tatsächlich waren coronabedingt nur 10.000 Zuschauer da, die über den vermeintlichen Siegtreffer in der 90. Minute jubelten, doch die Freude währte nicht lange: Weil es zuvor ein Foul im Mittelfeld gegeben hatte, kassierte der Schiedsrichter das Tor nach kurzem Studium der Videobilder wieder. So blieb es letztlich bei einem 2:2 gegen den VfL Wolfsburg, das sich die Gladbacher nach einem 0:2-Rückstand aber mit großem kämpferischen Einsatz verdient hatten.

Lange hatte es nach einer weiteren Niederlage für den krisengeschüttelten Traditionsklub ausgesehen, doch dann drehten die Gladbacher noch einmal auf, profitierten auch von einem Platzverweis gegen Wolfsburgs Verteidiger Maxence Lacroix und hatten Glück, dass es nach einem Foul an Wolfsburgs Max Kruse keinen Elfmeter gab. Letztlich erkämpften sie sich wenigstens einen Punkt – auch wenn nach dem Abpfiff die Enttäuschung über einen verpassten Sieg überwog. 

Auch ohne seinen verletzten Torjäger Patrik Schick hat Bayer 04 Leverkusen seine Hausaufgaben gemacht und sein Heimspiel gegen Arminia Bielefeld verdient mit 3:0 gewonnen. Dem kleinen, schnellen Angreifer Moussa Diaby gelang dabei ein Doppelpack. Bayer-Trainer Gerardo Seoane gefiel der Defensivleistung allerdings fast noch besser als die in der Offensive: “Wir haben zu null gespielt, was mich erfreut nach den letzten Wochen, wo wir immer wieder Gegentore bekommen haben. Es war ein verdienter Sieg”, sagte der Schweizer.

Gladbach dreht das Spiel – doch nicht ganz

 

Siege für Bayer und Union

Ähnlich glanzvoll wie die Leverkusener schaffte Union Berlin nach zuvor drei Niederlagen in Serie wieder einen Sieg in der Bundesliga. Mit 3:1 setzten sich die “Eisernen” zu Hause gegen den FSV Mainz 05 durch. “Man hat in der ersten Hälfte eine Verunsicherung bei uns gesehen, dass diese drei Niederlagen in Serie nicht spurlos an uns vorbeigegangen sind”, gab Union-Coach Urs Fischer zu. “In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Ruhe im Spiel mit dem Ball, das war um einiges besser.” Seinem Stürmer Sheraldo Becker gelang ein echtes Traumtor per Weitschuss in den Torwinkel. Mainz war in der letzten halben Stunde nur noch zu zehnt, nachdem Dominik Kohr die gelb-rote Karte gesehen hatte.

Der 1. FC Köln, der sich nach wie vor Hoffnungen auf eine Europapokal-Teilnahme macht, musste dagegen bei Schlusslicht Greuther Fürth einen Rückschlag hinnehmen. Nachdem die Kölner Mitte der zweiten Halbzeit in Führung gegangen waren, stellten sie ihre eigenen Angriffsbemühungen fast komplett ein und überließen den Fürthern das Spiel. Der Aufsteiger nutzte das aus und traf nach einem Eckball noch zum 1:1-Ausgleich. “Es war ein richtig gutes Spiel. Das war ein gerechtes Unentschieden”, sagte Fürths Trainer Stefan Leitl. “Kompliment, dass wir gegen einen starken Gegner nach dem Gegentor die passende Antwort hinbekommen haben. Das war gut und wieder eine Weiterentwicklung.” 

Kein Glück hatte auch Hertha BSC: Die Berliner mussten wegen mehrerer Coronafälle im Kader stark ersatzgeschwächt beim SC Freiburg antreten. Im Tor stand bei der 0:3-Niederlage mit Marcel Lotka nur Torwart Nummer fünf. Freiburg schob sich durch den Sieg wieder auf den vierten Tabellenplatz. Die Hertha bleibt dagegen 15. und wartet weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2022.

Köln gibt möglichen Sieg aus der Hand

Fortgesetzt hat sich auch die Pechsträhne des VfB Stuttgart: Trotz einer 1:0-Führung bis zur 85. Minute stand der Tabellenvorletzte am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim am Ende ohne Punkte da. TSG-Angreifer Christoph Baumgartner drehte das Spiel in der Schlussphase mit einem Doppelschlag.

Bayer 04 Leverkusen – Arminia Bielefeld 3:0 (1:0)
Tore
: 1:0 Alario (30.), 2:0 Diaby (57.), 3:0 Diaby 

Der 24. Bundesliga-Spieltag in Zahlen:

1. FC Union Berlin – FSV Mainz 05 3:1 (1:0)
Tore
: 1:0 Haraguchi (7.), 2:0 Becker (56.), 3:0 Awonyi (75.), 3:1 Burgzorg (90.)
Gelb-rote Karte: Kohr (Mainz/60.)

Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 2:2 (1:2)
Tore
: 0:1 Wind (6.), 0:2 Bornaauw (33.), 1:2 Thuram (42.), 2:2 Embolo (82.)
Rote Karte: Lacroix (Wolfsburg/70.)

SC Freiburg – Hertha BSC 3:0 (1:0)
Tore
: 1:0 Grifo (12./Foulelfmeter), 2:0 Schade (83.), 3:0 Höler (86.)

SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Köln 1:1 (0:0)
Tore
: 0:1 Kainz (53.), 1:1 Griesbeck (69.)

TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart 2:1 (0:0)
Tore
: 0:1 Endo (48.), 1:1 Baumgartner (85.), 2:1 Baumgartner (90.)

Eintracht Frankfurt – Bayern München 0:1 (0:0)
Tore:
0:1 Sané (70.)

VfL Bochum – RB Leipzig -:- (So. 15:30 Uhr MEZ)

FC Augsburg – Borussia Dortmund -:- (So. 17:30 Uhr)

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