Neue Rekordwerte bei Corona-Infektionszahlen
Erstmals in der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 300.000 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gewerkschaften warnen angesichts des hohen Infektionsgeschehens vor einer Aufhebung der Maskenpflicht.
Die Gesundheitsämter meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 318.387 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 294.931 erfasste Fälle. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 1752 an – das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1734 gelegen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Die Gesundheitsämter meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 318.387 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 294.931 erfasste Fälle. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 1752 an – das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1734 gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 300 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 278 Todesfälle. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Mittwoch mit 7,23 an – am Dienstag lag der Wert bei 7,08.
Auch die Hospitalisierungsrate steigt
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-COV-2 gestorben sind, stieg auf 127.822.
Angesichts der hohen Infektionszahlen hat sich Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht im Handel ausgesprochen. “Wir sehen die Aufhebung der Maskenpflicht in der jetzigen Lage angesichts der hohen Infektionszahlen kritisch, vor allem für alles, was sich im öffentlichen Raum abspielt, also auch für den Handel”, sagte das für Handel zuständige Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Auch die Bildungsgewerkschaften warnen davor, dass die Schulen angesichts der Corona-Pandemie und des zurzeit hohen Infektionsgeschehens an ihre Belastungsgrenze kommen. “Der corona-bedingte Ausfall von Lehrkräften trifft die Schulen aktuell heftig”, sagte Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Die Zahl der Krankmeldungen wird in den nächsten Wochen weiter steigen, weil die Corona-Schutzmaßnahmen weitestgehend fallen sollen beziehungsweise bereits einkassiert worden sind”, warnte sie. Dies sei eine falsche Entscheidung der Politik.
Unterdessen hat der US-Pharmakonzern Moderna positive Ergebnisse von Tests seines Corona-Impfstoffs bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren gemeldet. Zwei Impfdosen von je 25 Mikrogramm erzeugten bei dieser Altersgruppe eine ähnlich gute Immunantwort wie zwei Dosen von je 100 Mikrogramm bei Patienten im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, erklärte das Unternehmen. Moderna wolle daher in den kommenden Wochen bei der US-Behörde FDA und der EU-Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kleinkinder beantragen.
Der Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus war allerdings relativ gering; die Studie fand während der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante statt. Demnach lag die Wirksamkeit des Impfstoffs bei Kindern zwischen sechs Monaten und zwei Jahren bei 43,7 Prozent; in der Altersgruppe zwischen zwei und sechs Jahren lag sie bei 37,5 Prozent. Laut Moderna sind dies ähnliche Werte wie bei Erwachsenen. Eine Booster-Impfung für kleine Kinder werde geprüft.
nob/kle (dpa, afp)
Die Gesundheitsämter meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 318.387 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in 24 Stunden. Vor einer Woche waren es 294.931 erfasste Fälle. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 1752 an – das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1734 gelegen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Auch die Hospitalisierungsrate steigt
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 300 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 278 Todesfälle. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Mittwoch mit 7,23 an – am Dienstag lag der Wert bei 7,08.
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-COV-2 gestorben sind, stieg auf 127.822.
Angesichts der hohen Infektionszahlen hat sich Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht im Handel ausgesprochen. “Wir sehen die Aufhebung der Maskenpflicht in der jetzigen Lage angesichts der hohen Infektionszahlen kritisch, vor allem für alles, was sich im öffentlichen Raum abspielt, also auch für den Handel”, sagte das für Handel zuständige Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Auch die Bildungsgewerkschaften warnen davor, dass die Schulen angesichts der Corona-Pandemie und des zurzeit hohen Infektionsgeschehens an ihre Belastungsgrenze kommen. “Der corona-bedingte Ausfall von Lehrkräften trifft die Schulen aktuell heftig”, sagte Anja Bensinger-Stolze, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Die Zahl der Krankmeldungen wird in den nächsten Wochen weiter steigen, weil die Corona-Schutzmaßnahmen weitestgehend fallen sollen beziehungsweise bereits einkassiert worden sind”, warnte sie. Dies sei eine falsche Entscheidung der Politik.
“Ausfall von Lehrkräften trifft Schulen heftig”
Unterdessen hat der US-Pharmakonzern Moderna positive Ergebnisse von Tests seines Corona-Impfstoffs bei Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren gemeldet. Zwei Impfdosen von je 25 Mikrogramm erzeugten bei dieser Altersgruppe eine ähnlich gute Immunantwort wie zwei Dosen von je 100 Mikrogramm bei Patienten im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, erklärte das Unternehmen. Moderna wolle daher in den kommenden Wochen bei der US-Behörde FDA und der EU-Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kleinkinder beantragen.
Booster-Impfung für kleine Kinder wird geprüft
Der Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus war allerdings relativ gering; die Studie fand während der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante statt. Demnach lag die Wirksamkeit des Impfstoffs bei Kindern zwischen sechs Monaten und zwei Jahren bei 43,7 Prozent; in der Altersgruppe zwischen zwei und sechs Jahren lag sie bei 37,5 Prozent. Laut Moderna sind dies ähnliche Werte wie bei Erwachsenen. Eine Booster-Impfung für kleine Kinder werde geprüft.
nob/kle (dpa, afp)