Öko-Feministin kämpft für eine bessere Zukunft für Afrika
Adenike Oladosu hat in Nigeria die Fridays-for-Future-Bewegung gestartet. Mit Online-Kampagnen und vor Ort informiert die 27-Jährige über Folgen des Klimawandels, die besonders die Frauen des Kontinents hart treffen.
Als Adenike Oladosu zum ersten Mal von Greta Thunbergs Kampf gegen den Klimawandel hörte, wollte sie sich sofort mitmachen. In ihrem Heimatland war die Klimaschutzbewegung “Friday for Future” nahezu unbekannt. Adenike Oladosu beschloss, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: Die damals 23-Jährige begann, eine pan-afrikanische Klimabewegung zu gründen.
Wichtig für die weltweite Vernetzung ihrer Bewegung war Twitter. Adenike Oladosu folgte Greta Thunberg auf dem Mikro-Bloggingdienst, und die junge Schwedin folgte ihr innerhalb eines Monats ebenfalls. “Von da an begann die Bewegung zu wachsen und zu wachsen”, erzählt sie der DW.
Als Adenike Oladosu zum ersten Mal von Greta Thunbergs Kampf gegen den Klimawandel hörte, wollte sie sich sofort mitmachen. In ihrem Heimatland war die Klimaschutzbewegung “Friday for Future” nahezu unbekannt. Adenike Oladosu beschloss, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: Die damals 23-Jährige begann, eine pan-afrikanische Klimabewegung zu gründen.
Adenike Oladosu bloggt und twittert nun regelmäßig über den Kampf gegen den Klimawandel. “Ich versuche, eine afrikanische Perspektive zu schaffen, mit der sich die Menschen identifizieren können und die wir nutzen können, um verschiedene Krisen in unserer Gesellschaft zu lösen, denn jede Gesellschaft hat ihre eigene Perspektive.”
Um weltweit Aufmerksamkeit zu erlangen, nutzt sie gezielt Hashtags. Mit #ActOnLakeChad informiert sie über das dramatische Schrumpfen des Tschadsees in der Sahelzone. Der See ist für rund 30 Millionen Menschen in den Anrainerstaaten Nigeria, Niger, Tschad und Kamerun eine Lebensgrundlage – und wichtigste Wasserquelle. Die Größe des flachen Sees schwankt seit Jahrhunderten, doch seit den 1960er Jahren ist er nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen um etwa 95 % geschrumpft.
“Digitale Werkzeuge sind wichtig für uns, damit wir Menschen diese Entwicklungen vermitteln können. Und dazu nutze ich meine Social-Media-Kanäle”, sagt Adenike Oladosu gegenüber der DW. “All diese Dinge können dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Klimakrise zu verringern.”
Online-Kampf gegen Klima-Ungerechtigkeit
Ihr Hauptanliegen: Klimagerechtigkeit. Obwohl die ganze Welt von den Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt ist, trifft es Afrika unverhältnismäßig stark. Nach Untersuchungen des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) erwärmt sich der afrikanische Kontinent schneller als der Rest der Welt – was dazu führen kann, dass einige Regionen in Zukunft völlig unbewohnbar werden. Bereits 2019 forderte Adenike Oladosu auf dem UN-Jugendklimagipfel von den Staats- und Regierungschefs der Welt Maßnahmen gegen den Klimawandel. Im selben Jahr sie von Amnesty International Nigeria zur Botschafterin des Gewissen ernannt.
Für Adenike Oladosu ist der Kampf gegen globale Erwärmung direkt mit dem Kampf für Gleichberechtigung der Frauen: “Ich bezeichne mich als Ökofeministin, weil Frauen eine sehr enge Beziehung zur Umwelt haben. Sie sind durch Energiearmut, fehlenden Zugang zu Bildung, Ressourcen und Wasser betroffen”, sagt sie im Interview mit der DW.
Weniger Wasser, mehr Gewalt gegen Frauen
Vor drei Jahren gründete sie die Öko-Initiative “I Lead Climate”. Ihr anfängliches Ziel der Organisation war es, den Kampf gegen den Klimawandel zu einer lokalen Angelegenheit zu machen. Sie wollte darauf aufmerksam machen, dass Klimaveränderungen zu bewaffneten Konflikten und Gewalt gegen Frauen führen können. Frauen, die in vielen Regionen die Aufgabe haben, Wasser für die Familie zu holen, müssen bei Dürren immer weitere Wege zurücklegen, die mit immer größeren Risiken verbunden sind.
Die Macht des Netzwerks
Neben ihren Online-Aktivitäten setzt Adenike Oladosu auch auf traditionellere Wege, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Nach ihrem Agrarwirtschaft-Studium informiert sie Frauen vor Ort über den Einsatz von ökologischen Pflanzenschutzmitteln oder Düngern. Und sie geht auch in Schulen und Universitäten, um über die Auswirkungen des Klimawandels zu berichten. “Ich versuche, die Menschen über die Auswirkungen aufzuklären, weil ich der Meinung bin, dass wir zuerst das Problem kennen müssen, bevor wir es lösen können”, erklärt sie gegenüber der DW.
Als Adenike Oladosu zum ersten Mal von Greta Thunbergs Kampf gegen den Klimawandel hörte, wollte sie sich sofort mitmachen. In ihrem Heimatland war die Klimaschutzbewegung “Friday for Future” nahezu unbekannt. Adenike Oladosu beschloss, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: Die damals 23-Jährige begann, eine pan-afrikanische Klimabewegung zu gründen.
Wichtig für die weltweite Vernetzung ihrer Bewegung war Twitter. Adenike Oladosu folgte Greta Thunberg auf dem Mikro-Bloggingdienst, und die junge Schwedin folgte ihr innerhalb eines Monats ebenfalls. “Von da an begann die Bewegung zu wachsen und zu wachsen”, erzählt sie der DW.
Adenike Oladosu bloggt und twittert nun regelmäßig über den Kampf gegen den Klimawandel. “Ich versuche, eine afrikanische Perspektive zu schaffen, mit der sich die Menschen identifizieren können und die wir nutzen können, um verschiedene Krisen in unserer Gesellschaft zu lösen, denn jede Gesellschaft hat ihre eigene Perspektive.”
Um weltweit Aufmerksamkeit zu erlangen, nutzt sie gezielt Hashtags. Mit #ActOnLakeChad informiert sie über das dramatische Schrumpfen des Tschadsees in der Sahelzone. Der See ist für rund 30 Millionen Menschen in den Anrainerstaaten Nigeria, Niger, Tschad und Kamerun eine Lebensgrundlage – und wichtigste Wasserquelle. Die Größe des flachen Sees schwankt seit Jahrhunderten, doch seit den 1960er Jahren ist er nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen um etwa 95 % geschrumpft.
“Digitale Werkzeuge sind wichtig für uns, damit wir Menschen diese Entwicklungen vermitteln können. Und dazu nutze ich meine Social-Media-Kanäle”, sagt Adenike Oladosu gegenüber der DW. “All diese Dinge können dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Klimakrise zu verringern.”
Online-Kampf gegen Klima-Ungerechtigkeit
Ihr Hauptanliegen: Klimagerechtigkeit. Obwohl die ganze Welt von den Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt ist, trifft es Afrika unverhältnismäßig stark. Nach Untersuchungen des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) erwärmt sich der afrikanische Kontinent schneller als der Rest der Welt – was dazu führen kann, dass einige Regionen in Zukunft völlig unbewohnbar werden. Bereits 2019 forderte Adenike Oladosu auf dem UN-Jugendklimagipfel von den Staats- und Regierungschefs der Welt Maßnahmen gegen den Klimawandel. Im selben Jahr sie von Amnesty International Nigeria zur Botschafterin des Gewissen ernannt.
Für Adenike Oladosu ist der Kampf gegen globale Erwärmung direkt mit dem Kampf für Gleichberechtigung der Frauen: “Ich bezeichne mich als Ökofeministin, weil Frauen eine sehr enge Beziehung zur Umwelt haben. Sie sind durch Energiearmut, fehlenden Zugang zu Bildung, Ressourcen und Wasser betroffen”, sagt sie im Interview mit der DW.
Weniger Wasser, mehr Gewalt gegen Frauen
Vor drei Jahren gründete sie die Öko-Initiative “I Lead Climate”. Ihr anfängliches Ziel der Organisation war es, den Kampf gegen den Klimawandel zu einer lokalen Angelegenheit zu machen. Sie wollte darauf aufmerksam machen, dass Klimaveränderungen zu bewaffneten Konflikten und Gewalt gegen Frauen führen können. Frauen, die in vielen Regionen die Aufgabe haben, Wasser für die Familie zu holen, müssen bei Dürren immer weitere Wege zurücklegen, die mit immer größeren Risiken verbunden sind.
Die Macht des Netzwerks
Neben ihren Online-Aktivitäten setzt Adenike Oladosu auch auf traditionellere Wege, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Nach ihrem Agrarwirtschaft-Studium informiert sie Frauen vor Ort über den Einsatz von ökologischen Pflanzenschutzmitteln oder Düngern. Und sie geht auch in Schulen und Universitäten, um über die Auswirkungen des Klimawandels zu berichten. “Ich versuche, die Menschen über die Auswirkungen aufzuklären, weil ich der Meinung bin, dass wir zuerst das Problem kennen müssen, bevor wir es lösen können”, erklärt sie gegenüber der DW.