Astronautin Samantha Cristoforetti: ISS ist ein “Zeichen der Hoffnung”
Vor dem Abflug zur ISS im Rahmen ihrer Minerva-Mission sprach Samantha Cristoforetti über die Zusammenarbeit zwischen europäischen, US-amerikanischen und russischen Crewmitgliedern vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs.
Die Situation auf der Erde ist schlimm: Russland bombardiert sowohl zivile als auch militärische Ziele in der Ukraine. Im Weltraum hingegen arbeiten Kosmonauten Seite and Seite mit Astronauten aus der Europäischen Union und den USA. Diese Zusammenarbeit wird sich fortsetzen, wenn Samantha Cristoforetti Ende April zur Internationalen Raumstation (ISS) aufbricht.
Cristoforetti ist eine Astronautin der European Space Agency (ESA), sie wird gemeinsam mit drei weiteren Crewmitgliedern als Teil der Minerva-Mission ins Weltall fliegen. In einer Pressekonferenz vor dem Missionsstart betonte sie, dass der Ukraine-Krieg keine Auswirkungen darauf hat, wie Astronauten und Kosmonauten 400 Kilometer über der Erde zusammenarbeiten.
Die Situation auf der Erde ist schlimm: Russland bombardiert sowohl zivile als auch militärische Ziele in der Ukraine. Im Weltraum hingegen arbeiten Kosmonauten Seite and Seite mit Astronauten aus der Europäischen Union und den USA. Diese Zusammenarbeit wird sich fortsetzen, wenn Samantha Cristoforetti Ende April zur Internationalen Raumstation (ISS) aufbricht.
“Ich habe hier jetzt nochmal die Möglichkeit allen zu versichern, dass die aktuelle Crew auf der Raumstation wirklich gute Arbeit leistet. Sie sind weiterhin nicht nur Kollegen, sondern gute Freunde. Und ich gehe davon aus, dass das bei uns so weitergehen wird”, so Cristoforetti. “Ich habe es schon viele Male gesagt – wir müssen uns auf das konzentrieren, was uns verbindet, nicht was uns trennt, wenn unsere Mission erfolgreich sein soll.”
Führungsrolle für Cristoforetti auf der ISS
Die erste Astronautin Italiens wies außerdem auf die Bedeutung der ISS als ein Beispiel für friedliche internationale Kooperation in diesen schwierigen Zeiten hin.
“Sie ist ein Zeichen der Hoffnung, ein Zeichen des Friedens, ein Zeichen des internationalen Verständnisses”, sagte Cristoforetti. “Das war schon seit Beginn so und ich denke, das ist auch heute weiter der Fall.”
Die Astronauten und Astronautinnen der Minerva-Mission sollen am 21. April vom Kennedy Space Center in Florida ins All starten. Ausweichdatum ist der 23. April. Die Crew besteht neben Cristoforetti aus dem Commander Kjell Lindgren, Robert Hines und Jessica Watson, alle von der NASA. Benannt wurde die Mission nach der römischen Göttin für Weisheit, die auch als Kriegerin und Beschützerin des Handwerks und der Kunst gilt.
Cristoforetti hatte den Namen ausgesucht, als Würdigung für die Arbeit der Frauen und Männer, die die bemannte Raumfahrt möglich machen.
An Bord der ISS wird die Italienerin das US-amerikanische Orbital Segment leiten. Damit wird sie verantwortlich sein für alle Aktivitäten innerhalb der US-, japanischen, europäischen und kanadischen Module der Raumstation.
Minerva wird bereits die zweite Mission sein, die Cristoforetti zur ISS bringt. Bereits 2014/15 war sie einmal dort gewesen. Jetzt freut sie sich auf die Rückkehr.
“Ich freue mich aufs zweite Mal”, sagte die Astronautin. “Man ist nicht mehr so überwältigt von den Eindrücken und Emotionen und dem ganzen Erlebnis. Man kann es langsamer aufnehmen und wirklich genießen. Ich freue mich, das Erlebnis als erfahrene Fliegerin wahrzunehmen und nicht mehr als Anfängerin.”
Während ihrer Mission wird sie Experimente in verschiedenen Forschungsfeldern durchführen. Eines von ihnen beschäftigt sich mit den Effekten der Schwerelosigkeit auf Eierstockzellen. Ihre Ergebnisse könnten Auswirkungen auf die Medizin hier auf Erden haben, wenn es um die Behandlung von Eierstockerkrankungen geht.
Bei ihrer letzten Mission erregte Cristoforetti Aufmerksamkeit als sie die erste Person wurde, die Espresso im All zubereitete. Dieses Mal bringt sie Olivenöl auf die ISS – ein bisschen für ein Experiment, bei dem sie untersucht, wie sich die Bedingungen im Weltraum auf die Qualität des Öls auswirkt, und ein bisschen, um die Astronautennahrung mit dem “Geschmack von Zuhause” aufzupeppen, so Cristoforetti.
Die Astronautin, die einen Master in Maschinenbau hat, wird möglicherweise auch mit dem European Robotic Arm arbeiten, der im Sommer 2021 zur ISS geflogen wurde. Der Robo-Arm kann Lasten von bis zu 8000 Kilogramm auf bis zu fünf Millimeter genau manövrieren und kann von innerhalb und außerhalb der Raumstation bedient werden.
Bei ihrer vorherigen Mission, Futura, war Cristoforetti von Herbst 2014 bis Frühjahr 2015 auf der ISS. Ihr Aufenthalt dauerte 200 Tage. Damit war sie einige Zeit lang die weibliche Person mit dem längsten ununterbrochenen Aufenthalt im Weltall. Bei der ESA hat sie außerdem von allen Astronauten und Astronautinnen die zweitlängste Zeit ununterbrochen im All verbracht. Vor ihr liegt nur noch ihr italienischer Kollege Luca Parmitano – der sie mit nur einem Tag schlug.
Die Situation auf der Erde ist schlimm: Russland bombardiert sowohl zivile als auch militärische Ziele in der Ukraine. Im Weltraum hingegen arbeiten Kosmonauten Seite and Seite mit Astronauten aus der Europäischen Union und den USA. Diese Zusammenarbeit wird sich fortsetzen, wenn Samantha Cristoforetti Ende April zur Internationalen Raumstation (ISS) aufbricht.
Cristoforetti ist eine Astronautin der European Space Agency (ESA), sie wird gemeinsam mit drei weiteren Crewmitgliedern als Teil der Minerva-Mission ins Weltall fliegen. In einer Pressekonferenz vor dem Missionsstart betonte sie, dass der Ukraine-Krieg keine Auswirkungen darauf hat, wie Astronauten und Kosmonauten 400 Kilometer über der Erde zusammenarbeiten.
Führungsrolle für Cristoforetti auf der ISS
“Ich habe hier jetzt nochmal die Möglichkeit allen zu versichern, dass die aktuelle Crew auf der Raumstation wirklich gute Arbeit leistet. Sie sind weiterhin nicht nur Kollegen, sondern gute Freunde. Und ich gehe davon aus, dass das bei uns so weitergehen wird”, so Cristoforetti. “Ich habe es schon viele Male gesagt – wir müssen uns auf das konzentrieren, was uns verbindet, nicht was uns trennt, wenn unsere Mission erfolgreich sein soll.”
Die erste Astronautin Italiens wies außerdem auf die Bedeutung der ISS als ein Beispiel für friedliche internationale Kooperation in diesen schwierigen Zeiten hin.
“Sie ist ein Zeichen der Hoffnung, ein Zeichen des Friedens, ein Zeichen des internationalen Verständnisses”, sagte Cristoforetti. “Das war schon seit Beginn so und ich denke, das ist auch heute weiter der Fall.”
Die Astronauten und Astronautinnen der Minerva-Mission sollen am 21. April vom Kennedy Space Center in Florida ins All starten. Ausweichdatum ist der 23. April. Die Crew besteht neben Cristoforetti aus dem Commander Kjell Lindgren, Robert Hines und Jessica Watson, alle von der NASA. Benannt wurde die Mission nach der römischen Göttin für Weisheit, die auch als Kriegerin und Beschützerin des Handwerks und der Kunst gilt.
Arbeit mit dem Roboterarm und andere Experimente
Cristoforetti hatte den Namen ausgesucht, als Würdigung für die Arbeit der Frauen und Männer, die die bemannte Raumfahrt möglich machen.
Ehemalige Rekordhalterin
An Bord der ISS wird die Italienerin das US-amerikanische Orbital Segment leiten. Damit wird sie verantwortlich sein für alle Aktivitäten innerhalb der US-, japanischen, europäischen und kanadischen Module der Raumstation.
Minerva wird bereits die zweite Mission sein, die Cristoforetti zur ISS bringt. Bereits 2014/15 war sie einmal dort gewesen. Jetzt freut sie sich auf die Rückkehr.
“Ich freue mich aufs zweite Mal”, sagte die Astronautin. “Man ist nicht mehr so überwältigt von den Eindrücken und Emotionen und dem ganzen Erlebnis. Man kann es langsamer aufnehmen und wirklich genießen. Ich freue mich, das Erlebnis als erfahrene Fliegerin wahrzunehmen und nicht mehr als Anfängerin.”
Während ihrer Mission wird sie Experimente in verschiedenen Forschungsfeldern durchführen. Eines von ihnen beschäftigt sich mit den Effekten der Schwerelosigkeit auf Eierstockzellen. Ihre Ergebnisse könnten Auswirkungen auf die Medizin hier auf Erden haben, wenn es um die Behandlung von Eierstockerkrankungen geht.
Bei ihrer letzten Mission erregte Cristoforetti Aufmerksamkeit als sie die erste Person wurde, die Espresso im All zubereitete. Dieses Mal bringt sie Olivenöl auf die ISS – ein bisschen für ein Experiment, bei dem sie untersucht, wie sich die Bedingungen im Weltraum auf die Qualität des Öls auswirkt, und ein bisschen, um die Astronautennahrung mit dem “Geschmack von Zuhause” aufzupeppen, so Cristoforetti.
Die Astronautin, die einen Master in Maschinenbau hat, wird möglicherweise auch mit dem European Robotic Arm arbeiten, der im Sommer 2021 zur ISS geflogen wurde. Der Robo-Arm kann Lasten von bis zu 8000 Kilogramm auf bis zu fünf Millimeter genau manövrieren und kann von innerhalb und außerhalb der Raumstation bedient werden.
Bei ihrer vorherigen Mission, Futura, war Cristoforetti von Herbst 2014 bis Frühjahr 2015 auf der ISS. Ihr Aufenthalt dauerte 200 Tage. Damit war sie einige Zeit lang die weibliche Person mit dem längsten ununterbrochenen Aufenthalt im Weltall. Bei der ESA hat sie außerdem von allen Astronauten und Astronautinnen die zweitlängste Zeit ununterbrochen im All verbracht. Vor ihr liegt nur noch ihr italienischer Kollege Luca Parmitano – der sie mit nur einem Tag schlug.