Borussia Dortmund zerlegt VfL Wolfsburg
Am 30. Spieltag der Fußball-Bundesliga genügen dem BVB wenige Minuten, um die Partie gegen die “Wölfe” früh zu entscheiden. Der 1. FC Köln fügt Mönchengladbach eine herbe Derby-Pleite zu und Hertha BSC lebt noch.
Schon nach 28 Minuten war das Spiel durch: Binnen gerade einmal 360 Sekunden traf der BVB dreimal – bis zur Halbzeit wurden es insgesamt sogar fünf Dortmunder Tore. “Ich hatte schon vor dem Spiel ein gutes Gefühl, es war eine gute Stimmung und dann haben wir unseren Teil dazu beigetragen”, sagte Dortmunds Trainer Marco Rose anschließend. “Wolfsburg hat die erste Großchance. Danach sind wir ins Laufen gekommen und haben wunderschöne Tore geschossen.”
Am Ende setzte sich Borussia Dortmund verdient mit 6:1 gegen einen VfL Wolfsburg durch, der keinen guten Tag erwischte. Insbesondere die Hintermannschaft und der sonst so starke Torhüter Koen Casteels leisteten sich einige Patzer. Während Wolfsburg durch die Niederlage weiterhin im Abstiegskampf steckt, ist für Dortmund mit dem Sieg die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison im Grunde sicher. Der BVB hat bei vier noch ausstehenden Spielen zwölf Punkte Vorsprung auf den Fünftplatzierten SC Freiburg und ist im Torverhältnis 18 Treffer besser als der Sportclub.
Schon nach 28 Minuten war das Spiel durch: Binnen gerade einmal 360 Sekunden traf der BVB dreimal – bis zur Halbzeit wurden es insgesamt sogar fünf Dortmunder Tore. “Ich hatte schon vor dem Spiel ein gutes Gefühl, es war eine gute Stimmung und dann haben wir unseren Teil dazu beigetragen”, sagte Dortmunds Trainer Marco Rose anschließend. “Wolfsburg hat die erste Großchance. Danach sind wir ins Laufen gekommen und haben wunderschöne Tore geschossen.”
Ebenfalls dank einer überzeugenden ersten Halbzeit setzte sich der 1. FC Köln mit 3:0 bei Borussia Mönchengladbach durch und nährt damit weiter die Europapokal-Träume seiner Fans. Von Anfang an lief es für die Kölner beim Erzrivalen, bereits nach den ersten 45 Minuten herrschten klare Verhältnisse. Eine 3:0-Halbzeitführung in Gladbach hatte es für die Kölner im “Rheinischen Derby” noch nie zuvor gegeben. “Wir kriegen immer wieder Tore, für die der Gegner nichts machen muss”, sagte Gladbachs Jonas Hofmann bei Sky. “Das geht einfach nicht in der Bundesliga. Das bestraft jede Mannschaft.”
Köln gewinnt Derby in Gladbach
Köln klettert mit nun 46 Punkten zumindest vorübergehend auf den sechsten Platz, kann allerdings am Sonntag noch von Union Berlin und der TSG Hoffenheim wieder verdrängt werden. Kölns Trainer Steffen Baumgart wurde nach dem Abpfiff und den Feierlichkeiten der Fans mit den Spielern alleine vor dem prall gefüllten Gästeblock gefeiert. Anschließend gab er sich trotz des tollen Erfolgs aber bescheiden: “Wir nehmen das als eine schöne Momentaufnahme”, sagte er. “Die Jungs spielen die ganze Saison gut, jetzt hoffen wir mal, dass sie das auch die letzten vier Spieltage hinbekommen.”
Weiterhin Ansprüche auf die Teilnahme an der Champions League erhebt der SC Freiburg, der den VfL Bochum mit 3:0 besiegte und nun 51 Zähler auf dem Konto hat. Die Freiburger erhöhten damit den Druck auf die weiteren Königsklassen-Anwärter Bayer 04 Leverkusen (52) und RB Leipzig (51), die zum Abschluss des 30. Spieltags am Sonntagabend im direkten Duell aufeinandertreffen.
Die Bochumer, die eine ihrer schwächsten Saisonleistungen zeigten, beendeten das Spiel mit nur zehn Spielern und ohne Trainer auf der Bank. Zunächst sah Konstantinos Stafylidis nach einem groben Foul die rote Karte (68.). Kurz danach wurde VfL-Coach Thomas Reis vom Schiedsrichter ebenfalls mit der roten Karte bedacht (69.). Allerdings war das ein Missverständnis, wie Reis später aufklärte: “Ich habe einen Scheibenwischer gemacht”, gab der Trainer zu. Allerdings habe er damit nicht den Unparteiischen gemeint, sondern den eigenen Spieler, dessen Aktion er offenbar ziemlich unverantwortlich fand. Reis versuchte noch, das beim vierten Offiziellen aufzuklären, er musste aber trotzdem auf die Tribüne.
Hertha BSC lebt noch und holt drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Verantwortlich dafür war ein kunstvolles Tor von Suat Serdar. Mit der Hacke lenkte er den Ball durch die Beine von Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz ins Tor und sorgte damit sogar beim sonst so ernsten Trainer Felix Magath für ausgelassenen Jubel. Der Treffer des ehemaligen Schalkers reichte den Herthanern am Ende zu einem knappen 1:0-Erfolg beim FC Augsburg.
Noch besser als das technisch anspruchsvolle Tor Serdars dürfte Magath aber die Art und Weise gefallen haben, wie seine Spieler auftraten: laufstark, kämpferisch und entschlossen – als Mannschaft, angeführt von Routinier Kevin-Prince Boateng. Eine Woche nach dem schmählich verlorenen Berliner Derby gegen Union war das das lange erhoffte Lebenszeichen der Hertha im Abstiegskampf. Erstmals seit dem 23. Spieltag könnte man am Ende eines Spieltags keinen der letzten drei Tabellenplätze belegen.
Leidtragender des Hertha-Erfolgs ist der VfB Stuttgart, der beim FSV Mainz 05 nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam. Die Stuttgarter mussten die Berliner in der Tabelle vorbeiziehen lassen und liegen nun auf Relegationsrang 16. Der VfB hat eine Woche vor dem direkten Duell mit der Hertha im Olympiastadion einen Punkt Rückstand auf die Berliner, besitzt allerdings ein um 17 Tore besseres Torverhältnis.
Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 6:1 (5:0)
Tore: 1:0 Rothe (24.), 2:0 Witsel (26.), 3:0 Akanji (28.), 4:0 Can (35.), 5:0 Haaland (38.), 6:0 Haaland (54.), 6:1 Baku (82.)
FC Augsburg – Hertha BSC 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Serdar (49.)
FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 0:0
Tore: keine
SC Freiburg – VfL Bochum 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Kübler (5.), 2:0 Sallai (16.), 3:0 Sallai (53.)
Rote Karte: Stafylidis (Bochum/68., grobes Foulspiel), Reis (Trainer Bochum/69., Meckern)
Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln 1:3 (0:3)
Tore: 0:1 Modeste (5.), 0:2 Kainz (20.), 0:3 Ljubicic (34.), 1:3 Embolo (85.)
Arminia Bielefeld – FC Bayern München -:- (So. 15:30 Uhr)
1. FC Union Berlin – Eintracht Frankfurt -:- (So. 17:30 Uhr)
TSG Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth -:- (So. 17:30 Uhr)
Bayer 04 Leverkusen – RB Leipzig -:- (19:30 Uhr)
Schon nach 28 Minuten war das Spiel durch: Binnen gerade einmal 360 Sekunden traf der BVB dreimal – bis zur Halbzeit wurden es insgesamt sogar fünf Dortmunder Tore. “Ich hatte schon vor dem Spiel ein gutes Gefühl, es war eine gute Stimmung und dann haben wir unseren Teil dazu beigetragen”, sagte Dortmunds Trainer Marco Rose anschließend. “Wolfsburg hat die erste Großchance. Danach sind wir ins Laufen gekommen und haben wunderschöne Tore geschossen.”
Am Ende setzte sich Borussia Dortmund verdient mit 6:1 gegen einen VfL Wolfsburg durch, der keinen guten Tag erwischte. Insbesondere die Hintermannschaft und der sonst so starke Torhüter Koen Casteels leisteten sich einige Patzer. Während Wolfsburg durch die Niederlage weiterhin im Abstiegskampf steckt, ist für Dortmund mit dem Sieg die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison im Grunde sicher. Der BVB hat bei vier noch ausstehenden Spielen zwölf Punkte Vorsprung auf den Fünftplatzierten SC Freiburg und ist im Torverhältnis 18 Treffer besser als der Sportclub.
Köln gewinnt Derby in Gladbach
Ebenfalls dank einer überzeugenden ersten Halbzeit setzte sich der 1. FC Köln mit 3:0 bei Borussia Mönchengladbach durch und nährt damit weiter die Europapokal-Träume seiner Fans. Von Anfang an lief es für die Kölner beim Erzrivalen, bereits nach den ersten 45 Minuten herrschten klare Verhältnisse. Eine 3:0-Halbzeitführung in Gladbach hatte es für die Kölner im “Rheinischen Derby” noch nie zuvor gegeben. “Wir kriegen immer wieder Tore, für die der Gegner nichts machen muss”, sagte Gladbachs Jonas Hofmann bei Sky. “Das geht einfach nicht in der Bundesliga. Das bestraft jede Mannschaft.”
Köln klettert mit nun 46 Punkten zumindest vorübergehend auf den sechsten Platz, kann allerdings am Sonntag noch von Union Berlin und der TSG Hoffenheim wieder verdrängt werden. Kölns Trainer Steffen Baumgart wurde nach dem Abpfiff und den Feierlichkeiten der Fans mit den Spielern alleine vor dem prall gefüllten Gästeblock gefeiert. Anschließend gab er sich trotz des tollen Erfolgs aber bescheiden: “Wir nehmen das als eine schöne Momentaufnahme”, sagte er. “Die Jungs spielen die ganze Saison gut, jetzt hoffen wir mal, dass sie das auch die letzten vier Spieltage hinbekommen.”
Weiterhin Ansprüche auf die Teilnahme an der Champions League erhebt der SC Freiburg, der den VfL Bochum mit 3:0 besiegte und nun 51 Zähler auf dem Konto hat. Die Freiburger erhöhten damit den Druck auf die weiteren Königsklassen-Anwärter Bayer 04 Leverkusen (52) und RB Leipzig (51), die zum Abschluss des 30. Spieltags am Sonntagabend im direkten Duell aufeinandertreffen.
Die Bochumer, die eine ihrer schwächsten Saisonleistungen zeigten, beendeten das Spiel mit nur zehn Spielern und ohne Trainer auf der Bank. Zunächst sah Konstantinos Stafylidis nach einem groben Foul die rote Karte (68.). Kurz danach wurde VfL-Coach Thomas Reis vom Schiedsrichter ebenfalls mit der roten Karte bedacht (69.). Allerdings war das ein Missverständnis, wie Reis später aufklärte: “Ich habe einen Scheibenwischer gemacht”, gab der Trainer zu. Allerdings habe er damit nicht den Unparteiischen gemeint, sondern den eigenen Spieler, dessen Aktion er offenbar ziemlich unverantwortlich fand. Reis versuchte noch, das beim vierten Offiziellen aufzuklären, er musste aber trotzdem auf die Tribüne.
Freiburg klopft an die Champions-League-Tür
Hertha BSC lebt noch und holt drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Verantwortlich dafür war ein kunstvolles Tor von Suat Serdar. Mit der Hacke lenkte er den Ball durch die Beine von Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz ins Tor und sorgte damit sogar beim sonst so ernsten Trainer Felix Magath für ausgelassenen Jubel. Der Treffer des ehemaligen Schalkers reichte den Herthanern am Ende zu einem knappen 1:0-Erfolg beim FC Augsburg.
Hertha BSC mit Lebenszeichen
Noch besser als das technisch anspruchsvolle Tor Serdars dürfte Magath aber die Art und Weise gefallen haben, wie seine Spieler auftraten: laufstark, kämpferisch und entschlossen – als Mannschaft, angeführt von Routinier Kevin-Prince Boateng. Eine Woche nach dem schmählich verlorenen Berliner Derby gegen Union war das das lange erhoffte Lebenszeichen der Hertha im Abstiegskampf. Erstmals seit dem 23. Spieltag könnte man am Ende eines Spieltags keinen der letzten drei Tabellenplätze belegen.
Leidtragender des Hertha-Erfolgs ist der VfB Stuttgart, der beim FSV Mainz 05 nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam. Die Stuttgarter mussten die Berliner in der Tabelle vorbeiziehen lassen und liegen nun auf Relegationsrang 16. Der VfB hat eine Woche vor dem direkten Duell mit der Hertha im Olympiastadion einen Punkt Rückstand auf die Berliner, besitzt allerdings ein um 17 Tore besseres Torverhältnis.
Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 6:1 (5:0)
Tore: 1:0 Rothe (24.), 2:0 Witsel (26.), 3:0 Akanji (28.), 4:0 Can (35.), 5:0 Haaland (38.), 6:0 Haaland (54.), 6:1 Baku (82.)
Der 30. Bundesliga-Spieltag im Überblick:
FC Augsburg – Hertha BSC 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Serdar (49.)
FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 0:0
Tore: keine
SC Freiburg – VfL Bochum 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Kübler (5.), 2:0 Sallai (16.), 3:0 Sallai (53.)
Rote Karte: Stafylidis (Bochum/68., grobes Foulspiel), Reis (Trainer Bochum/69., Meckern)
Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln 1:3 (0:3)
Tore: 0:1 Modeste (5.), 0:2 Kainz (20.), 0:3 Ljubicic (34.), 1:3 Embolo (85.)
Arminia Bielefeld – FC Bayern München -:- (So. 15:30 Uhr)
1. FC Union Berlin – Eintracht Frankfurt -:- (So. 17:30 Uhr)
TSG Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth -:- (So. 17:30 Uhr)
Bayer 04 Leverkusen – RB Leipzig -:- (19:30 Uhr)