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Australien will Koalas und Wombats retten

Ob Rotschwanz-Rabenkakadu oder Bürstenschwanz-Felskänguru – viele Tier- und Pflanzenarten sind in Down Under bedroht. Die Regierung kündigt eine Kehrtwende an.

Australiens Labor-Regierung will die einmalige Tier- und Pflanzenwelt des Landes besser vor Gefahren schützen und das dramatische Artensterben stoppen. Im Zentrum eines auf zehn Jahre angelegten Plans von Umweltministerin Tanya Plibersek stehen zunächst 110 Arten und 20 Regionen von besonders hohem Naturwert, darunter Kangaroo Island vor South Australia und der Kakadu-Nationalpark im tropischen Norden.

Die Arten, denen vorrangig geholfen werden soll, seien von unabhängigen Experten ausgewählt worden, berichtet die Nachrichtenagentur AAP. Dazu gehören endemische Beuteltiere wie Koalas und Wombats, Opossums, der Rotschwanz-Rabenkakadu, der Australische Seelöwe und das Bürstenschwanz-Felskänguru. Auch verschiedene Fisch-, Frosch- und Reptilienarten sowie 30 Pflanzenarten stehen auf der Liste.

Australiens Labor-Regierung will die einmalige Tier- und Pflanzenwelt des Landes besser vor Gefahren schützen und das dramatische Artensterben stoppen. Im Zentrum eines auf zehn Jahre angelegten Plans von Umweltministerin Tanya Plibersek stehen zunächst 110 Arten und 20 Regionen von besonders hohem Naturwert, darunter Kangaroo Island vor South Australia und der Kakadu-Nationalpark im tropischen Norden.

Ziel ist es, die unter anderem vom Klimawandel und vom Verlust ihres natürlichen Lebensraums bedrohten Spezies zu stärken und vom Aussterben bedrohte Populationen wieder zu beleben. Gerade kleinere Tiere werden in Australien zudem von verwilderten Hauskatzen gejagt, die während der europäischen Besiedelung eingeführt wurden. 17 Säugetier-, 17 Vogel- und 19 Froscharten kamen nach der Veröffentlichung des vorhergehenden Reports 2016 auf der Liste der gefährdeten Arten hinzu oder gelten nun als “vom Aussterben bedroht”.

Von verwilderten Katzen gejagt

“Unser bisheriger Ansatz hat nicht funktioniert”, sagte Plibersek. “Australien ist der weltweite Spitzenreiter beim Aussterben von Säugetieren.” Der Handlungsbedarf sei noch nie größer gewesen. Erst im Juli hatte die Ministerin den Bericht zum Zustand der australischen Umwelt (State of the Environment Report 2021) vorgestellt – mit schockierenden Zahlen: Seit der Kolonisation von 1788 sind demnach 39 Säugetierarten auf dem roten Kontinent ausgestorben, mehr als in jedem anderen Erdteil.

Die Zeitung “Sydney Morning Herald” sprach von einem “mutigen” und “ehrgeizigen” Plan der Ministerin. Die konservative Vorgängerregierung hatte wegen ihrer passiven Haltung in der Umweltpolitik stark in der Kritik gestanden.

jj/fab (afp, rtr)

Seeelefanten und Haubenpinguine
Felsformation vor blauem Himmel und Meer
Zwei Felskängurus

Australiens Labor-Regierung will die einmalige Tier- und Pflanzenwelt des Landes besser vor Gefahren schützen und das dramatische Artensterben stoppen. Im Zentrum eines auf zehn Jahre angelegten Plans von Umweltministerin Tanya Plibersek stehen zunächst 110 Arten und 20 Regionen von besonders hohem Naturwert, darunter Kangaroo Island vor South Australia und der Kakadu-Nationalpark im tropischen Norden.

Die Arten, denen vorrangig geholfen werden soll, seien von unabhängigen Experten ausgewählt worden, berichtet die Nachrichtenagentur AAP. Dazu gehören endemische Beuteltiere wie Koalas und Wombats, Opossums, der Rotschwanz-Rabenkakadu, der Australische Seelöwe und das Bürstenschwanz-Felskänguru. Auch verschiedene Fisch-, Frosch- und Reptilienarten sowie 30 Pflanzenarten stehen auf der Liste.

Von verwilderten Katzen gejagt

Ziel ist es, die unter anderem vom Klimawandel und vom Verlust ihres natürlichen Lebensraums bedrohten Spezies zu stärken und vom Aussterben bedrohte Populationen wieder zu beleben. Gerade kleinere Tiere werden in Australien zudem von verwilderten Hauskatzen gejagt, die während der europäischen Besiedelung eingeführt wurden. 17 Säugetier-, 17 Vogel- und 19 Froscharten kamen nach der Veröffentlichung des vorhergehenden Reports 2016 auf der Liste der gefährdeten Arten hinzu oder gelten nun als “vom Aussterben bedroht”.

“Unser bisheriger Ansatz hat nicht funktioniert”, sagte Plibersek. “Australien ist der weltweite Spitzenreiter beim Aussterben von Säugetieren.” Der Handlungsbedarf sei noch nie größer gewesen. Erst im Juli hatte die Ministerin den Bericht zum Zustand der australischen Umwelt (State of the Environment Report 2021) vorgestellt – mit schockierenden Zahlen: Seit der Kolonisation von 1788 sind demnach 39 Säugetierarten auf dem roten Kontinent ausgestorben, mehr als in jedem anderen Erdteil.

Die Zeitung “Sydney Morning Herald” sprach von einem “mutigen” und “ehrgeizigen” Plan der Ministerin. Die konservative Vorgängerregierung hatte wegen ihrer passiven Haltung in der Umweltpolitik stark in der Kritik gestanden.

jj/fab (afp, rtr)

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