Explosionsgefahr behindert Suche nach verschütteten Bergleuten
Nach dem zweiten schweren Grubenunglück in Polen binnen weniger Tage sind zwei Bergleute tot geborgen worden. Acht weitere Kumpel werden vermisst. Die Hoffnung auf ihre Rettung schwindet.
Das Bergbau-Land Polen muss weitere Opfer eines Untertage-Unglücks beklagen. Nachdem Unglück in der Zofiowka-Mine in Jastrzebie-Zdroj am Samstagfrüh war es den Rettungskräften im Laufe des Tages gelungen, vier der verschütteten Grubenarbeiter zu lokalisieren. Inzwischen wurden zwei von ihnen, ein 36 Jahre alter zweifacher Familienvater und ein 30-Jähriger, tot geborgen. Von den sechs anderen Verschütteten wisse man noch nicht, wo sie sich befänden, erklärte die Bergwerksleitung, sie werden in einem Schacht in rund 2,5 Kilometern Entfernung vom Eingang vermutet.
Die Gefahr von Explosionen durch eine hohe Methangas-Konzentration behindere jedoch die Suche. “Wir sind praktisch an der selben Stelle wie gestern um Mitternacht, weniger als zwanzig Meter weitergekommen”, sagte der für Arbeitsfragen zuständige Bergwerksdirektor Marcin Golebiowski am Sonntag der Nachrichtenagentur PAP.
Das Bergbau-Land Polen muss weitere Opfer eines Untertage-Unglücks beklagen. Nachdem Unglück in der Zofiowka-Mine in Jastrzebie-Zdroj am Samstagfrüh war es den Rettungskräften im Laufe des Tages gelungen, vier der verschütteten Grubenarbeiter zu lokalisieren. Inzwischen wurden zwei von ihnen, ein 36 Jahre alter zweifacher Familienvater und ein 30-Jähriger, tot geborgen. Von den sechs anderen Verschütteten wisse man noch nicht, wo sie sich befänden, erklärte die Bergwerksleitung, sie werden in einem Schacht in rund 2,5 Kilometern Entfernung vom Eingang vermutet.
Das Zofiowka-Kohlebergwerk liegt im Süden des Landes. Laut Angaben der Betreiberfirma JSW hatte sich in der Nacht zum Samstag gegen 3:40 Uhr in einer Tiefe von 900 Metern ein Erdbeben ereignet. In der Folge sei in dem Bergwerk Methangas ausgetreten. In der Gefahrenzone hätten sich 52 Kumpel befunden, 42 von ihnen konnten sich demnach aus eigener Kraft und unverletzt ins Freie retten.
Rettungsteams kommen kaum voran
Die Zofiowka-Mine war bereits 2018 Schauplatz eines Grubenunglücks. Damals starben nach einem Erdbeben in dem Bergwerk fünf Grubenarbeiter. Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki äußerte sich angesichts des Unglücks bestürzt. Die Nachrichten über das Beben in dem Bergwerk seien “verheerend”, erklärte er.
Es ist bereits das zweite Grubenunglück in Polen binnen weniger Tage. Erst am Mittwoch waren bei einer Methangasexplosion in einem ebenfalls von JSW betriebenen Bergwerk im 230 Kilometer entfernten Pniowek mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, sieben weitere gelten noch als vermisst. Die Suche nach ihnen wurde nach einer erneuten Detonation am Freitag abgebrochen.
Polen gewinnt immer noch etwa 70 Prozent seiner Energie aus Kohle. Im Bergbau-Sektor des Landes arbeiten fast 80.000 Menschen. In den vergangenen Jahren ereigneten sich in dem Land eine Reihe von Grubenunglücken. So kamen vergangenes Jahr beim Einsturz einer Mauer unter Tage in der südpolnischen Myslowice-Wesola-Mine zwei Männer ums Leben, zwei weitere wurden verletzt.
ww/bru/hf (dpa, afp)
Das Bergbau-Land Polen muss weitere Opfer eines Untertage-Unglücks beklagen. Nachdem Unglück in der Zofiowka-Mine in Jastrzebie-Zdroj am Samstagfrüh war es den Rettungskräften im Laufe des Tages gelungen, vier der verschütteten Grubenarbeiter zu lokalisieren. Inzwischen wurden zwei von ihnen, ein 36 Jahre alter zweifacher Familienvater und ein 30-Jähriger, tot geborgen. Von den sechs anderen Verschütteten wisse man noch nicht, wo sie sich befänden, erklärte die Bergwerksleitung, sie werden in einem Schacht in rund 2,5 Kilometern Entfernung vom Eingang vermutet.
Die Gefahr von Explosionen durch eine hohe Methangas-Konzentration behindere jedoch die Suche. “Wir sind praktisch an der selben Stelle wie gestern um Mitternacht, weniger als zwanzig Meter weitergekommen”, sagte der für Arbeitsfragen zuständige Bergwerksdirektor Marcin Golebiowski am Sonntag der Nachrichtenagentur PAP.
Rettungsteams kommen kaum voran
Das Zofiowka-Kohlebergwerk liegt im Süden des Landes. Laut Angaben der Betreiberfirma JSW hatte sich in der Nacht zum Samstag gegen 3:40 Uhr in einer Tiefe von 900 Metern ein Erdbeben ereignet. In der Folge sei in dem Bergwerk Methangas ausgetreten. In der Gefahrenzone hätten sich 52 Kumpel befunden, 42 von ihnen konnten sich demnach aus eigener Kraft und unverletzt ins Freie retten.
Die Zofiowka-Mine war bereits 2018 Schauplatz eines Grubenunglücks. Damals starben nach einem Erdbeben in dem Bergwerk fünf Grubenarbeiter. Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki äußerte sich angesichts des Unglücks bestürzt. Die Nachrichten über das Beben in dem Bergwerk seien “verheerend”, erklärte er.
Es ist bereits das zweite Grubenunglück in Polen binnen weniger Tage. Erst am Mittwoch waren bei einer Methangasexplosion in einem ebenfalls von JSW betriebenen Bergwerk im 230 Kilometer entfernten Pniowek mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, sieben weitere gelten noch als vermisst. Die Suche nach ihnen wurde nach einer erneuten Detonation am Freitag abgebrochen.
Polen gewinnt immer noch etwa 70 Prozent seiner Energie aus Kohle. Im Bergbau-Sektor des Landes arbeiten fast 80.000 Menschen. In den vergangenen Jahren ereigneten sich in dem Land eine Reihe von Grubenunglücken. So kamen vergangenes Jahr beim Einsturz einer Mauer unter Tage in der südpolnischen Myslowice-Wesola-Mine zwei Männer ums Leben, zwei weitere wurden verletzt.
Zweites Unglück innerhalb weniger Tage
ww/bru/hf (dpa, afp)