Mehr als 70.000 Vertriebene im Osten der DR Kongo
Die Vereinten Nationen sind tief besorgt über die Vertreibung Zehntausender Menschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Die Menschen fliehen vor den schweren Gefechten zwischen Soldaten und Tutsi-Rebellen.
Mindestens 72.000 Menschen haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR innerhalb einer Woche ihre Heimat verlassen müssen. Die Betroffenen in der Demokratischen Republik Kongo seien ständiger Gewalt ausgesetzt, ihre Häuser würden oftmals geplündert.
Seit im November die Kämpfe in der Provinz Nord-Kivu wieder aufgeflammt sind, wurden laut UNHCR mindestens 170.000 Bewohner vertrieben. Seit einer Woche gibt es neue schwere Gefechte in den Regionen Nyiragongo und Rutshuru. Milizen, die sich der früheren Tutsi-Rebellenorganisation M23 zugehörig fühlten, kämpften nördlich der Provinzhauptstadt Goma gegen Regierungstruppen, so die UN. Flüchtende schleppen sich nach Angaben des International Rescue Committee (IRC) und des Norwegischen Flüchtlingsrates (NRC) zu Fuß bis in Vororte von Goma. In der Region gibt es laut UN bereits 1,9 Millionen Vertriebene.
Mindestens 72.000 Menschen haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR innerhalb einer Woche ihre Heimat verlassen müssen. Die Betroffenen in der Demokratischen Republik Kongo seien ständiger Gewalt ausgesetzt, ihre Häuser würden oftmals geplündert.
Rund 7.000 Menschen suchten in den vergangenen Tagen im östlich angrenzenden Uganda Schutz. Das Land beherbergt bereits mehr als 1,5 Millionen Flüchtlinge.
Sexuelle Gewalt, keine Nahrungsmittel und kein Trinkwasser …
Frauen und Mädchen seien auf der Flucht sexueller Gewalt und Erpressung durch die kämpfenden Gruppen ausgesetzt, warnen die UN. Viele Kinder würden von ihren Familien getrennt. Für Tausende der Geflüchteten fehle es an Unterkünften sowie an Lebensmitteln und sauberem Wasser, so dass ihnen Krankheiten drohten. Die Kämpfe behinderten humanitäre Hilfe.
Die M23-Rebellengruppe wirft der Regierung in Kinshasa vor, ihre Verpflichtungen hinsichtlich der Demobilisierung von Kämpfern nicht einzuhalten. Die Demokratische Republik Kongo beschuldigt ihrerseits Ruanda, die M23 zu unterstützen, was die Regierung in Kigali am Donnerstag nochmals bestritt.
Insgesamt gibt es im Kongo 5,6 Millionen Binnenflüchtlinge und damit mehr als in jedem anderen afrikanischen Land. Die Kosten für humanitäre Hilfe veranschlagt das UNHCR auf 225 Millionen US-Dollar (210 Millionen Euro). Davon seien 16 Prozent finanziert.
se/gri (afp, epd, kna)
Mindestens 72.000 Menschen haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR innerhalb einer Woche ihre Heimat verlassen müssen. Die Betroffenen in der Demokratischen Republik Kongo seien ständiger Gewalt ausgesetzt, ihre Häuser würden oftmals geplündert.
Seit im November die Kämpfe in der Provinz Nord-Kivu wieder aufgeflammt sind, wurden laut UNHCR mindestens 170.000 Bewohner vertrieben. Seit einer Woche gibt es neue schwere Gefechte in den Regionen Nyiragongo und Rutshuru. Milizen, die sich der früheren Tutsi-Rebellenorganisation M23 zugehörig fühlten, kämpften nördlich der Provinzhauptstadt Goma gegen Regierungstruppen, so die UN. Flüchtende schleppen sich nach Angaben des International Rescue Committee (IRC) und des Norwegischen Flüchtlingsrates (NRC) zu Fuß bis in Vororte von Goma. In der Region gibt es laut UN bereits 1,9 Millionen Vertriebene.
Sexuelle Gewalt, keine Nahrungsmittel und kein Trinkwasser …
Rund 7.000 Menschen suchten in den vergangenen Tagen im östlich angrenzenden Uganda Schutz. Das Land beherbergt bereits mehr als 1,5 Millionen Flüchtlinge.
Frauen und Mädchen seien auf der Flucht sexueller Gewalt und Erpressung durch die kämpfenden Gruppen ausgesetzt, warnen die UN. Viele Kinder würden von ihren Familien getrennt. Für Tausende der Geflüchteten fehle es an Unterkünften sowie an Lebensmitteln und sauberem Wasser, so dass ihnen Krankheiten drohten. Die Kämpfe behinderten humanitäre Hilfe.
Die M23-Rebellengruppe wirft der Regierung in Kinshasa vor, ihre Verpflichtungen hinsichtlich der Demobilisierung von Kämpfern nicht einzuhalten. Die Demokratische Republik Kongo beschuldigt ihrerseits Ruanda, die M23 zu unterstützen, was die Regierung in Kigali am Donnerstag nochmals bestritt.
Insgesamt gibt es im Kongo 5,6 Millionen Binnenflüchtlinge und damit mehr als in jedem anderen afrikanischen Land. Die Kosten für humanitäre Hilfe veranschlagt das UNHCR auf 225 Millionen US-Dollar (210 Millionen Euro). Davon seien 16 Prozent finanziert.
5,6 Millionen Binnenflüchtlinge
se/gri (afp, epd, kna)