Real Madrid gewinnt Champions-League-Finale gegen FC Liverpool
Der von Jürgen Klopp trainierte FC Liverpool macht im Champions-League-Finale in Paris das Spiel, doch Carlo Ancelottis Real Madrid gewinnt es. Das Chaos vor dem Anpfiff sorgt für Diskussionen.
“Ich bin nicht sicher, ob es möglich ist, ein Event schlechter zu organisieren, selbst wenn man es drauf anlegen würde”, brachte es der frühere englische Nationalspieler Gary Lineker in einem an die UEFA gerichteten Tweet auf den Punkt: “Absolut chaotisch und gefährlich.”
Was den 61-Jährigen auf die Palme brachte, waren die Zustände rund um das Stade de France in Paris vor dem Anpfiff des Champions-League-Finals zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid. Angeblich hatten vor allem englische Fans stundenlang auf den Einlass ins Stadion warten müssen. Kurz vor dem ursprünglich geplanten Anstoßtermin eskalierte die Situation. Einige Fans kletterten über die Zäune. Die Polizei ging hart vor, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
“Ich bin nicht sicher, ob es möglich ist, ein Event schlechter zu organisieren, selbst wenn man es drauf anlegen würde”, brachte es der frühere englische Nationalspieler Gary Lineker in einem an die UEFA gerichteten Tweet auf den Punkt: “Absolut chaotisch und gefährlich.”
“Es herrscht Chaos”, berichtete DW-Reporter Matt Pearson über die Situation an den Eingängen zum Stadion. “Tränengas liegt in der Luft. Fans versuchen reinzukommen, und die Polizei stürmt die Tore.” Andere berichteten, die Polizei habe Pfefferspray eingesetzt.
Reals Torwart Courtois überragend
Erst mit 36 Minuten Verspätung wurde die Partie angepfiffen. Und es wirkte beinahe, als wolle der englische Vizemeister FC Liverpool jene Fans der “Reds” entschädigen, die es erst verspätet oder gar nicht ins Stadion geschafft hatten. Die Mannschaft des deutschen Erfolgstrainers Jürgen Klopp schnürte den spanischen Meister Real Madrid in dessen Hälfte regelrecht ein. Allein der ägyptische Stürmerstar Mohamed “Mo” Salah hatte drei gute Chancen. Reals belgischer Torwart Thibaut Courtois lenkte einen Schuss des Senegalesen Sadio Mané gerade noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten (21. Minute). Doch trotz großer Überlegenheit sprang nichts Zählbares für Liverpool heraus.
Dann fing sich Real – und plötzlich lag der Ball im Tor der Engländer. Dorthin befördert hatte ihn Frankreichs Stürmerstar Karim Benzema (43.). Per Videobeweis wurde jedoch auf Abseits erkannt, der Treffer zählte nicht.
Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Liverpool machte das Spiel, Reals überragender Torwart Courtois hielt, was zu halten war, und seine Teamkollegen lauerten auf Konter. Ein solcher brachte dann auch das 1:0 (59.) für Madrid. Der Brasilianer Vinicius Junior drückte den Ball über die Linie. Liverpool steckte nie auf, doch Real brachte den Sieg mit Courtois und viel Coolness über die Zeit. “Wir haben gut gespielt, die Jungs haben alles gegeben”, sagte ein enttäuschter Jürgen Klopp nach dem Spiel. “Aber letzten Endes zählt das Ergebnis. Real ist halt total abgezockt.”
Für Madrids italienischen Trainer Carlo Ancelotti war es der vierte Champions-League-Triumph seiner Karriere. Damit ist er alleiniger Rekordhalter. “Ich kann es noch gar nicht fassen”, sagte der 62-Jährige. “In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen gelitten, aber das Engagement, der Einsatz waren perfekt. Und am Ende hat alles gepasst.”
Ancelotti hatte zuvor zweimal mit dem AC Mailand (2003 und 2007) und auch schon einmal mit Real (2014) den höchsten europäischen Vereinstitel gewonnen. Jürgen Klopp dagegen stand in seinem vierten Champions-League-Finale zum dritten Mal mit leeren Händen da. Lediglich 2019 hatte er den Pokal an die Anfield Road geholt.
Viel besser sieht die Finalbilanz von Toni Kroos in der europäischen Königsklasse aus. Der frühere deutsche Nationalspieler – Weltmeister von 2014 – triumphierte zum fünften Mal: Einmal (2013) hatte er den Titel mit dem FC Bayern geholt, nun zum bereits vierten Mal mit Real. Mit Champions-League-Erfolg Nummer fünf zog Kroos unter anderem mit dem portugiesischen Superstar Cristiano Ronaldo gleich. Den Erfolg gegen Liverpool kommentierte der 32-Jährige im ZDF-Interview kurz und bündig: “Wir haben einen großen Fight geliefert. Wir haben gewonnen. Fertig.”
“Ich bin nicht sicher, ob es möglich ist, ein Event schlechter zu organisieren, selbst wenn man es drauf anlegen würde”, brachte es der frühere englische Nationalspieler Gary Lineker in einem an die UEFA gerichteten Tweet auf den Punkt: “Absolut chaotisch und gefährlich.”
Was den 61-Jährigen auf die Palme brachte, waren die Zustände rund um das Stade de France in Paris vor dem Anpfiff des Champions-League-Finals zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid. Angeblich hatten vor allem englische Fans stundenlang auf den Einlass ins Stadion warten müssen. Kurz vor dem ursprünglich geplanten Anstoßtermin eskalierte die Situation. Einige Fans kletterten über die Zäune. Die Polizei ging hart vor, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Reals Torwart Courtois überragend
“Es herrscht Chaos”, berichtete DW-Reporter Matt Pearson über die Situation an den Eingängen zum Stadion. “Tränengas liegt in der Luft. Fans versuchen reinzukommen, und die Polizei stürmt die Tore.” Andere berichteten, die Polizei habe Pfefferspray eingesetzt.
Erst mit 36 Minuten Verspätung wurde die Partie angepfiffen. Und es wirkte beinahe, als wolle der englische Vizemeister FC Liverpool jene Fans der “Reds” entschädigen, die es erst verspätet oder gar nicht ins Stadion geschafft hatten. Die Mannschaft des deutschen Erfolgstrainers Jürgen Klopp schnürte den spanischen Meister Real Madrid in dessen Hälfte regelrecht ein. Allein der ägyptische Stürmerstar Mohamed “Mo” Salah hatte drei gute Chancen. Reals belgischer Torwart Thibaut Courtois lenkte einen Schuss des Senegalesen Sadio Mané gerade noch mit den Fingerspitzen an den Pfosten (21. Minute). Doch trotz großer Überlegenheit sprang nichts Zählbares für Liverpool heraus.
Dann fing sich Real – und plötzlich lag der Ball im Tor der Engländer. Dorthin befördert hatte ihn Frankreichs Stürmerstar Karim Benzema (43.). Per Videobeweis wurde jedoch auf Abseits erkannt, der Treffer zählte nicht.
Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Liverpool machte das Spiel, Reals überragender Torwart Courtois hielt, was zu halten war, und seine Teamkollegen lauerten auf Konter. Ein solcher brachte dann auch das 1:0 (59.) für Madrid. Der Brasilianer Vinicius Junior drückte den Ball über die Linie. Liverpool steckte nie auf, doch Real brachte den Sieg mit Courtois und viel Coolness über die Zeit. “Wir haben gut gespielt, die Jungs haben alles gegeben”, sagte ein enttäuschter Jürgen Klopp nach dem Spiel. “Aber letzten Endes zählt das Ergebnis. Real ist halt total abgezockt.”
Ancelotti zum vierten, Kroos zum fünften Mal
Für Madrids italienischen Trainer Carlo Ancelotti war es der vierte Champions-League-Triumph seiner Karriere. Damit ist er alleiniger Rekordhalter. “Ich kann es noch gar nicht fassen”, sagte der 62-Jährige. “In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen gelitten, aber das Engagement, der Einsatz waren perfekt. Und am Ende hat alles gepasst.”
Ancelotti hatte zuvor zweimal mit dem AC Mailand (2003 und 2007) und auch schon einmal mit Real (2014) den höchsten europäischen Vereinstitel gewonnen. Jürgen Klopp dagegen stand in seinem vierten Champions-League-Finale zum dritten Mal mit leeren Händen da. Lediglich 2019 hatte er den Pokal an die Anfield Road geholt.
Viel besser sieht die Finalbilanz von Toni Kroos in der europäischen Königsklasse aus. Der frühere deutsche Nationalspieler – Weltmeister von 2014 – triumphierte zum fünften Mal: Einmal (2013) hatte er den Titel mit dem FC Bayern geholt, nun zum bereits vierten Mal mit Real. Mit Champions-League-Erfolg Nummer fünf zog Kroos unter anderem mit dem portugiesischen Superstar Cristiano Ronaldo gleich. Den Erfolg gegen Liverpool kommentierte der 32-Jährige im ZDF-Interview kurz und bündig: “Wir haben einen großen Fight geliefert. Wir haben gewonnen. Fertig.”