Sport

Macht Eintracht-Profi Martin Hinteregger Geschäfte mit einem Rechtsextremen?

Eigentlich wollte Martin Hinteregger von Eintracht Frankfurt in seinem Heimatdorf nur ein “lässiges” Fest feiern. Jetzt aber sorgen Berichte über einen Geschäftspartner des österreichischen Fußballers für Ärger.

“Sirnitz, 277 Einwohner und Einwohnerinnen. Und an einem Wochenende in diesem Jahr wird das sonst so beschauliche und ruhige Dörfchen in Kärnten aus den Angeln gehoben: Vom 16.-19. Juni 2022 wird dort gerockt, es wird gekickt und es wird hart gefeiert.” So wird der “Hinti-Cup” in Sirnitz im österreichischen Bundesland Kärnten auf der eigenen Internetseite beworben. “Hinti” steht für Martin Hinteregger.

Der 29 Jahre alte Fußballprofi, Europa-League-Sieger mit der Frankfurter Eintracht, ist in dem kleinen Dorf aufgewachsen. “Mit den meisten [Einwohnerinnen und Einwohnern von Sirnitz – Anm. d. Red.] bin ich verwandt”, schreibt Hinteregger auf Instagram.

“Sirnitz, 277 Einwohner und Einwohnerinnen. Und an einem Wochenende in diesem Jahr wird das sonst so beschauliche und ruhige Dörfchen in Kärnten aus den Angeln gehoben: Vom 16.-19. Juni 2022 wird dort gerockt, es wird gekickt und es wird hart gefeiert.” So wird der “Hinti-Cup” in Sirnitz im österreichischen Bundesland Kärnten auf der eigenen Internetseite beworben. “Hinti” steht für Martin Hinteregger.

Dann dürfte ihm auch der politische Hintergrund von Heinrich Sickl bekannt sein. Nach Recherchen des österreichischen Journalisten Michael Bonvalot ist Sickl einer der Geschäftspartner Hintereggers bei der Hinti Event GmbH, die die Veranstaltung organisiert. Wie Hinteregger stammt auch Sickl aus Sirnitz. Er saß für die rechtspopulistische Partei FPÖ bis 2021 im Gemeinderat der Stadt Graz und sorgte in dieser Zeit wegen Kontakten zur rechtsextremen Szene für Schlagzeilen.

Kontakte zu Rechtsextremen

So vermietete er Räumlichkeiten an die rechtsextreme “Identitäre Bewegung Österreich”. Die Symbole der “Identitären” sind seit Mitte 2021 in Österreich verboten. Die Regierung bezeichnete die Organisation in dem Gesetzentwurf als “rechtsextrem, rassistisch, sexistisch, nationalistisch geprägte und völkisch orientiert”. Als Jugendlicher war Sickl in den 1990er Jahren Mitglied der deutschen Neonazi-Organisation “Nationalistische Front”, die 1992 als verfassungswidrig verboten wurde. Die FPÖ hatte dies als “Jugendsünde” des Politikers abgetan. 

Weder Hinteregger noch sein Verein Eintracht Frankfurt haben bisher zu den Berichten über geschäftliche Verbindungen des Profis mit einem österreichischen Rechtsaußen Stellung genommen. Der Bundesligist hat sich in der vergangenen Jahren immer wieder deutlich gegen Rechts abgegrenzt, etwa gegen die AFD.

Im Rahmen des “Hinti Cups” sollen in der kommenden Woche unter anderen der österreichische Musiker DJ Ötzi und der Frankfurter Rapper Vega auftreten. Vega ist ein bekennendes Mitglied der Eintracht-Fangruppe “Ultras Frankfurt 97”.

Angeblich hat Hinteregger sogar ein Flugzeug gechartert, um Teilnehmer des “Hinti Cups” nach Kärnten bringen zu lassen. In der Frankfurter Fanszene genießt der Österreicher fast schon Kultstatus. 

“Sirnitz, 277 Einwohner und Einwohnerinnen. Und an einem Wochenende in diesem Jahr wird das sonst so beschauliche und ruhige Dörfchen in Kärnten aus den Angeln gehoben: Vom 16.-19. Juni 2022 wird dort gerockt, es wird gekickt und es wird hart gefeiert.” So wird der “Hinti-Cup” in Sirnitz im österreichischen Bundesland Kärnten auf der eigenen Internetseite beworben. “Hinti” steht für Martin Hinteregger.

Der 29 Jahre alte Fußballprofi, Europa-League-Sieger mit der Frankfurter Eintracht, ist in dem kleinen Dorf aufgewachsen. “Mit den meisten [Einwohnerinnen und Einwohnern von Sirnitz – Anm. d. Red.] bin ich verwandt”, schreibt Hinteregger auf Instagram.

Kontakte zu Rechtsextremen

Dann dürfte ihm auch der politische Hintergrund von Heinrich Sickl bekannt sein. Nach Recherchen des österreichischen Journalisten Michael Bonvalot ist Sickl einer der Geschäftspartner Hintereggers bei der Hinti Event GmbH, die die Veranstaltung organisiert. Wie Hinteregger stammt auch Sickl aus Sirnitz. Er saß für die rechtspopulistische Partei FPÖ bis 2021 im Gemeinderat der Stadt Graz und sorgte in dieser Zeit wegen Kontakten zur rechtsextremen Szene für Schlagzeilen.

So vermietete er Räumlichkeiten an die rechtsextreme “Identitäre Bewegung Österreich”. Die Symbole der “Identitären” sind seit Mitte 2021 in Österreich verboten. Die Regierung bezeichnete die Organisation in dem Gesetzentwurf als “rechtsextrem, rassistisch, sexistisch, nationalistisch geprägte und völkisch orientiert”. Als Jugendlicher war Sickl in den 1990er Jahren Mitglied der deutschen Neonazi-Organisation “Nationalistische Front”, die 1992 als verfassungswidrig verboten wurde. Die FPÖ hatte dies als “Jugendsünde” des Politikers abgetan. 

Weder Hinteregger noch sein Verein Eintracht Frankfurt haben bisher zu den Berichten über geschäftliche Verbindungen des Profis mit einem österreichischen Rechtsaußen Stellung genommen. Der Bundesligist hat sich in der vergangenen Jahren immer wieder deutlich gegen Rechts abgegrenzt, etwa gegen die AFD.

Im Rahmen des “Hinti Cups” sollen in der kommenden Woche unter anderen der österreichische Musiker DJ Ötzi und der Frankfurter Rapper Vega auftreten. Vega ist ein bekennendes Mitglied der Eintracht-Fangruppe “Ultras Frankfurt 97”.

Beliebt bei den Fans

Angeblich hat Hinteregger sogar ein Flugzeug gechartert, um Teilnehmer des “Hinti Cups” nach Kärnten bringen zu lassen. In der Frankfurter Fanszene genießt der Österreicher fast schon Kultstatus. 

Nachrichten

Ähnliche Artikel

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"