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USA: Apple-Beschäftigte gründen erstmals Gewerkschaft

Bislang hatten Einschüchterungsversuche eine Gewerkschaftsgründung im Tech-Konzern verhindert. Im US-Bundesstaat Maryland haben sich Beschäftigte eines Apple-Stores nun doch durchgesetzt.

Es ist ein Novum in der Geschichte des Tech-Konzerns: 65 der 110 Angestellten eines Apple-Stores in Towson im US-Bundesstaat Maryland votierten in einer live von der zuständigen Bundesbehörde übertragenen Abstimmung für die Gründung einer Gewerkschaft. Die Angestellten fordern Mitbestimmung bei Löhnen, Arbeitszeiten und Sicherheitsmaßnahmen.

Die örtlichen Apple-Mitarbeiter in Towson bei Baltimore hätten dabei “die Unterstützung einer soliden Mehrheit unserer Kollegen”, schrieben sie in einem Brief an Apple-Chef Tim Cook. Der Eintritt in die Gewerkschaft sei nicht gegen das Management von Apple gerichtet.

Es ist ein Novum in der Geschichte des Tech-Konzerns: 65 der 110 Angestellten eines Apple-Stores in Towson im US-Bundesstaat Maryland votierten in einer live von der zuständigen Bundesbehörde übertragenen Abstimmung für die Gründung einer Gewerkschaft. Die Angestellten fordern Mitbestimmung bei Löhnen, Arbeitszeiten und Sicherheitsmaßnahmen.

Infolge der Entscheidung gründen die Angestellten des Apple-Stores eine Sektion der Maschinenbauer-Gewerkschaft IAM, sobald die Bundesbehörde das Resultat bestätigt hat. Der IAM-Vorsitzende Robert Martinez lobte den “Mut” der Apple-Angestellten. Der Sieg stehe für die “zunehmenden Forderungen nach Gewerkschaften in Apple-Stores und in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen in unserer Nation”.

Einschüchterungsversuche verhinderten bislang Gründung

Der Apple-Konzern lehnte einen Kommentar ab. Die Apple-Mitarbeiter in Towson sind die ersten Angestellten im Einzelhandelsbereich des Apple-Konzerns, die sich gewerkschaftlich organisieren. Apple-Beschäftigte in Atlanta, die sich gewerkschaftlich organisieren wollten, hatten ihren Antrag im vergangenen Monat zurückgezogen. Sie begründeten dies mit Einschüchterungsversuchen.

Apple-Personalchefin Deirdre O’Brien hatte den Store in Towson im Mai besucht – und unter anderem darauf verwiesen, eine Gewerkschaft würde als “Vermittler” das Verhältnis zwischen Apple und seinen Beschäftigten “komplizierter machen”.

In den USA hatten Gewerkschaften in den vergangenen Jahrzehnten erheblich an Macht und Mitgliedern eingebüßt. In den vergangenen Monaten erzielten sie aber einige symbolische Erfolge. So gründeten die Beschäftigten von zwei Starbucks-Filialen in Buffalo im Bundesstaat New York im vergangenen Dezember eine Gewerkschaft. Anfang April stimmten die Beschäftigten in einem Amazon-Lager in Staten Island in New York für die erste Gewerkschaftsvertretung in dem Konzern.

nob/fab (afp, rtr)

zwei personen im Gegenlicht vor dem Apple-Logo
Personalchefin Deirdre O’Brien

Es ist ein Novum in der Geschichte des Tech-Konzerns: 65 der 110 Angestellten eines Apple-Stores in Towson im US-Bundesstaat Maryland votierten in einer live von der zuständigen Bundesbehörde übertragenen Abstimmung für die Gründung einer Gewerkschaft. Die Angestellten fordern Mitbestimmung bei Löhnen, Arbeitszeiten und Sicherheitsmaßnahmen.

Die örtlichen Apple-Mitarbeiter in Towson bei Baltimore hätten dabei “die Unterstützung einer soliden Mehrheit unserer Kollegen”, schrieben sie in einem Brief an Apple-Chef Tim Cook. Der Eintritt in die Gewerkschaft sei nicht gegen das Management von Apple gerichtet.

Einschüchterungsversuche verhinderten bislang Gründung

Infolge der Entscheidung gründen die Angestellten des Apple-Stores eine Sektion der Maschinenbauer-Gewerkschaft IAM, sobald die Bundesbehörde das Resultat bestätigt hat. Der IAM-Vorsitzende Robert Martinez lobte den “Mut” der Apple-Angestellten. Der Sieg stehe für die “zunehmenden Forderungen nach Gewerkschaften in Apple-Stores und in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen in unserer Nation”.

Der Apple-Konzern lehnte einen Kommentar ab. Die Apple-Mitarbeiter in Towson sind die ersten Angestellten im Einzelhandelsbereich des Apple-Konzerns, die sich gewerkschaftlich organisieren. Apple-Beschäftigte in Atlanta, die sich gewerkschaftlich organisieren wollten, hatten ihren Antrag im vergangenen Monat zurückgezogen. Sie begründeten dies mit Einschüchterungsversuchen.

Apple-Personalchefin Deirdre O’Brien hatte den Store in Towson im Mai besucht – und unter anderem darauf verwiesen, eine Gewerkschaft würde als “Vermittler” das Verhältnis zwischen Apple und seinen Beschäftigten “komplizierter machen”.

In den USA hatten Gewerkschaften in den vergangenen Jahrzehnten erheblich an Macht und Mitgliedern eingebüßt. In den vergangenen Monaten erzielten sie aber einige symbolische Erfolge. So gründeten die Beschäftigten von zwei Starbucks-Filialen in Buffalo im Bundesstaat New York im vergangenen Dezember eine Gewerkschaft. Anfang April stimmten die Beschäftigten in einem Amazon-Lager in Staten Island in New York für die erste Gewerkschaftsvertretung in dem Konzern.

US-Gewerkschaften erzielen Erfolge

nob/fab (afp, rtr)

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