Realistische Alternativen für russisches Gas
Deutschland will den Gasverbrauch senken und stärker auf andere Energien setzten. Kohle, Atomkraft, Fracking-Gas oder Erneuerbare: Was ist realistisch – und was heißt das fürs Klima?
Wegen der Kürzung russischer Lieferungen und hoher Preise hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die zweite Krisenstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Die Lage sei derzeit “angespannt”, die Versorgungssicherheit aber gewährleistet. Sollte Moskau den Gashahn im Herbst komplett zudrehen, sind jetzt rasch Alternativen gefragt.
Einkauf aus anderen Quellen, darunter Flüssiggas, sparsamer Verbrauch und mehr Stromerzeugung durch Kohle – so will die deutsche Regierung eine Energiekrise abwenden. Gleichzeitig fordert die mitregierende liberale FDP, die deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen und das Verbot der Erdgasförderung durch sogenanntes Fracking aufzuheben.
Wegen der Kürzung russischer Lieferungen und hoher Preise hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die zweite Krisenstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Die Lage sei derzeit “angespannt”, die Versorgungssicherheit aber gewährleistet. Sollte Moskau den Gashahn im Herbst komplett zudrehen, sind jetzt rasch Alternativen gefragt.
Doch was hilft jetzt, eine drohende Energiekrise bis zum Winter abzuwenden – und welche Folgen hätte das für Klima und Umwelt?
Sollten deutsche AKW länger laufen?
Derzeit sind in Deutschland nur noch drei Atomkraftwerke (AKW) am Netz. Sie sollen im Rahmen des Atomausstiegs bis Ende 2022 abgeschaltet werden. “Auf den Ausstieg hat Deutschland lange hingearbeitet, entsprechend haben die Kernkraftwerksbetreiber ihr Personal abgebaut und auch keine neuen Brennstäbe mehr bestellt”, sagt Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE).
Der Branchenverband Kernenergie hält die Beschaffung von neuen Brennstäben zwar für machbar – aber erst zum Herbst 2023. “Über den kommenden Winter könnten die AKW im Streckbetrieb, also mit gedrosselter Leistung laufen”, erklärt Verbandssprecher Nicolas Wendler im Gespräch mit der DW.
Laut Energiewissenschaftler Burger bezog Deutschland allerdings 20 Prozent des Urans aus Russland, weitere 20 Prozent kamen aus Kasachstan, also ebenfalls aus russischem Einflussgebiet. Dafür müsste nun Ersatz gefunden werden. Der Bau neuer AKW würde wegen Sicherheitsverfahren Jahrzehnte dauern.
Außerdem: Die bestehenden Kraftwerke erzeugten 2021 insgesamt nur rund 34,5 Terawattstunden (TWh) – also 34,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) – Strom. Zum Vergleich: Alleine die Windkraft erzeugte mit 113 TWh schon dreimal so viel.
Zwar wird bei der Nutzung von Atomenergie kein CO2 freigesetzt. Doch bei der Förderung von Uran entstehen radioaktive Abfälle. Ein Endlager gibt es bisher in Deutschland nicht. Und in Zeiten der Klimakrise müssen AKW wegen zunehmender Hitze und Dürren immer häufiger tage- oder wochenweise abgestellt werden, weil Flüsse nicht mehr genug Kühlwasser führen.
Etwa fünf Prozent des deutschen Erdgasbedarfs werden im Inland mit herkömmlichen Bohrungen in Sandstein-Lagerstätten gefördert. An Vorkommen gibt es derzeit laut dem Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) noch gesicherte Reserven in Höhe von 32 Milliarden Kubikmetern, umgerechnet etwa 320 TWh Energie.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schätzt, dass zusätzlich etwa 450 Milliarden Kubikmeter (4500 TWh) in Kohleflözen und weitere 2300 Milliarden Kubikmeter (23.000 TWh) Erdgas in Schiefergesteinen stecken. Der Abbau wäre nur durch Fracking möglich. In Schiefergas-Vorkommen ist das in Deutschland aber aus Umweltschutzgründen verboten, weil die beim Fracking eingesetzten Chemikalien Umwelt und Grundwasser belasten könnten.
Aber auch wenn man das Verbot aufheben würde, stünde deutsches Fracking-Gas im kommenden Winter noch nicht bereit. “Selbst wenn man sich dem Einsatz der Fracking-Technologie jetzt öffnen würde, würde es vermutlich bis zu vier oder fünf Jahre dauern, bis die Produktion beginnen kann”, so Ludwig Möhring, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Wegen der bestehenden Widerstände in Politik und Gesellschaft sieht der Verband keinen eigenen Handlungsspielraum. Die strategische Entscheidung liege alleine bei der Bundesregierung, betont Möhring.
Und: “Bei der Förderung können drei bis fünf Prozent der Menge des Gases verloren gehen und in die Atmosphäre gelangen – das ist verheerend, denn Methan (aus dem Erdgas hauptsächlich besteht – Anm.d.Red) ist noch deutlich klimaschädlicher als CO2″, so Energiewissenschaftler Burger.
Zwar hat die Bundesregierung mit dem sogenannten Osterpaket viele neue Regeln zum Ausbau erneuerbarer Energien auf den Weg gebracht, doch die gelten noch nicht.
Derzeit seien Windenergie-Projekte im Umfang von rund 10.000 Megawatt in Genehmigungsverfahren, so Frank Grüneisen vom Bundesverband Windenergie. Doch im Schnitt dauern die Verfahren pro Windkraftanlage sechs Jahre. Bis Herbst werden also längst nicht genug neue Windräder stehen.
Ähnlich sieht es bei der Solarenergie aus. Zwar ließen sich Anlagen für Photovoltaik und für Solarthermie relativ zügig produzieren und in Betrieb nehmen, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft im DW-Gespräch. Derzeit leide die Branche jedoch teils immer noch an unterbrochenen Lieferketten in Folge der Corona-Pandemie. Vor allem aber brauche es für einen Turbo-Ausbau mehr finanzielle Anreize und Planungssicherheit – und weniger bürokratische Hürden.
Mehr als tausend auf Gewerbeflächen fertig installierte Anlagen, so schätzt Körnig, dürfen derzeit keinen Strom ins Netz einspeisen, weil die Bedingungen dafür vor zwei Jahren geändert wurden. Gutachter kämen mit den notwendigen Prüfungen gar nicht mehr hinterher. “Das sind mehrere Millionen Kilowattstunden, die nicht ins Stromnetz gehen.”
Auch Biogas-Anlagen könnten ihre Produktion sofort hochfahren, sagt Andrea Horbelt vom Fachverband Biogas der DW, von 95 TWh auf 120 TWh pro Jahr. Das verhindere derzeit aber das alte Erneuerbare-Energien-Gesetz, das die Leistung der Anlagen auf 95 Prozent drossele. Unter entsprechenden Rahmenbedingungen könne man bis 2030 auf mehr als 230 TWh jährlich kommen. “Das entspricht 42 Prozent der aktuellen Erdgaslieferungen aus Russland.”
Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) können russische Energielieferungen kurzfristig vor allem durch mehr Kohleverstromung ersetzt werden. Dazu müssten die Braun- und Steinkohlekraftwerke, die momentan in Betrieb sind, mehr Strom erzeugen. Außerdem müssten stillgelegte Kraftwerke, die aber als Sicherheitsreserve noch fürs Netz bereitgehalten werden, wieder hochfahren. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Kraftwerksbetreiber bereits aufgerufen, sich darauf einzustellen, dass sie ihre Anlagen baldmöglichst einsatzbereit machen müssen.
Je nachdem, wie viel Energie gespart werden kann, rechnet das DIW für das Jahr 2023 mit 41 bis 73 TWh Kohlestrom. Dennoch könne Deutschland sowohl am für 2030 geplanten Kohleausstieg als auch am Atomausstieg festhalten, meint das DIW. Allerdings nur, wenn die erneuerbaren Energien tatsächlich so stark ausgebaut werden, wie von der Bundregierung geplant. Dann könnte die Kohleverstromung schon ab dem Jahr 2024 wieder deutlich sinken.
Laut Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut ISE setzt die Verbrennung von Steinkohle im Durchschnitt doppelt so viel CO2 frei, wie die von Erdgas, die von Braunkohle sogar zweieinhalb mal so viel. Allerdings ist Erdgas wegen des Verlustes von Methan bei Förderung und Transport auch keine klimafreundliche Energie.
Wegen der Kürzung russischer Lieferungen und hoher Preise hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die zweite Krisenstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Die Lage sei derzeit “angespannt”, die Versorgungssicherheit aber gewährleistet. Sollte Moskau den Gashahn im Herbst komplett zudrehen, sind jetzt rasch Alternativen gefragt.
Einkauf aus anderen Quellen, darunter Flüssiggas, sparsamer Verbrauch und mehr Stromerzeugung durch Kohle – so will die deutsche Regierung eine Energiekrise abwenden. Gleichzeitig fordert die mitregierende liberale FDP, die deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen und das Verbot der Erdgasförderung durch sogenanntes Fracking aufzuheben.
Sollten deutsche AKW länger laufen?
Doch was hilft jetzt, eine drohende Energiekrise bis zum Winter abzuwenden – und welche Folgen hätte das für Klima und Umwelt?
Derzeit sind in Deutschland nur noch drei Atomkraftwerke (AKW) am Netz. Sie sollen im Rahmen des Atomausstiegs bis Ende 2022 abgeschaltet werden. “Auf den Ausstieg hat Deutschland lange hingearbeitet, entsprechend haben die Kernkraftwerksbetreiber ihr Personal abgebaut und auch keine neuen Brennstäbe mehr bestellt”, sagt Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE).
Der Branchenverband Kernenergie hält die Beschaffung von neuen Brennstäben zwar für machbar – aber erst zum Herbst 2023. “Über den kommenden Winter könnten die AKW im Streckbetrieb, also mit gedrosselter Leistung laufen”, erklärt Verbandssprecher Nicolas Wendler im Gespräch mit der DW.
Laut Energiewissenschaftler Burger bezog Deutschland allerdings 20 Prozent des Urans aus Russland, weitere 20 Prozent kamen aus Kasachstan, also ebenfalls aus russischem Einflussgebiet. Dafür müsste nun Ersatz gefunden werden. Der Bau neuer AKW würde wegen Sicherheitsverfahren Jahrzehnte dauern.
Könnte in Deutschland Fracking-Gas gefördert werden?
Außerdem: Die bestehenden Kraftwerke erzeugten 2021 insgesamt nur rund 34,5 Terawattstunden (TWh) – also 34,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) – Strom. Zum Vergleich: Alleine die Windkraft erzeugte mit 113 TWh schon dreimal so viel.
Können Wind, Solar, Biogas das Energieproblem kurzfristig lösen?
Zwar wird bei der Nutzung von Atomenergie kein CO2 freigesetzt. Doch bei der Förderung von Uran entstehen radioaktive Abfälle. Ein Endlager gibt es bisher in Deutschland nicht. Und in Zeiten der Klimakrise müssen AKW wegen zunehmender Hitze und Dürren immer häufiger tage- oder wochenweise abgestellt werden, weil Flüsse nicht mehr genug Kühlwasser führen.
Etwa fünf Prozent des deutschen Erdgasbedarfs werden im Inland mit herkömmlichen Bohrungen in Sandstein-Lagerstätten gefördert. An Vorkommen gibt es derzeit laut dem Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) noch gesicherte Reserven in Höhe von 32 Milliarden Kubikmetern, umgerechnet etwa 320 TWh Energie.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schätzt, dass zusätzlich etwa 450 Milliarden Kubikmeter (4500 TWh) in Kohleflözen und weitere 2300 Milliarden Kubikmeter (23.000 TWh) Erdgas in Schiefergesteinen stecken. Der Abbau wäre nur durch Fracking möglich. In Schiefergas-Vorkommen ist das in Deutschland aber aus Umweltschutzgründen verboten, weil die beim Fracking eingesetzten Chemikalien Umwelt und Grundwasser belasten könnten.
DIW: Kurzfristig mehr Kohlestrom und weniger Energie verbrauchen
Aber auch wenn man das Verbot aufheben würde, stünde deutsches Fracking-Gas im kommenden Winter noch nicht bereit. “Selbst wenn man sich dem Einsatz der Fracking-Technologie jetzt öffnen würde, würde es vermutlich bis zu vier oder fünf Jahre dauern, bis die Produktion beginnen kann”, so Ludwig Möhring, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Wegen der bestehenden Widerstände in Politik und Gesellschaft sieht der Verband keinen eigenen Handlungsspielraum. Die strategische Entscheidung liege alleine bei der Bundesregierung, betont Möhring.
Und: “Bei der Förderung können drei bis fünf Prozent der Menge des Gases verloren gehen und in die Atmosphäre gelangen – das ist verheerend, denn Methan (aus dem Erdgas hauptsächlich besteht – Anm.d.Red) ist noch deutlich klimaschädlicher als CO2″, so Energiewissenschaftler Burger.
Ohne Einsparungen wird es schwierig
Zwar hat die Bundesregierung mit dem sogenannten Osterpaket viele neue Regeln zum Ausbau erneuerbarer Energien auf den Weg gebracht, doch die gelten noch nicht.
Derzeit seien Windenergie-Projekte im Umfang von rund 10.000 Megawatt in Genehmigungsverfahren, so Frank Grüneisen vom Bundesverband Windenergie. Doch im Schnitt dauern die Verfahren pro Windkraftanlage sechs Jahre. Bis Herbst werden also längst nicht genug neue Windräder stehen.
Ähnlich sieht es bei der Solarenergie aus. Zwar ließen sich Anlagen für Photovoltaik und für Solarthermie relativ zügig produzieren und in Betrieb nehmen, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft im DW-Gespräch. Derzeit leide die Branche jedoch teils immer noch an unterbrochenen Lieferketten in Folge der Corona-Pandemie. Vor allem aber brauche es für einen Turbo-Ausbau mehr finanzielle Anreize und Planungssicherheit – und weniger bürokratische Hürden.
Mehr als tausend auf Gewerbeflächen fertig installierte Anlagen, so schätzt Körnig, dürfen derzeit keinen Strom ins Netz einspeisen, weil die Bedingungen dafür vor zwei Jahren geändert wurden. Gutachter kämen mit den notwendigen Prüfungen gar nicht mehr hinterher. “Das sind mehrere Millionen Kilowattstunden, die nicht ins Stromnetz gehen.”
Auch Biogas-Anlagen könnten ihre Produktion sofort hochfahren, sagt Andrea Horbelt vom Fachverband Biogas der DW, von 95 TWh auf 120 TWh pro Jahr. Das verhindere derzeit aber das alte Erneuerbare-Energien-Gesetz, das die Leistung der Anlagen auf 95 Prozent drossele. Unter entsprechenden Rahmenbedingungen könne man bis 2030 auf mehr als 230 TWh jährlich kommen. “Das entspricht 42 Prozent der aktuellen Erdgaslieferungen aus Russland.”
Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) können russische Energielieferungen kurzfristig vor allem durch mehr Kohleverstromung ersetzt werden. Dazu müssten die Braun- und Steinkohlekraftwerke, die momentan in Betrieb sind, mehr Strom erzeugen. Außerdem müssten stillgelegte Kraftwerke, die aber als Sicherheitsreserve noch fürs Netz bereitgehalten werden, wieder hochfahren. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Kraftwerksbetreiber bereits aufgerufen, sich darauf einzustellen, dass sie ihre Anlagen baldmöglichst einsatzbereit machen müssen.
Je nachdem, wie viel Energie gespart werden kann, rechnet das DIW für das Jahr 2023 mit 41 bis 73 TWh Kohlestrom. Dennoch könne Deutschland sowohl am für 2030 geplanten Kohleausstieg als auch am Atomausstieg festhalten, meint das DIW. Allerdings nur, wenn die erneuerbaren Energien tatsächlich so stark ausgebaut werden, wie von der Bundregierung geplant. Dann könnte die Kohleverstromung schon ab dem Jahr 2024 wieder deutlich sinken.
Laut Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut ISE setzt die Verbrennung von Steinkohle im Durchschnitt doppelt so viel CO2 frei, wie die von Erdgas, die von Braunkohle sogar zweieinhalb mal so viel. Allerdings ist Erdgas wegen des Verlustes von Methan bei Förderung und Transport auch keine klimafreundliche Energie.
Nicht nur das DIW, auch das Forschungszentrum Jülich und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gehen davon aus, dass ein Wegfall von russischem Erdgas nicht allein durch andere Energieträger ersetzt werden kann – es müsse insgesamt weniger Energie verbraucht werden, heißt es.
So sieht der BDEW ein “kurzfristiges Einsparpotenzial” vor allem bei der Raumwärme. Hier könnte der Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen bis zu zehn Prozent des bisherigen Verbrauchs einsparen – mehr aber könnten noch die privaten Haushalte sparen: bis zu 15 Prozent. Um die Energienachfrage zu senken, seien “schnellstmöglich Energiesparkampagnen notwendig”, schreibt das DIW. Außerdem müssten sehr schnell Maßnahmen umgesetzt werden, um die Energieeffizienz zu steigern und den Umstieg auf erneuerbare Wärme (in Verbindung mit Wärmepumpen) zu erleichtern.
So sieht der BDEW ein “kurzfristiges Einsparpotenzial” vor allem bei der Raumwärme. Hier könnte der Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen bis zu zehn Prozent des bisherigen Verbrauchs einsparen – mehr aber könnten noch die privaten Haushalte sparen: bis zu 15 Prozent. Um die Energienachfrage zu senken, seien “schnellstmöglich Energiesparkampagnen notwendig”, schreibt das DIW. Außerdem müssten sehr schnell Maßnahmen umgesetzt werden, um die Energieeffizienz zu steigern und den Umstieg auf erneuerbare Wärme (in Verbindung mit Wärmepumpen) zu erleichtern.