Jelena Rybakina gewinnt Finale in Wimbledon
Tennisspielerin Jelena Rybakina krönt sich mit dem Titel von Wimbledon und ist die erste kasachische Siegerin eines Grand-Slam-Turniers. Gegen die Tunesierin Ons Jabeur setzt sie sich souverän durch.
Jelena Rybakina hat mit ihrem Wimbledontriumph Kasachstan auf die Tennis-Landkarte gesetzt. Die gebürtige Russin triumphierte nach einem nervösen Start im Finale des bedeutendsten Turniers der Welt über die Tunesierin Ons Jabeur und gewann damit den ersten Grand-Slam-Titel für die Nation, für die sie seit 2018 aufschlägt. Nach einer Stunde und 47 Minuten verwandelte Rybakina ihren ersten Matchball zum 3:6, 6:2, 6:2.
Jabeur verpasste zwei Tage nach ihrem Halbfinalsieg über die deutsche Wimbledon-Überraschung Tatjana Maria die Krönung. Dabei hatte die Weltranglistenzweite stark begonnen, verlor aber zu Beginn des zweiten Satzes ihren Aufschlag und dann ihre Linie. Wie gegen Maria wirkte die 27-Jährige zu verspielt, Rybakina dagegen erstaunlich kühl.
Jelena Rybakina hat mit ihrem Wimbledontriumph Kasachstan auf die Tennis-Landkarte gesetzt. Die gebürtige Russin triumphierte nach einem nervösen Start im Finale des bedeutendsten Turniers der Welt über die Tunesierin Ons Jabeur und gewann damit den ersten Grand-Slam-Titel für die Nation, für die sie seit 2018 aufschlägt. Nach einer Stunde und 47 Minuten verwandelte Rybakina ihren ersten Matchball zum 3:6, 6:2, 6:2.
Mit schnörkellosem Tennis reagierte sie auf die Variationen ihrer Gegnerin, so schnörkellos, wie sie sich schon zuvor den Fragen nach ihrer Herkunft entgegengestellt hatte. Rybakina stammt aus Moskau, ihre Eltern leben dort. Der Bann der russischen und belarussischen Profis in Wimbledon wegen des Überfalls auf die Ukraine war eines der großen Themen des Turniers.
In Russland geboren, für Kasachstan aktiv
“Ich spiele schon lange für Kasachstan, ich bin glücklich, Kasachstan zu repräsentierten”, sagte Rybakina. Sie habe das schon bei Olympia und im Fed Cup getan. Und nun auch im Wimbledonfinale – das allerdings zunächst nicht nach ihren Vorstellungen verlief. Zweimal gab sie ihren Aufschlag im ersten Satz ab.
Jabeur dagegen gelang viel, aber längst nicht alles. Die Last, die sie sich selbst auferlegt hatte, drückte von Minute zu Minute schwerer auf ihre Schultern. “Ich spiele ja nicht nur für mich”, hatte sie gesagt: “Ich spiele für mein Land, für die arabische Welt, für den afrikanischen Kontinent.” Aus Jabeur brachen die Emotionen in Form von Schreien der Enttäuschung auf dem Centre Court immer wieder heraus, Rybakina zeigte dagegen keine Emotionen.
Die 23-Jährige, die erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere in Wimbledon spielte, gilt im Tenniszirkus schon lange als großes Versprechen, doch die Pandemie hatte ihren Aufstieg etwas gebremst. 2021 erreichte sie in Wimbledon bereits das Achtelfinale und in Roland Garros erstmals das Viertelfinale bei einem Grand Slam. In diesem Jahr spielte sie an der Church Road im Londoner Südwesten nun das Turnier ihres Lebens.
Dabei hatte es ihre Auslosung in sich: Unter anderem schlug Rybakina die zweimalige Wimbledon-Viertelfinalistin Coco Vandeweghe, die frühere US-Open-Siegerin Bianca Andreescu und im Halbfinale Simona Halep – Wimbledonsiegerin von 2019. Zu den starken Aufschlägen und den mächtigen Grundschlägen kommt ein bemerkenswertes Nervenkostüm hinzu. Gegen Jabeur wehrte sie neun Breakbälle ab – drei davon Mitte des dritten Satzes, bevor ihr die Vorentscheidung zum 5:2 gelang.
jst/ust (sid, dpa)
Jelena Rybakina hat mit ihrem Wimbledontriumph Kasachstan auf die Tennis-Landkarte gesetzt. Die gebürtige Russin triumphierte nach einem nervösen Start im Finale des bedeutendsten Turniers der Welt über die Tunesierin Ons Jabeur und gewann damit den ersten Grand-Slam-Titel für die Nation, für die sie seit 2018 aufschlägt. Nach einer Stunde und 47 Minuten verwandelte Rybakina ihren ersten Matchball zum 3:6, 6:2, 6:2.
Jabeur verpasste zwei Tage nach ihrem Halbfinalsieg über die deutsche Wimbledon-Überraschung Tatjana Maria die Krönung. Dabei hatte die Weltranglistenzweite stark begonnen, verlor aber zu Beginn des zweiten Satzes ihren Aufschlag und dann ihre Linie. Wie gegen Maria wirkte die 27-Jährige zu verspielt, Rybakina dagegen erstaunlich kühl.
In Russland geboren, für Kasachstan aktiv
Mit schnörkellosem Tennis reagierte sie auf die Variationen ihrer Gegnerin, so schnörkellos, wie sie sich schon zuvor den Fragen nach ihrer Herkunft entgegengestellt hatte. Rybakina stammt aus Moskau, ihre Eltern leben dort. Der Bann der russischen und belarussischen Profis in Wimbledon wegen des Überfalls auf die Ukraine war eines der großen Themen des Turniers.
“Ich spiele schon lange für Kasachstan, ich bin glücklich, Kasachstan zu repräsentierten”, sagte Rybakina. Sie habe das schon bei Olympia und im Fed Cup getan. Und nun auch im Wimbledonfinale – das allerdings zunächst nicht nach ihren Vorstellungen verlief. Zweimal gab sie ihren Aufschlag im ersten Satz ab.
Jabeur dagegen gelang viel, aber längst nicht alles. Die Last, die sie sich selbst auferlegt hatte, drückte von Minute zu Minute schwerer auf ihre Schultern. “Ich spiele ja nicht nur für mich”, hatte sie gesagt: “Ich spiele für mein Land, für die arabische Welt, für den afrikanischen Kontinent.” Aus Jabeur brachen die Emotionen in Form von Schreien der Enttäuschung auf dem Centre Court immer wieder heraus, Rybakina zeigte dagegen keine Emotionen.
Die 23-Jährige, die erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere in Wimbledon spielte, gilt im Tenniszirkus schon lange als großes Versprechen, doch die Pandemie hatte ihren Aufstieg etwas gebremst. 2021 erreichte sie in Wimbledon bereits das Achtelfinale und in Roland Garros erstmals das Viertelfinale bei einem Grand Slam. In diesem Jahr spielte sie an der Church Road im Londoner Südwesten nun das Turnier ihres Lebens.
Rybakina ist ein Versprechen im Tenniszirkus
Dabei hatte es ihre Auslosung in sich: Unter anderem schlug Rybakina die zweimalige Wimbledon-Viertelfinalistin Coco Vandeweghe, die frühere US-Open-Siegerin Bianca Andreescu und im Halbfinale Simona Halep – Wimbledonsiegerin von 2019. Zu den starken Aufschlägen und den mächtigen Grundschlägen kommt ein bemerkenswertes Nervenkostüm hinzu. Gegen Jabeur wehrte sie neun Breakbälle ab – drei davon Mitte des dritten Satzes, bevor ihr die Vorentscheidung zum 5:2 gelang.
jst/ust (sid, dpa)