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Euro 2022: Deutschland nach Sieg gegen Österreich im Halbfinale

Das DFB-Team setzt sich im Viertelfinale der Euro 2022 gegen Österreich durch – mit mehr Mühe als erwartet. Bei dem Spiel wird auch des gestorbenen Fußballidols Uwe Seeler gedacht.

Es gab eine Schweigeminute, das DFB-Team spielte mit Trauerflor – für Uwe Seeler, den legendären deutschen Torjäger, der an diesem Donnerstag im Alter von 85 Jahren gestorben war. Seeler sei ein “fantastischer Mensch” gewesen, sagte Martina Voss-Tecklenburg im ARD-Interview vor dem Anpfiff des Viertelfinalspiels der Euro 2022 gegen Österreich. Während der Schweigeminute hielt die Bundestrainerin ihre Augen geschlossen. “Was wir alle von ihm lernen können, ist seine absolute Bescheidenheit, seine fußballerische Begeisterung, sein Instinkt, den Menschen Freude zu geben”, so Voss-Tecklenburg. Sie wisse, dass Seeler das EM-Viertelfinale des DFB-Teams habe schauen wollen. “Deshalb sind wir tief berührt und werden auch ein Stück weit für Uwe Seeler spielen.”

Seeler hätte seine Freude an der Partie gehabt. Denn das DFB-Team gewann das Viertelfinale gegen überraschend starke Österreicherinnen mit 2:0 (1:0). Die Treffer erzielten Lina Magull (25. Minute) und Alexandra Popp (90.). Damit steht die deutsche Mannschaft bei der EM in England in der Runde der letzten Vier und trifft dort am kommenden Mittwoch auf die Niederlande oder Frankreich.

Es gab eine Schweigeminute, das DFB-Team spielte mit Trauerflor – für Uwe Seeler, den legendären deutschen Torjäger, der an diesem Donnerstag im Alter von 85 Jahren gestorben war. Seeler sei ein “fantastischer Mensch” gewesen, sagte Martina Voss-Tecklenburg im ARD-Interview vor dem Anpfiff des Viertelfinalspiels der Euro 2022 gegen Österreich. Während der Schweigeminute hielt die Bundestrainerin ihre Augen geschlossen. “Was wir alle von ihm lernen können, ist seine absolute Bescheidenheit, seine fußballerische Begeisterung, sein Instinkt, den Menschen Freude zu geben”, so Voss-Tecklenburg. Sie wisse, dass Seeler das EM-Viertelfinale des DFB-Teams habe schauen wollen. “Deshalb sind wir tief berührt und werden auch ein Stück weit für Uwe Seeler spielen.”

Bundesstrainerin Voss-Tecklenburg hatte vor 15.000 Zuschauern in Brentford dieselbe Startelf aufs Feld geschickt wie beim wichtigen 2:0-Erfolg an gleicher Stelle gegen die starken Spanierinnen im zweiten Gruppenspiel. Lina Magull, die gegen Finnland leicht angeschlagen gefehlt hatte, kehrte ins Mittelfeld zurück. Nach ihren Gelb-Sperren spielten auch Lena Oberdorf und Felicitas Rauch wieder von Beginn an. Lea Schüller saß nach überstandener Corona-Infektion auf der Bank.

Zweikampfstarke Österreicherinnen

Das erste Ausrufezeichen setzte jedoch nicht das DFB-Team, sondern die mit Spielerinnen der deutschen Bundesliga gespickte österreichische Mannschaft: Verteidigerin Marina Georgieva, die bei Bundesliga-Absteiger SC Sand spielt, setzte einen Kopfball an den linken Pfosten (13. Minute). Die deutsche Mannschaft wirkte minutenlang beeindruckt, spielte dann jedoch ihre Klasse aus. Klara Bühl legte im Strafraum quer, Popp ließ den Ball passieren, und Magull schob ihn aus zehn Metern flach ins rechte Toreck.

Doch auch nach dem 1:0 taten sich die deutschen Spielerinnen gegen zweikampfstarke Österreicherinnen schwer. Viele Anspiele in die Spitze fanden keine Abnehmerin.

Der zweite Durchgang begann für die Mannschaft von Bundestrainerin Voss-Tecklenburg vielversprechend. 16 Sekunden nach Wiederanpfiff landete ein Schuss von Giulia Gwinn am linken Pfosten. Doch danach verlor das DFB-Team erneut den Faden und hatte viel Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren: Ein Fernschuss von Barbara Dunst landete an der Latte (53.), ein Flachschuss von Sarah Puntigam am linken Pfosten des deutschen Tors (57.). Danach fing sich die deutsche Mannschaft. Und der Ball landete zur Abwechslung wieder mal am Aluminium des österreichischen Tors: Klara Bühls Schuss aus 20 Metern knallte an die Latte (78.). Bühl war es auch, die wenig später freistehend aus sechs Metern daneben schoss und damit die Entscheidung vergab. Für die sorgte dann Kapitänin Popp, die einen Abstoßversuch der österreichischen Torfrau Manuela Zinsberger abblockte – ins Tor zum 2:0-Endstand. Popp hat damit in jedem der bisher vier EM-Spiele der deutschen Mannschaft getroffen.

“Wir haben es uns verdient”, befand die Kapitänin nach dem Halbfinal-Einzug, “auch wenn es ein sehr intensives Spiel war.” Das fand auch Lina Magull, die Schützin des ersten Tors: “Wir hatten auch ein bisschen Glück. Wir haben zu viele Chancen zugelassen. Das müssen wir im Halbfinale besser machen.”

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg räumte im ARD-Interview ein, dass ihre Mannschaft eigentlich “etwas cleverer” habe spielen wollen: “Das Spiel hätte auch 6:3 ausgehen können. Am Ende gehen wir aber als verdiente Siegerinnen vom Platz.” Und dann wurde Voss-Tecklenburg noch gefragt, was ihr während der Schweigeminute für Uwe Seeler durch den Kopf gegangen sei. “Er war ein Vorbild in allen Bereichen”, antwortete die Bundestrainerin. “Er fehlt.”

Popp (2.v.l.) hat durchgelassen, Magull (l.) schiebt den Ball ins Tor der Österreicherinnen

Es gab eine Schweigeminute, das DFB-Team spielte mit Trauerflor – für Uwe Seeler, den legendären deutschen Torjäger, der an diesem Donnerstag im Alter von 85 Jahren gestorben war. Seeler sei ein “fantastischer Mensch” gewesen, sagte Martina Voss-Tecklenburg im ARD-Interview vor dem Anpfiff des Viertelfinalspiels der Euro 2022 gegen Österreich. Während der Schweigeminute hielt die Bundestrainerin ihre Augen geschlossen. “Was wir alle von ihm lernen können, ist seine absolute Bescheidenheit, seine fußballerische Begeisterung, sein Instinkt, den Menschen Freude zu geben”, so Voss-Tecklenburg. Sie wisse, dass Seeler das EM-Viertelfinale des DFB-Teams habe schauen wollen. “Deshalb sind wir tief berührt und werden auch ein Stück weit für Uwe Seeler spielen.”

Seeler hätte seine Freude an der Partie gehabt. Denn das DFB-Team gewann das Viertelfinale gegen überraschend starke Österreicherinnen mit 2:0 (1:0). Die Treffer erzielten Lina Magull (25. Minute) und Alexandra Popp (90.). Damit steht die deutsche Mannschaft bei der EM in England in der Runde der letzten Vier und trifft dort am kommenden Mittwoch auf die Niederlande oder Frankreich.

Zweikampfstarke Österreicherinnen

Bundesstrainerin Voss-Tecklenburg hatte vor 15.000 Zuschauern in Brentford dieselbe Startelf aufs Feld geschickt wie beim wichtigen 2:0-Erfolg an gleicher Stelle gegen die starken Spanierinnen im zweiten Gruppenspiel. Lina Magull, die gegen Finnland leicht angeschlagen gefehlt hatte, kehrte ins Mittelfeld zurück. Nach ihren Gelb-Sperren spielten auch Lena Oberdorf und Felicitas Rauch wieder von Beginn an. Lea Schüller saß nach überstandener Corona-Infektion auf der Bank.

Das erste Ausrufezeichen setzte jedoch nicht das DFB-Team, sondern die mit Spielerinnen der deutschen Bundesliga gespickte österreichische Mannschaft: Verteidigerin Marina Georgieva, die bei Bundesliga-Absteiger SC Sand spielt, setzte einen Kopfball an den linken Pfosten (13. Minute). Die deutsche Mannschaft wirkte minutenlang beeindruckt, spielte dann jedoch ihre Klasse aus. Klara Bühl legte im Strafraum quer, Popp ließ den Ball passieren, und Magull schob ihn aus zehn Metern flach ins rechte Toreck.

Doch auch nach dem 1:0 taten sich die deutschen Spielerinnen gegen zweikampfstarke Österreicherinnen schwer. Viele Anspiele in die Spitze fanden keine Abnehmerin.

Der zweite Durchgang begann für die Mannschaft von Bundestrainerin Voss-Tecklenburg vielversprechend. 16 Sekunden nach Wiederanpfiff landete ein Schuss von Giulia Gwinn am linken Pfosten. Doch danach verlor das DFB-Team erneut den Faden und hatte viel Glück, nicht den Ausgleich zu kassieren: Ein Fernschuss von Barbara Dunst landete an der Latte (53.), ein Flachschuss von Sarah Puntigam am linken Pfosten des deutschen Tors (57.). Danach fing sich die deutsche Mannschaft. Und der Ball landete zur Abwechslung wieder mal am Aluminium des österreichischen Tors: Klara Bühls Schuss aus 20 Metern knallte an die Latte (78.). Bühl war es auch, die wenig später freistehend aus sechs Metern daneben schoss und damit die Entscheidung vergab. Für die sorgte dann Kapitänin Popp, die einen Abstoßversuch der österreichischen Torfrau Manuela Zinsberger abblockte – ins Tor zum 2:0-Endstand. Popp hat damit in jedem der bisher vier EM-Spiele der deutschen Mannschaft getroffen.

Viermal Aluminium in der zweiten Hälfte

“Wir haben es uns verdient”, befand die Kapitänin nach dem Halbfinal-Einzug, “auch wenn es ein sehr intensives Spiel war.” Das fand auch Lina Magull, die Schützin des ersten Tors: “Wir hatten auch ein bisschen Glück. Wir haben zu viele Chancen zugelassen. Das müssen wir im Halbfinale besser machen.”

“Ein bisschen Glück”

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg räumte im ARD-Interview ein, dass ihre Mannschaft eigentlich “etwas cleverer” habe spielen wollen: “Das Spiel hätte auch 6:3 ausgehen können. Am Ende gehen wir aber als verdiente Siegerinnen vom Platz.” Und dann wurde Voss-Tecklenburg noch gefragt, was ihr während der Schweigeminute für Uwe Seeler durch den Kopf gegangen sei. “Er war ein Vorbild in allen Bereichen”, antwortete die Bundestrainerin. “Er fehlt.”

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