Wirtschaft

Corona kostet Hunderte Milliarden Wirtschaftsleistung

Auch wenn es Corona nicht schafft, die Konjunktur in die Knie zu zwingen: Die angerichteten Schäden sind dennoch gewaltig. Nach Berechnungen des Ifo-Institus summieren sich die Ausfälle bislang auf 330 Milliarden Euro.

Die wirtschaftlichen Ausfälle der vor zwei Jahren begonnenen Corona-Pandemie summieren sich in Deutschland dem Ifo-Institut zufolge auf bislang 330 Milliarden Euro. “Dies entspricht einem volkswirtschaftlichen Verlust in Höhe von zusammen zehn Prozent der Wirtschaftsleistung des Jahres 2019”, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser, der die Zahlen berechnet hat. Zukünftige Wertschöpfungsverluste – die etwa durch Ausfälle in der Bildung entstünden – seien darin noch nicht berücksichtigt. Damit sind die Münchner Forscher etwas optimistischer als ihre Kollegen vom IW aus Köln, die auf 350 Milliarden kommen. 

“Dies ist die schwerste Weltwirtschaftskrise seit der Großen Depression in den 30er-Jahren”, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest mit Blick auf die Folgen des Corona-Virus, das vor zwei Jahren erstmals in Europa auftrat. “Es war daher richtig, dass die deutsche Regierung die Wirtschaft entschlossen stabilisiert hat. Nicht durch eine klassische nachfrageorientierte Konjunkturpolitik, sondern durch Stabilisierung der Finanzmärkte und Überbrückungshilfen für Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen.” Folgen der Krise seien nun höhere Staatsschulden und eine schlechtere Bildung, aber auch ein Digitalisierungsschub, der die Wirtschaft verändere mit Homeoffice und Online-Handel.

Die wirtschaftlichen Ausfälle der vor zwei Jahren begonnenen Corona-Pandemie summieren sich in Deutschland dem Ifo-Institut zufolge auf bislang 330 Milliarden Euro. “Dies entspricht einem volkswirtschaftlichen Verlust in Höhe von zusammen zehn Prozent der Wirtschaftsleistung des Jahres 2019”, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser, der die Zahlen berechnet hat. Zukünftige Wertschöpfungsverluste – die etwa durch Ausfälle in der Bildung entstünden – seien darin noch nicht berücksichtigt. Damit sind die Münchner Forscher etwas optimistischer als ihre Kollegen vom IW aus Köln, die auf 350 Milliarden kommen. 

Bei der Berechnung stützt sich das Institut auf die eigene Konjunkturprognose vom Dezember 2019 für die Jahre 2020 und 2021. “Ohne die Krise wäre die deutsche Wirtschaft in diesen Jahren um 1,3 Prozent pro Jahr gewachsen”, sagte Wollmershäuser. Die deutsche Wirtschaftsleistung brach 2020 wegen Lockdowns im Kampf gegen die Pandemie um 4,6 Prozent ein und konnte 2021 auf dem niedrigeren Niveau um 2,8 Prozent zulegen. “Dennoch blieb die gesamtwirtschaftliche Leistung spürbar unter ihren Möglichkeiten”, sagte Wollmershäuser. Die meisten Experten gehen davon aus, dass das Vorkrisenniveau erst im Frühjahr wieder erreicht wird. Für 2022 insgesamt rechnet die Bundesregierung mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 3,6 Prozent.

hb/nm (rtr)

Die wirtschaftlichen Ausfälle der vor zwei Jahren begonnenen Corona-Pandemie summieren sich in Deutschland dem Ifo-Institut zufolge auf bislang 330 Milliarden Euro. “Dies entspricht einem volkswirtschaftlichen Verlust in Höhe von zusammen zehn Prozent der Wirtschaftsleistung des Jahres 2019”, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser, der die Zahlen berechnet hat. Zukünftige Wertschöpfungsverluste – die etwa durch Ausfälle in der Bildung entstünden – seien darin noch nicht berücksichtigt. Damit sind die Münchner Forscher etwas optimistischer als ihre Kollegen vom IW aus Köln, die auf 350 Milliarden kommen. 

“Dies ist die schwerste Weltwirtschaftskrise seit der Großen Depression in den 30er-Jahren”, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest mit Blick auf die Folgen des Corona-Virus, das vor zwei Jahren erstmals in Europa auftrat. “Es war daher richtig, dass die deutsche Regierung die Wirtschaft entschlossen stabilisiert hat. Nicht durch eine klassische nachfrageorientierte Konjunkturpolitik, sondern durch Stabilisierung der Finanzmärkte und Überbrückungshilfen für Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen.” Folgen der Krise seien nun höhere Staatsschulden und eine schlechtere Bildung, aber auch ein Digitalisierungsschub, der die Wirtschaft verändere mit Homeoffice und Online-Handel.

Bei der Berechnung stützt sich das Institut auf die eigene Konjunkturprognose vom Dezember 2019 für die Jahre 2020 und 2021. “Ohne die Krise wäre die deutsche Wirtschaft in diesen Jahren um 1,3 Prozent pro Jahr gewachsen”, sagte Wollmershäuser. Die deutsche Wirtschaftsleistung brach 2020 wegen Lockdowns im Kampf gegen die Pandemie um 4,6 Prozent ein und konnte 2021 auf dem niedrigeren Niveau um 2,8 Prozent zulegen. “Dennoch blieb die gesamtwirtschaftliche Leistung spürbar unter ihren Möglichkeiten”, sagte Wollmershäuser. Die meisten Experten gehen davon aus, dass das Vorkrisenniveau erst im Frühjahr wieder erreicht wird. Für 2022 insgesamt rechnet die Bundesregierung mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 3,6 Prozent.

hb/nm (rtr)

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