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Scholz fordert von Nordkorea Stopp der Raketentests

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei einem Besuch in Südkorea einen eindringlichen Appell an Nordkorea gerichtet. Die Regierung in Pjöngjang müsse alle ihre Atom- und Raketentests einstellen.

“Diese ballistischen Tests müssen aufhören. Der Versuch, sich selber nuklear zu stärken, muss aufhören. Das ist eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit in der Region”, sagte Scholz beim Besuch der innerkoreanischen Grenze.

Seit Kim Jong Un Ende 2011 die Macht in Nordkorea übernommen hat, sorgt das politisch weitgehend isolierte Land immer wieder für internationale Spannungen – vor allem durch Raketentests und sein Atomwaffenprogramm. Vier der bisher sechs Atomtests durch Nordkorea wurden unter Kim ausgeführt. Zudem trieb er die Entwicklung von ballistischen Raketen voran. Derartige Flugkörper sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die je nach Bauart auch einen atomaren Sprengkopf befördern können.

“Diese ballistischen Tests müssen aufhören. Der Versuch, sich selber nuklear zu stärken, muss aufhören. Das ist eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit in der Region”, sagte Scholz beim Besuch der innerkoreanischen Grenze.

Scholz sprach von einer “unverändert gefährlichen Situation”. Den Besuch an der Grenze nannte er mit Blick auf die deutsche Teilung zwischen 1949 und 1990 sehr wichtig und bewegend. “Deutschland ist mittlerweile wieder vereint. Das ist ein großes Glück, das wir haben.” Wie groß dieses Glück sei, könne man an dieser Grenze erleben.

Scholz erinnert an deutsche Wiedervereinigung

Völkerrechtlich befinden sich beide koreanische Staaten – der demokratische Süden und die kommunistische Diktatur im Norden – seit dem Ende ihres Bruderkriegs 1953 noch im Kriegszustand. Einen Friedensvertrag hat es nie gegeben. Auf beiden Seiten des 38. Breitengrads, der Korea in zwei Staaten teilt, stehen sich mehr als eine Million Soldaten gegenüber. In Südkorea haben die USA zudem derzeit 28.500 Soldaten stationiert.

Der Bundeskanzler war nach dem G7-Gipfel in Japan nach Südkorea weitergereist. Der erste Programmpunkt war der Besuch der vier Kilometer breiten entmilitarisierten Zone. Scholz und seine Frau Britta Ernst besichtigten die blauen Baracken, in denen nach dem drei Jahre dauernden Koreakrieg das im Juli 1953 abgeschlossene Waffenstillstandsabkommen verhandelt wurde.

Vom Grenzgebäude auf nordkoreanischer Seite wurden Scholz und Ernst mit einem Fernglas beobachtet. In einer der blauen Baracken mit dem Verhandlungstisch, der genau auf der Grenzlinie steht, betrat Scholz für wenige Minuten nordkoreanisches Gebiet.

haz/qu (dpa, rtr)

Südkorea, Seoul | Olaf Scholz in der entmilitarisierten Zone an der Grenze zu Nordkorea

“Diese ballistischen Tests müssen aufhören. Der Versuch, sich selber nuklear zu stärken, muss aufhören. Das ist eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit in der Region”, sagte Scholz beim Besuch der innerkoreanischen Grenze.

Seit Kim Jong Un Ende 2011 die Macht in Nordkorea übernommen hat, sorgt das politisch weitgehend isolierte Land immer wieder für internationale Spannungen – vor allem durch Raketentests und sein Atomwaffenprogramm. Vier der bisher sechs Atomtests durch Nordkorea wurden unter Kim ausgeführt. Zudem trieb er die Entwicklung von ballistischen Raketen voran. Derartige Flugkörper sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die je nach Bauart auch einen atomaren Sprengkopf befördern können.

Scholz erinnert an deutsche Wiedervereinigung

Scholz sprach von einer “unverändert gefährlichen Situation”. Den Besuch an der Grenze nannte er mit Blick auf die deutsche Teilung zwischen 1949 und 1990 sehr wichtig und bewegend. “Deutschland ist mittlerweile wieder vereint. Das ist ein großes Glück, das wir haben.” Wie groß dieses Glück sei, könne man an dieser Grenze erleben.

Völkerrechtlich befinden sich beide koreanische Staaten – der demokratische Süden und die kommunistische Diktatur im Norden – seit dem Ende ihres Bruderkriegs 1953 noch im Kriegszustand. Einen Friedensvertrag hat es nie gegeben. Auf beiden Seiten des 38. Breitengrads, der Korea in zwei Staaten teilt, stehen sich mehr als eine Million Soldaten gegenüber. In Südkorea haben die USA zudem derzeit 28.500 Soldaten stationiert.

Der Bundeskanzler war nach dem G7-Gipfel in Japan nach Südkorea weitergereist. Der erste Programmpunkt war der Besuch der vier Kilometer breiten entmilitarisierten Zone. Scholz und seine Frau Britta Ernst besichtigten die blauen Baracken, in denen nach dem drei Jahre dauernden Koreakrieg das im Juli 1953 abgeschlossene Waffenstillstandsabkommen verhandelt wurde.

Vom Grenzgebäude auf nordkoreanischer Seite wurden Scholz und Ernst mit einem Fernglas beobachtet. In einer der blauen Baracken mit dem Verhandlungstisch, der genau auf der Grenzlinie steht, betrat Scholz für wenige Minuten nordkoreanisches Gebiet.

Zwei riesige Armeen stehen sich gegenüber

haz/qu (dpa, rtr)

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