UEFA-Supercup: Real Madrid besiegt Eintracht Frankfurt
In einem engen Duell um den UEFA-Supercup setzt sich Champions-League-Sieger Real Madrid gegen Eintracht Frankfurt durch. Frankfurt verpasst zwar den Titel, rehabilitiert sich aber für die 1:6-Pleite gegen den FC Bayern.
Normalerweise bleiben die Medaillen, die nach einem großen Finale an die Verlierer vergeben werden, nicht lange an den Hälsen der geschlagenen Spieler hängen. Viele reißen sich den Beweis der gerade erlittenen Niederlage bereits herunter, bevor sie das Podium der Siegerehrung überhaupt verlassen haben. Nicht so die Spieler von Eintracht Frankfurt nach der 0:2 (0:1)-Niederlage im UEFA-Supercup gegen Real Madrid. Sie trugen die Silbermedaille, die sie von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin verliehen bekamen, mit Stolz. Schließlich war das kleine, runde Stück Edelmetall ein weiterer Beleg dafür, welch große Leistung man in der vergangenen Saison mit dem Gewinn der Europa League vollbracht hatte.
“Wir haben verloren, aber sind trotzdem stolz. Man merkt auch wie stolz die Fans auf uns sind”, sagte Eintracht-Torhüter Kevin Trapp nach der Ehrenrunde vorbei an den 10.000 Eintracht-Fans, die ihr Team zum Spiel in die finnische Hauptstadt Helsinki begleitet hatten und es trotz der Niederlage feierten. “Wir hätten gerne gewonnen, hatten auch die eine oder andere Chance. Aber am Ende spielt man hier gegen den Champions-League-Sieger.”
Normalerweise bleiben die Medaillen, die nach einem großen Finale an die Verlierer vergeben werden, nicht lange an den Hälsen der geschlagenen Spieler hängen. Viele reißen sich den Beweis der gerade erlittenen Niederlage bereits herunter, bevor sie das Podium der Siegerehrung überhaupt verlassen haben. Nicht so die Spieler von Eintracht Frankfurt nach der 0:2 (0:1)-Niederlage im UEFA-Supercup gegen Real Madrid. Sie trugen die Silbermedaille, die sie von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin verliehen bekamen, mit Stolz. Schließlich war das kleine, runde Stück Edelmetall ein weiterer Beleg dafür, welch große Leistung man in der vergangenen Saison mit dem Gewinn der Europa League vollbracht hatte.
“Gerade in so einem Spiel will man natürlich auch den Titel holen, am Ende hat es leider nicht gereicht”, sagte Eintracht-Kapitän Sebastian Rode am Sky-Mikrofon, aber er lächelte dabei. “Es war aber im Vergleich zum Bayern-Spiel eine deutliche bessere Leistung. Aber gegen den Champions-League-Sieger ist es nicht so einfach. Da musst du deine Chancen nutzen. Das haben wir heute auch wieder nicht geschafft.”
Kamada scheitert an Courtois
Vor allem Frankfurts Mittelfeldspieler Daichi Kamada hätte dem Spiel Mitte der ersten Halbzeit einen ganz anderen Verlauf geben können: Der Japaner hatte im Eins-gegen-Eins mit Reals Torhüter Thibaut Courtois die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am zwei Meter großen Belgier, der wie schon im Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool alles hielt, was er halten musste. Vorne erzielten dann Ex-Bayern-Spieler David Alaba (37. Minute) und Torjäger Karim Benzema (65.) die Treffer.
Auch vom Sieger gab es Lob für das Team von Oliver Glasner: “Die Eintracht war gut organisiert”, sagte Real-Trainer Carlo Ancelotti. “Es war schwierig für uns, Räume zu finden. Aber wir sind geduldig geblieben und hatten nach dem ersten Tor dann volle Kontrolle.”
Am Ende freute sich der ehemalige Bayern-Coach über den fünften Supercup-Titel für seinen Klub. Damit schließt Real zu den beiden bisherigen Rekordhaltern FC Barcelona und AC Mailand auf. Aus der Bundesliga bleibt der FC Bayern, der 2013 und 2020 die Trophäe holte, der einzige deutsche Sieger des UEFA-Supercups.
Es war der erste direkte Vergleich der Eintracht mit Real Madrid seit 62 Jahren. 1960 verloren die Hessen das Finale im Europapokal der Landesmeister mit 3:7. Vor rund 130.000 Zuschauern im Hampden Park von Glasgow war die Ausnahmemannschaft Reals um Alfredo Di Stefano, Francisco Gento und Ferenc Puskas einfach zu stark für die Frankfurter. Madrid gewann damals den fünften Europapokal der Landesmeister in Folge. Das sogenannte “Jahrhundertspiel” gilt vielen immer noch als eines der besten aller Zeiten.
Der UEFA-Supercup in Helsinki war sicherlich kein weiteres “Jahrhundertspiel”, aber eines, wie es die Eintracht wohl nicht mehr oft – wenn überhaupt nochmal – bestreiten darf. Und eines, aus dem die Mannschaft trotz der Niederlage viel Positives für die kommenden Aufgaben ziehen kann.
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Das Spiel in Zahlen:
Real Madrid – Eintracht Frankfurt 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Alaba (37.), 2:0 Benzema (65.)
Zuschauer: 31.000
Normalerweise bleiben die Medaillen, die nach einem großen Finale an die Verlierer vergeben werden, nicht lange an den Hälsen der geschlagenen Spieler hängen. Viele reißen sich den Beweis der gerade erlittenen Niederlage bereits herunter, bevor sie das Podium der Siegerehrung überhaupt verlassen haben. Nicht so die Spieler von Eintracht Frankfurt nach der 0:2 (0:1)-Niederlage im UEFA-Supercup gegen Real Madrid. Sie trugen die Silbermedaille, die sie von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin verliehen bekamen, mit Stolz. Schließlich war das kleine, runde Stück Edelmetall ein weiterer Beleg dafür, welch große Leistung man in der vergangenen Saison mit dem Gewinn der Europa League vollbracht hatte.
“Wir haben verloren, aber sind trotzdem stolz. Man merkt auch wie stolz die Fans auf uns sind”, sagte Eintracht-Torhüter Kevin Trapp nach der Ehrenrunde vorbei an den 10.000 Eintracht-Fans, die ihr Team zum Spiel in die finnische Hauptstadt Helsinki begleitet hatten und es trotz der Niederlage feierten. “Wir hätten gerne gewonnen, hatten auch die eine oder andere Chance. Aber am Ende spielt man hier gegen den Champions-League-Sieger.”
Kamada scheitert an Courtois
“Gerade in so einem Spiel will man natürlich auch den Titel holen, am Ende hat es leider nicht gereicht”, sagte Eintracht-Kapitän Sebastian Rode am Sky-Mikrofon, aber er lächelte dabei. “Es war aber im Vergleich zum Bayern-Spiel eine deutliche bessere Leistung. Aber gegen den Champions-League-Sieger ist es nicht so einfach. Da musst du deine Chancen nutzen. Das haben wir heute auch wieder nicht geschafft.”
Vor allem Frankfurts Mittelfeldspieler Daichi Kamada hätte dem Spiel Mitte der ersten Halbzeit einen ganz anderen Verlauf geben können: Der Japaner hatte im Eins-gegen-Eins mit Reals Torhüter Thibaut Courtois die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am zwei Meter großen Belgier, der wie schon im Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool alles hielt, was er halten musste. Vorne erzielten dann Ex-Bayern-Spieler David Alaba (37. Minute) und Torjäger Karim Benzema (65.) die Treffer.
Auch vom Sieger gab es Lob für das Team von Oliver Glasner: “Die Eintracht war gut organisiert”, sagte Real-Trainer Carlo Ancelotti. “Es war schwierig für uns, Räume zu finden. Aber wir sind geduldig geblieben und hatten nach dem ersten Tor dann volle Kontrolle.”
Am Ende freute sich der ehemalige Bayern-Coach über den fünften Supercup-Titel für seinen Klub. Damit schließt Real zu den beiden bisherigen Rekordhaltern FC Barcelona und AC Mailand auf. Aus der Bundesliga bleibt der FC Bayern, der 2013 und 2020 die Trophäe holte, der einzige deutsche Sieger des UEFA-Supercups.
Geteilter Rekord für Real
Es war der erste direkte Vergleich der Eintracht mit Real Madrid seit 62 Jahren. 1960 verloren die Hessen das Finale im Europapokal der Landesmeister mit 3:7. Vor rund 130.000 Zuschauern im Hampden Park von Glasgow war die Ausnahmemannschaft Reals um Alfredo Di Stefano, Francisco Gento und Ferenc Puskas einfach zu stark für die Frankfurter. Madrid gewann damals den fünften Europapokal der Landesmeister in Folge. Das sogenannte “Jahrhundertspiel” gilt vielen immer noch als eines der besten aller Zeiten.
Der UEFA-Supercup in Helsinki war sicherlich kein weiteres “Jahrhundertspiel”, aber eines, wie es die Eintracht wohl nicht mehr oft – wenn überhaupt nochmal – bestreiten darf. Und eines, aus dem die Mannschaft trotz der Niederlage viel Positives für die kommenden Aufgaben ziehen kann.
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Das Spiel in Zahlen:
Real Madrid – Eintracht Frankfurt 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Alaba (37.), 2:0 Benzema (65.)
Zuschauer: 31.000