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Springreiten: Henrik von Eckermann ist Weltmeister

Bei der Reit-WM in Herning setzt sich der Schwede im Springreiten in überlegener Manier gegen die Konkurrenz durch. Marcus Ehning klettert auf Rang fünf. Die deutsche Equipe verlässt Dänemark mit gemischten Gefühlen.

Er ist aktuell die Nummer eins der Weltrangliste und er war auch bei der Weltmeisterschaft im dänischen Herning der Beste: Strahlend genoss Henrik von Eckermann auf seinem Wallach King Edward den Jubel der Zuschauer, unter denen auch viele schwedische Landsleute waren, die begeistert ihre blau-gelben Fahnen schwenkten. Er verwies den Belgier Jerome Guery mit Quel Homme de Hus und Maikel van der Vleuten aus den Niederlanden mit Beauville auf die weiteren Podiumsplätze.

Von Eckermann hatte am Freitagabend bereits den Weltmeistertitel mit der schwedischen Mannschaft gewonnen. Zur erfolgreichen Equipe zählten außerdem die beiden Brüder Jens und Peder Fredricson sowie Malin Baryard-Johnsson. Das Trio von Eckermann, Peder Fredricson und Baryard-Johnsson hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio auch den Team-Olympiasieg errungen.

Er ist aktuell die Nummer eins der Weltrangliste und er war auch bei der Weltmeisterschaft im dänischen Herning der Beste: Strahlend genoss Henrik von Eckermann auf seinem Wallach King Edward den Jubel der Zuschauer, unter denen auch viele schwedische Landsleute waren, die begeistert ihre blau-gelben Fahnen schwenkten. Er verwies den Belgier Jerome Guery mit Quel Homme de Hus und Maikel van der Vleuten aus den Niederlanden mit Beauville auf die weiteren Podiumsplätze.

Vor vier Jahren hatten Simone Blum und ihre Stute Alice in Tryon in den USA überraschend den WM-Titel im Einzel gewonnen. Diesmal war Blum nicht am Start, da Alice seit längerer Zeit verletzt ist. Schon die Olympischen Sommerspiele in Tokio im vergangenen Jahr hatte Blum deswegen absagen müssen, auch beim CHIO in Aachen im Juli war das Paar nicht dabei gewesen.

Wargers und Ehning unter den besten Zehn

Von der vierköpfigen deutschen Springer-Equipe hatten es mit Jana Wargers auf Limbridge und Marcus Ehning auf Stargold nur zwei Paare in die abschließende Runde der besten 25 Reiterinnen und Reiter der bisherigen Wettkampfrunden geschafft. Ehning startete aus Stargold als 17., Wargers mit Limbridge als 15. Eigentlich hätte auch Christian Ahlmann mit seinem Hengst Dominator dabei sein sollen, doch der 47-Jährige verzichtete auf einen Start. Ahlmann begründete seinen Rückzug mit der Schonung seines Pferdes: “Schon das Zeitspringen, aber auch das Mannschafts-Finale waren kraftraubende Springen mit langen und anspruchsvollen Parcours”, sagte er.

Ehning und Wargers machten ihre Sache gut und blieben im 1. Umlauf ohne Abwurf und Zeitfehler. Beide verbesserten sich dadurch und waren auch im abschließenden 2. Umlauf der besten Zwölf dabei. Ehning als Zwölfter, Wagers einen Platz vor ihm als Elfte. “Das waren zwei Superrunden – nicht nur fehlerfrei, sondern auch die Art und Weise, wie sie geritten sind”, sagte Bundestrainer Otto Becker nach dem 1. Umlauf in der ARD, prophezeite aber mit Blick auf den 2. Umlauf: “Ich glaube, dass es schwerer wird und der Parcourschef zulegen wird von der Schwierigkeit.”

Becker sollte recht behalten: Wargers sammelte im 2. Umlauf einige Fehlerpunkte, verbesserte sich aber dennoch auf den neunten Platz. Ehning blieb mit Stargold erneut fehlerfrei und wurde am Ende sogar noch Fünfter.

In der Gesamtbilanz verliefen die Weltmeisterschaften in Herning aus deutscher Sicht aber nicht ganz nach Plan: Zwar gewann die ansonsten vom Erfolg verwöhnte Dressurmannschaft im Teamwettbewerb die Bronzemedaille, jedoch gab es keinen Podiumsplatz im Einzel. Das lag auch daran, dass in Herning drei Reiterinnen und Reiter für Deutschland am Start waren, die zuvor noch nicht bei einem großen Championat für die deutsche Dressur-Equipe geritten waren. Die einzige Ausnahme, Isabell Werth, startete auf dem noch unerfahrenen Hengst Quantaz. “Ich bin total glücklich über die Leistungen der Reiter und Pferde”, sagte daher Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu: “Wir haben die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris, das ist das Allerwichtigste. Eine Bronzemedaille mit drei Reitern, die noch nie auf einem Dressur-Championat waren, das macht mich sehr stolz.”

Bei den Springreitern sorgte das Abschneiden im Teamwettbewerb für Ernüchterung. Man durfte sich immerhin noch leise Hoffnungen auf den Gewinn der Bronzemedaille machen, als im entscheidenden 2. Umlauf ausgerechnet Europameister André Thieme bei der Landung nach einem Sprung aus dem Sattel seiner Stute Chakaria katapultiert wurde und im Sand landete. “Das ist einfach nur schade für die Mannschaft. Ich bin enttäuscht von mir selber”, sagte Thieme konsterniert. “Ich bin auf dem Boden gelandet und wusste nicht, was passiert ist. Das ist wahrscheinlich der peinlichste Moment in meinem Leben, weil ich weiß, wer da alles zugeschaut hat.”

Er hätte sich sogar ohne den Sturz einen Abwurf leisten können, dann hätte das Team noch Bronze geholt. So gewann Schweden klar vor den Niederlanden und Großbritannien. “Die Träume wurden jäh beendet”, sagte Otto Becker: “Das ist bitter.” Immerhin sicherte sich Deutschland mit Platz fünf die Olympia-Qualifikation, allerdings war es das schwächste Abschneiden einer deutschen Spring-Equipe bei einer WM seit 1986.

Springreiterin Jana Wargers auf Limbridge beim Sprung über ein Hindernis

Er ist aktuell die Nummer eins der Weltrangliste und er war auch bei der Weltmeisterschaft im dänischen Herning der Beste: Strahlend genoss Henrik von Eckermann auf seinem Wallach King Edward den Jubel der Zuschauer, unter denen auch viele schwedische Landsleute waren, die begeistert ihre blau-gelben Fahnen schwenkten. Er verwies den Belgier Jerome Guery mit Quel Homme de Hus und Maikel van der Vleuten aus den Niederlanden mit Beauville auf die weiteren Podiumsplätze.

Von Eckermann hatte am Freitagabend bereits den Weltmeistertitel mit der schwedischen Mannschaft gewonnen. Zur erfolgreichen Equipe zählten außerdem die beiden Brüder Jens und Peder Fredricson sowie Malin Baryard-Johnsson. Das Trio von Eckermann, Peder Fredricson und Baryard-Johnsson hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio auch den Team-Olympiasieg errungen.

Wargers und Ehning unter den besten Zehn

Vor vier Jahren hatten Simone Blum und ihre Stute Alice in Tryon in den USA überraschend den WM-Titel im Einzel gewonnen. Diesmal war Blum nicht am Start, da Alice seit längerer Zeit verletzt ist. Schon die Olympischen Sommerspiele in Tokio im vergangenen Jahr hatte Blum deswegen absagen müssen, auch beim CHIO in Aachen im Juli war das Paar nicht dabei gewesen.

Von der vierköpfigen deutschen Springer-Equipe hatten es mit Jana Wargers auf Limbridge und Marcus Ehning auf Stargold nur zwei Paare in die abschließende Runde der besten 25 Reiterinnen und Reiter der bisherigen Wettkampfrunden geschafft. Ehning startete aus Stargold als 17., Wargers mit Limbridge als 15. Eigentlich hätte auch Christian Ahlmann mit seinem Hengst Dominator dabei sein sollen, doch der 47-Jährige verzichtete auf einen Start. Ahlmann begründete seinen Rückzug mit der Schonung seines Pferdes: “Schon das Zeitspringen, aber auch das Mannschafts-Finale waren kraftraubende Springen mit langen und anspruchsvollen Parcours”, sagte er.

Ehning und Wargers machten ihre Sache gut und blieben im 1. Umlauf ohne Abwurf und Zeitfehler. Beide verbesserten sich dadurch und waren auch im abschließenden 2. Umlauf der besten Zwölf dabei. Ehning als Zwölfter, Wagers einen Platz vor ihm als Elfte. “Das waren zwei Superrunden – nicht nur fehlerfrei, sondern auch die Art und Weise, wie sie geritten sind”, sagte Bundestrainer Otto Becker nach dem 1. Umlauf in der ARD, prophezeite aber mit Blick auf den 2. Umlauf: “Ich glaube, dass es schwerer wird und der Parcourschef zulegen wird von der Schwierigkeit.”

Becker sollte recht behalten: Wargers sammelte im 2. Umlauf einige Fehlerpunkte, verbesserte sich aber dennoch auf den neunten Platz. Ehning blieb mit Stargold erneut fehlerfrei und wurde am Ende sogar noch Fünfter.

Olympia-Qualifikation sicher, aber Luft nach oben

In der Gesamtbilanz verliefen die Weltmeisterschaften in Herning aus deutscher Sicht aber nicht ganz nach Plan: Zwar gewann die ansonsten vom Erfolg verwöhnte Dressurmannschaft im Teamwettbewerb die Bronzemedaille, jedoch gab es keinen Podiumsplatz im Einzel. Das lag auch daran, dass in Herning drei Reiterinnen und Reiter für Deutschland am Start waren, die zuvor noch nicht bei einem großen Championat für die deutsche Dressur-Equipe geritten waren. Die einzige Ausnahme, Isabell Werth, startete auf dem noch unerfahrenen Hengst Quantaz. “Ich bin total glücklich über die Leistungen der Reiter und Pferde”, sagte daher Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu: “Wir haben die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris, das ist das Allerwichtigste. Eine Bronzemedaille mit drei Reitern, die noch nie auf einem Dressur-Championat waren, das macht mich sehr stolz.”

Bei den Springreitern sorgte das Abschneiden im Teamwettbewerb für Ernüchterung. Man durfte sich immerhin noch leise Hoffnungen auf den Gewinn der Bronzemedaille machen, als im entscheidenden 2. Umlauf ausgerechnet Europameister André Thieme bei der Landung nach einem Sprung aus dem Sattel seiner Stute Chakaria katapultiert wurde und im Sand landete. “Das ist einfach nur schade für die Mannschaft. Ich bin enttäuscht von mir selber”, sagte Thieme konsterniert. “Ich bin auf dem Boden gelandet und wusste nicht, was passiert ist. Das ist wahrscheinlich der peinlichste Moment in meinem Leben, weil ich weiß, wer da alles zugeschaut hat.”

Er hätte sich sogar ohne den Sturz einen Abwurf leisten können, dann hätte das Team noch Bronze geholt. So gewann Schweden klar vor den Niederlanden und Großbritannien. “Die Träume wurden jäh beendet”, sagte Otto Becker: “Das ist bitter.” Immerhin sicherte sich Deutschland mit Platz fünf die Olympia-Qualifikation, allerdings war es das schwächste Abschneiden einer deutschen Spring-Equipe bei einer WM seit 1986.

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