Ukrainer feiern Unabhängigkeit in Brüssel
Im Herzen von Brüssel, wo sonst Touristen das Rathaus bestaunen, haben heute ukrainische Flüchtlinge gefeiert. Sie sangen und beteten für einen Sieg gegen die russischen Invasoren.
Auf dem Grand Place im Zentrum von Brüssel mit seinen prächtigen barocken Fassaden feiern geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer den Unabhängigkeitstag. Mitten im Herzen der europäischen Hauptstadt entrollen sie eine 30 Meter lange blau-gelbe Flagge. “Wir feiern hier, weil man zuhause ja nicht feiern kann”, meint Olga Sklyir.
Befürchtete Angriffe der russischen Truppen haben zur Absage der Feiern in der Ukraine geführt. Genau vor sechs Monaten begann der russische Invasionsversuch gegen die gesamte Ukraine. Entsprechend gedrückt ist die Stimmung auf dem Grand Place in Brüssel. “Es wird nicht viel gejubelt, sondern an die vielen Toten, die Opfer und die Familien zuhause gedacht”, sagt Olga Sklyir, die im März aus der schwer umkämpften Millionenstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine floh.
Auf dem Grand Place im Zentrum von Brüssel mit seinen prächtigen barocken Fassaden feiern geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer den Unabhängigkeitstag. Mitten im Herzen der europäischen Hauptstadt entrollen sie eine 30 Meter lange blau-gelbe Flagge. “Wir feiern hier, weil man zuhause ja nicht feiern kann”, meint Olga Sklyir.
Olga Sklyir arbeitete an einer der Universitäten in Charkiw. Nach vier Wochen Flucht durch die Ukraine über Polen und die Schweiz kam sie im April schließlich in Brüssel an. Hier lebt sie bei ihrer Tochter, die schon 2014 das Land verlassen hatte, als Russland die Krim und die Ostukraine angriff. Sie passt auf ihre Enkeltochter auf und hält Kontakt zu ihrer Schwester, die noch in Charkiw ausharrt. Mit einigen Freundinnen und Bekannten ist sie auf den Grand Place gekommen, auch um Danke zu sagen, wie sie sagt. “Europa hat uns sehr geholfen. Wir sind dankbar, aber wir brauchen mehr.” Etwa 9000 Flüchtlinge sind in Brüssel offiziell registriert, in der EU sind es 3,8 Millionen, die meisten davon in Polen, Moldau, den baltischen Staaten und Deutschland.
Die EU hat finanzielle Hilfe für den ukrainischen Staatshaushalt zugesagt, Geld für Waffenkäufe und die Versorgung von Flüchtlingen innerhalb und außerhalb der Ukraine ausgezahlt. Insgesamt kommen die EU-Institutionen in Brüssel in diesem Jahr auf rund 20 Milliarden Euro an Zuschüssen und Krediten für die Ukraine. “Wir werden immer an der Seite der Ukraine stehen”, versprach die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, in einer Videobotschaft. “Und zwar, so lange wie es nötig ist.”
Von der Leyen nahm, ganz in die Nationalfarben Blau und Gelb gekleidet, an der Feier auf dem Grand Place teil. Am Abend sollen die EU-Gebäude Blau und Gelb angestrahlt werden. Eine offizielle Veranstaltung der Europäischen Union gibt es nicht. Die Ukraine ist seit Juni “Beitrittskandidat”, soll also eines Tages in die EU aufgenommen werden. Der Krieg hatte den Prozess enorm beschleunigt. Die Präsidentin der EU-Kommission versprach, sich für den Wiederaufbau in der Ukraine einzusetzen, sobald die russischen Angreifer vertrieben sein. “Wir werden wieder aufbauen, Stein für Stein”, so von der Leyen.
Olga Sklyir möchte beim Wiederaufbau helfen und, so bald es geht, wieder in ihre Heimat zurück. Aber im Moment könne sie keinen Zeitpunkt nennen. Der Krieg werde wohl noch dauern. Nächstes Jahr will sie möglichst am Unabhängigkeitstag durch die Straßen von Charkiw marschieren und die blau-gelbe Fahne schwenken. “Wir müssen durchhalten”, sagt sie.
Auf dem Grand Place im Zentrum von Brüssel mit seinen prächtigen barocken Fassaden feiern geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer den Unabhängigkeitstag. Mitten im Herzen der europäischen Hauptstadt entrollen sie eine 30 Meter lange blau-gelbe Flagge. “Wir feiern hier, weil man zuhause ja nicht feiern kann”, meint Olga Sklyir.
Befürchtete Angriffe der russischen Truppen haben zur Absage der Feiern in der Ukraine geführt. Genau vor sechs Monaten begann der russische Invasionsversuch gegen die gesamte Ukraine. Entsprechend gedrückt ist die Stimmung auf dem Grand Place in Brüssel. “Es wird nicht viel gejubelt, sondern an die vielen Toten, die Opfer und die Familien zuhause gedacht”, sagt Olga Sklyir, die im März aus der schwer umkämpften Millionenstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine floh.
Olga Sklyir arbeitete an einer der Universitäten in Charkiw. Nach vier Wochen Flucht durch die Ukraine über Polen und die Schweiz kam sie im April schließlich in Brüssel an. Hier lebt sie bei ihrer Tochter, die schon 2014 das Land verlassen hatte, als Russland die Krim und die Ostukraine angriff. Sie passt auf ihre Enkeltochter auf und hält Kontakt zu ihrer Schwester, die noch in Charkiw ausharrt. Mit einigen Freundinnen und Bekannten ist sie auf den Grand Place gekommen, auch um Danke zu sagen, wie sie sagt. “Europa hat uns sehr geholfen. Wir sind dankbar, aber wir brauchen mehr.” Etwa 9000 Flüchtlinge sind in Brüssel offiziell registriert, in der EU sind es 3,8 Millionen, die meisten davon in Polen, Moldau, den baltischen Staaten und Deutschland.
Die EU hat finanzielle Hilfe für den ukrainischen Staatshaushalt zugesagt, Geld für Waffenkäufe und die Versorgung von Flüchtlingen innerhalb und außerhalb der Ukraine ausgezahlt. Insgesamt kommen die EU-Institutionen in Brüssel in diesem Jahr auf rund 20 Milliarden Euro an Zuschüssen und Krediten für die Ukraine. “Wir werden immer an der Seite der Ukraine stehen”, versprach die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, in einer Videobotschaft. “Und zwar, so lange wie es nötig ist.”
Von der Leyen nahm, ganz in die Nationalfarben Blau und Gelb gekleidet, an der Feier auf dem Grand Place teil. Am Abend sollen die EU-Gebäude Blau und Gelb angestrahlt werden. Eine offizielle Veranstaltung der Europäischen Union gibt es nicht. Die Ukraine ist seit Juni “Beitrittskandidat”, soll also eines Tages in die EU aufgenommen werden. Der Krieg hatte den Prozess enorm beschleunigt. Die Präsidentin der EU-Kommission versprach, sich für den Wiederaufbau in der Ukraine einzusetzen, sobald die russischen Angreifer vertrieben sein. “Wir werden wieder aufbauen, Stein für Stein”, so von der Leyen.
Olga Sklyir möchte beim Wiederaufbau helfen und, so bald es geht, wieder in ihre Heimat zurück. Aber im Moment könne sie keinen Zeitpunkt nennen. Der Krieg werde wohl noch dauern. Nächstes Jahr will sie möglichst am Unabhängigkeitstag durch die Straßen von Charkiw marschieren und die blau-gelbe Fahne schwenken. “Wir müssen durchhalten”, sagt sie.