Champions League: Haaland “dämonisiert” Borussia Dortmund
Lange Zeit führte Borussia Dortmund bei Manchester City und verteidigte mit Herz und Verstand gegen die Offensive um Ex-Stümerstar Erling Haaland. Doch ausgerechnet der Norweger trifft kurz vor Schluss per Traumtor.
Nach dem Gastspiel von Robert Lewandowski mit dem FC Barcelona bei Ex-Klub Bayern München waren am Tag darauf alle Augen auf das Wiedersehen von Ausnahme-Stürmer Erling Haaland (22) und Borussia Dortmund gerichtet. Der “Haaland-Express” rollt nun beim englischen Meister Manchester City, zu dem er im vergangenen Sommer gewechselt war. Und das auf Hochtouren: Zehn Tore in den ersten sechs Premier-League-Spielen, dazu traf Haaland auch schon zum Auftakt in der Champions League gegen Sevilla doppelt. Doch diese Traumstatistiken brauchte in Dortmund niemand, um vor dem Norweger, der das BVB-Trikot zweieinhalb Jahre trug und dabei unglaubliche 86 Tore in 89 Pflichtspielen erzielte, gewarnt zu sein.
“Manchester City ist durch Erling Haaland noch einmal besser und gefährlicher geworden und in der Lage, gegen jeden Gegner auf der Welt vier oder fünf Tore zu schießen”, hatte BVB-Trainer Edin Terzic vor dem Spiel mit Blick auf seinen Ex-Schützling, den er in seiner ersten Amtszeit als BVB-Trainer trainiert hatte, gesagt. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Nico Schlotterbeck für die Startelf betraute Terzic das Duo Mats Hummels/Niklas Süle mit der Aufgabe, Haaland zu stoppen.
Nach dem Gastspiel von Robert Lewandowski mit dem FC Barcelona bei Ex-Klub Bayern München waren am Tag darauf alle Augen auf das Wiedersehen von Ausnahme-Stürmer Erling Haaland (22) und Borussia Dortmund gerichtet. Der “Haaland-Express” rollt nun beim englischen Meister Manchester City, zu dem er im vergangenen Sommer gewechselt war. Und das auf Hochtouren: Zehn Tore in den ersten sechs Premier-League-Spielen, dazu traf Haaland auch schon zum Auftakt in der Champions League gegen Sevilla doppelt. Doch diese Traumstatistiken brauchte in Dortmund niemand, um vor dem Norweger, der das BVB-Trikot zweieinhalb Jahre trug und dabei unglaubliche 86 Tore in 89 Pflichtspielen erzielte, gewarnt zu sein.
Das gelang zunächst sehr gut. Über nahezu die gesamte erste Hälfte hatte der BVB, der am Wochenende in der Bundesliga mit einer desolaten Leitung noch 0:3 in Leipzig verloren hatte, die City-Offensive um Haaland im Griff. Etwas brenzlich wurde es in der 15. Minute nach einer Flanke, doch Niklas Süle konnte die Situation am langen Pfosten gerade eben noch vor dem einköpfbereiten Haaland bereinigen. Dass es in dieser Situation am Ende Stürmer Anthony Modeste war, der den Ball aus dem eigenen Sechzehner drosch, war beispielhaft für das mannschaftlich geschlossene Dortmunder Spiel. Es passte vieles – ein nahezu abgemeldeter Haaland inklusive.
Gegner und Stimmung im Griff
Und nicht nur die Mannschaft machte es in Sachen Spielanteilen im ersten Durchgang beim englischen Meister richtig gut, auch der Dortmunder Anhang drückte der Partie in Manchester seinen Stempel auf. Während der ersten Hälfte war fast ausschließlich Gesang des Schwarz-Gelben Anhangs zu hören – Kevin Großkreutz auf den Rängen inklusive.
Die Schwarz-Gelbe Stimmung wurde dann zu Beginn des zweiten Durchgangs noch ausgelassener. Jude Bellingham traf in der 56. zur Führung für die Gäste aus Dortmund. Doch City erhöhte in der Folge mehr und mehr die Schlagzahl. Zunächst aber ohne Erfolg. Bei einem gefährlichen Ball von De Bruyne war es erneut Süle, der mit einem super Stellungsspiel vor dem einschussbereiten Haaland zur Stelle war. Wenig später klärte dann Mats Hummels nach einer Hereingabe per Grätsche im letzten Moment vor Haaland, der sich in typischer Stürmermanier bereits in die Einschussposition hatte fallen lassen und nach Hummels’ Klärungsversuch kurz ungläubig dreinschaute.
Doch der Druck auf die BVB-Verteidigung stieg von Minute zu Minute. City – für seine späten Tore bekannt – schnürte die Gäste am eigenen Sechzehner ein. In der 80. Minute traf Innenverteidiger John Stones mit einen sehenswerten Distanzschuss zum Ausgleich. Und vier Minuten später folgte dann doch noch der große Auftritt des Erling Haaland, der nach einer sehenswerten Flanke von Joao Cancelo in für ihn typischer Manier, das linke Bein auf Kopfhöhe in der Luft stehend, zum 2:1 für City traf und danach verhalten jubelte. “Wir gehen nicht drauf”, sagte Mats Hummels nach dem Spiel bei DAZN zur Situation vor der Flanke. “Und dann ist Erling Haaland halt Erling Haaland. Das ist nicht zu verteidigen.”
122 Tage nach seinem letzten Auftritt im BVB-Dress macht der 22-jährige Norweger trotz der starken Defensivleistung der Ex-Kollegen den Unterschied – wie so oft bei Spielen des BVB. Nur dieses Mal eben gegen den deutschen Vizemeister und nicht für ihn. “Es gibt nicht viele Spieler, die den auf dieser Höhe reinmachen”, sagte BVB-Trainer Edin Terzic bei DAZN. “Wir haben jahrelang davon profitiert, dass Erling es für uns getan hat. Heute hat er es leider für den Gegner getan.”
“Wir hatten City. Wir haben uns 80 Minuten lang aufgeopfert. Wir hatten sie genau da, wo wir sie haben wollten, sie hatten kaum Torchancen. Kurz vor dem Gegentor werden wir dann passiv und hoffen, das Spiel über die Zeit zu bringen”, haderte Mats Hummels mit den zwei Gegentoren in der Schlussphase der Partie und fügte leicht sarkastisch an: “Und dann ist City nicht so schlecht.” Erst recht nicht mit Erling Haaland im Sturm, der kurz vor Ende der Partie unter Applaus ausgewechselt wurde.
Dass auch der eine oder andere Zuschauer im BVB-Block klammheimlich oder offensichtlich mitapplaudiert haben dürfte, ist nicht ausgeschlossen. Und das, obwohl es kein großartiges Spiel von City und dem lange abgemeldeten Haaland war. “Dieser Spieler ist so gut. Die Leute in Deutschland und Dortmund wissen das”, sagte City-Trainer Pep Guardiola über seinen Matchwinner, der am Ende dann doch noch einmal da war: als Torschütze für Manchester City und Dämon von Borussia Dortmund.
Nach dem Gastspiel von Robert Lewandowski mit dem FC Barcelona bei Ex-Klub Bayern München waren am Tag darauf alle Augen auf das Wiedersehen von Ausnahme-Stürmer Erling Haaland (22) und Borussia Dortmund gerichtet. Der “Haaland-Express” rollt nun beim englischen Meister Manchester City, zu dem er im vergangenen Sommer gewechselt war. Und das auf Hochtouren: Zehn Tore in den ersten sechs Premier-League-Spielen, dazu traf Haaland auch schon zum Auftakt in der Champions League gegen Sevilla doppelt. Doch diese Traumstatistiken brauchte in Dortmund niemand, um vor dem Norweger, der das BVB-Trikot zweieinhalb Jahre trug und dabei unglaubliche 86 Tore in 89 Pflichtspielen erzielte, gewarnt zu sein.
“Manchester City ist durch Erling Haaland noch einmal besser und gefährlicher geworden und in der Lage, gegen jeden Gegner auf der Welt vier oder fünf Tore zu schießen”, hatte BVB-Trainer Edin Terzic vor dem Spiel mit Blick auf seinen Ex-Schützling, den er in seiner ersten Amtszeit als BVB-Trainer trainiert hatte, gesagt. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Nico Schlotterbeck für die Startelf betraute Terzic das Duo Mats Hummels/Niklas Süle mit der Aufgabe, Haaland zu stoppen.
Gegner und Stimmung im Griff
Das gelang zunächst sehr gut. Über nahezu die gesamte erste Hälfte hatte der BVB, der am Wochenende in der Bundesliga mit einer desolaten Leitung noch 0:3 in Leipzig verloren hatte, die City-Offensive um Haaland im Griff. Etwas brenzlich wurde es in der 15. Minute nach einer Flanke, doch Niklas Süle konnte die Situation am langen Pfosten gerade eben noch vor dem einköpfbereiten Haaland bereinigen. Dass es in dieser Situation am Ende Stürmer Anthony Modeste war, der den Ball aus dem eigenen Sechzehner drosch, war beispielhaft für das mannschaftlich geschlossene Dortmunder Spiel. Es passte vieles – ein nahezu abgemeldeter Haaland inklusive.
Und nicht nur die Mannschaft machte es in Sachen Spielanteilen im ersten Durchgang beim englischen Meister richtig gut, auch der Dortmunder Anhang drückte der Partie in Manchester seinen Stempel auf. Während der ersten Hälfte war fast ausschließlich Gesang des Schwarz-Gelben Anhangs zu hören – Kevin Großkreutz auf den Rängen inklusive.
Die Schwarz-Gelbe Stimmung wurde dann zu Beginn des zweiten Durchgangs noch ausgelassener. Jude Bellingham traf in der 56. zur Führung für die Gäste aus Dortmund. Doch City erhöhte in der Folge mehr und mehr die Schlagzahl. Zunächst aber ohne Erfolg. Bei einem gefährlichen Ball von De Bruyne war es erneut Süle, der mit einem super Stellungsspiel vor dem einschussbereiten Haaland zur Stelle war. Wenig später klärte dann Mats Hummels nach einer Hereingabe per Grätsche im letzten Moment vor Haaland, der sich in typischer Stürmermanier bereits in die Einschussposition hatte fallen lassen und nach Hummels’ Klärungsversuch kurz ungläubig dreinschaute.
Doch der Druck auf die BVB-Verteidigung stieg von Minute zu Minute. City – für seine späten Tore bekannt – schnürte die Gäste am eigenen Sechzehner ein. In der 80. Minute traf Innenverteidiger John Stones mit einen sehenswerten Distanzschuss zum Ausgleich. Und vier Minuten später folgte dann doch noch der große Auftritt des Erling Haaland, der nach einer sehenswerten Flanke von Joao Cancelo in für ihn typischer Manier, das linke Bein auf Kopfhöhe in der Luft stehend, zum 2:1 für City traf und danach verhalten jubelte. “Wir gehen nicht drauf”, sagte Mats Hummels nach dem Spiel bei DAZN zur Situation vor der Flanke. “Und dann ist Erling Haaland halt Erling Haaland. Das ist nicht zu verteidigen.”
Haaland unnachahmlich
122 Tage nach seinem letzten Auftritt im BVB-Dress macht der 22-jährige Norweger trotz der starken Defensivleistung der Ex-Kollegen den Unterschied – wie so oft bei Spielen des BVB. Nur dieses Mal eben gegen den deutschen Vizemeister und nicht für ihn. “Es gibt nicht viele Spieler, die den auf dieser Höhe reinmachen”, sagte BVB-Trainer Edin Terzic bei DAZN. “Wir haben jahrelang davon profitiert, dass Erling es für uns getan hat. Heute hat er es leider für den Gegner getan.”
Dortmunds Dämon
“Wir hatten City. Wir haben uns 80 Minuten lang aufgeopfert. Wir hatten sie genau da, wo wir sie haben wollten, sie hatten kaum Torchancen. Kurz vor dem Gegentor werden wir dann passiv und hoffen, das Spiel über die Zeit zu bringen”, haderte Mats Hummels mit den zwei Gegentoren in der Schlussphase der Partie und fügte leicht sarkastisch an: “Und dann ist City nicht so schlecht.” Erst recht nicht mit Erling Haaland im Sturm, der kurz vor Ende der Partie unter Applaus ausgewechselt wurde.
Dass auch der eine oder andere Zuschauer im BVB-Block klammheimlich oder offensichtlich mitapplaudiert haben dürfte, ist nicht ausgeschlossen. Und das, obwohl es kein großartiges Spiel von City und dem lange abgemeldeten Haaland war. “Dieser Spieler ist so gut. Die Leute in Deutschland und Dortmund wissen das”, sagte City-Trainer Pep Guardiola über seinen Matchwinner, der am Ende dann doch noch einmal da war: als Torschütze für Manchester City und Dämon von Borussia Dortmund.