Ukraine aktuell: Selenskyj bleibt bei Autounfall unverletzt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Kiew in einen Autounfall verwickelt worden. Der Präsident blieb dabei aber unverletzt. Er hatte zuvor die kürzlich zurückeroberten Gebiete besucht. Der Überblick.
Das Wichtigste in Kürze:
Das Wichtigste in Kürze:
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist Präsident Wolodymyr Selenskyj in einen Autounfall verwickelt worden. Ein Fahrzeug sei mit dem Wagen des Staatschefs und den Begleitfahrzeugen zusammengestoßen, schrieb Sprecher Serhij Nykyforow am frühen Donnerstagmorgen auf Facebook. Selenskyj sei von einem Arzt untersucht worden. “Es wurden keine ernsthaften Verletzungen festgestellt.”
In Krywyj Rih droht Überschwemmung
Nähere Details zu seinem Gesundheitszustand wurden zunächst nicht mitgeteilt. Sanitäter hätten den Fahrer des anderen Wagens versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei untersuche die Umstände des Unfalls. Selenskyj hatte am Mittwoch die vor wenigen Tagen zurückeroberte Stadt Isjum in der Ostukraine besucht.
Nach einem russischen Angriff droht der ukrainischen Stadt Krywyj Rih nach Angaben der Regierung in Kiew eine Überschwemmung. Der Angriff habe hydrotechnische Infrastruktur in der zentralukrainischen Stadt beschädigt und im Fluss Inhulez zu einem Pegelanstieg geführt, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, im Onlinedienst Telegram.
Seinen Angaben zufolge besteht im Stadtzentrum und in einem weiteren Stadtteil der 600.000-Einwohner-Stadt Hochwassergefahr. Bisher sei die Situation “unter Kontrolle”, erklärte Tymoschenko. Einsatzkräfte versuchten, “die Bedrohung so schnell wie möglich zu beseitigen”.
Der ukrainische Präsident Selenskyj, der aus Krywyj Rih stammt, erklärte, die russischen Streitkräfte hätten hydrotechnische Infrastruktur angegriffen, um seine Heimatstadt zu “überfluten”. Der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Valentin Resnitschenko, erklärte, ein russisches Flugzeug habe sieben Marschflugkörper auf die Stadt abgefeuert. Dabei sei die Infrastruktur stark beschädigt worden.
UN-Generalsekretär António Guterres sieht nach einem Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin momentan keine Hoffnung auf baldige Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew. “Es wäre naiv zu glauben, dass wir der Möglichkeit eines Friedensabkommens nahe sind”, sagte Guterres in New York. Zwar seien die Vereinten Nationen bereit, in jeglicher Hinsicht an einer diplomatischen Lösung zu arbeiten, die Chancen dafür seien gegenwärtig aber “minimal”.
Guterres war einige Minuten zu spät zur Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in Manhattan erschienen, weil er zuvor mit dem russischen Präsidenten telefoniert hatte. In der kommenden Woche beginnt bei den Vereinten Nationen in New York die Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Putin wird nicht daran teilnehmen, Außenminister Sergej Lawrow vertritt Russland. Für die Ukraine ist eine Rede von Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant – ob diese persönlich oder virtuell stattfindet, ist unklar.
Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, forderte die Bundesregierung unterdessen zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine auf. “Die ukrainische Armee zeigt, dass sie mit der richtigen Hilfe diesen Krieg gewinnen kann.
Deshalb sollte die Bundesregierung den Weg für die Lieferung von Kampfpanzern frei machen”, sagte der Christdemokrat den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies könnte den Krieg verkürzen, Zerstörungen und viel Leid begrenzen.
haz/bru (dpa, rtr, afp, ap)
Das Wichtigste in Kürze:
In Krywyj Rih droht Überschwemmung
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist Präsident Wolodymyr Selenskyj in einen Autounfall verwickelt worden. Ein Fahrzeug sei mit dem Wagen des Staatschefs und den Begleitfahrzeugen zusammengestoßen, schrieb Sprecher Serhij Nykyforow am frühen Donnerstagmorgen auf Facebook. Selenskyj sei von einem Arzt untersucht worden. “Es wurden keine ernsthaften Verletzungen festgestellt.”
Nähere Details zu seinem Gesundheitszustand wurden zunächst nicht mitgeteilt. Sanitäter hätten den Fahrer des anderen Wagens versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei untersuche die Umstände des Unfalls. Selenskyj hatte am Mittwoch die vor wenigen Tagen zurückeroberte Stadt Isjum in der Ostukraine besucht.
Nach einem russischen Angriff droht der ukrainischen Stadt Krywyj Rih nach Angaben der Regierung in Kiew eine Überschwemmung. Der Angriff habe hydrotechnische Infrastruktur in der zentralukrainischen Stadt beschädigt und im Fluss Inhulez zu einem Pegelanstieg geführt, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, im Onlinedienst Telegram.
Seinen Angaben zufolge besteht im Stadtzentrum und in einem weiteren Stadtteil der 600.000-Einwohner-Stadt Hochwassergefahr. Bisher sei die Situation “unter Kontrolle”, erklärte Tymoschenko. Einsatzkräfte versuchten, “die Bedrohung so schnell wie möglich zu beseitigen”.
Guterres rechnet nicht mit raschem Frieden
Der ukrainische Präsident Selenskyj, der aus Krywyj Rih stammt, erklärte, die russischen Streitkräfte hätten hydrotechnische Infrastruktur angegriffen, um seine Heimatstadt zu “überfluten”. Der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Valentin Resnitschenko, erklärte, ein russisches Flugzeug habe sieben Marschflugkörper auf die Stadt abgefeuert. Dabei sei die Infrastruktur stark beschädigt worden.
EVP-Chef Weber plädiert für Kampfpanzer
UN-Generalsekretär António Guterres sieht nach einem Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin momentan keine Hoffnung auf baldige Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew. “Es wäre naiv zu glauben, dass wir der Möglichkeit eines Friedensabkommens nahe sind”, sagte Guterres in New York. Zwar seien die Vereinten Nationen bereit, in jeglicher Hinsicht an einer diplomatischen Lösung zu arbeiten, die Chancen dafür seien gegenwärtig aber “minimal”.
Guterres war einige Minuten zu spät zur Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in Manhattan erschienen, weil er zuvor mit dem russischen Präsidenten telefoniert hatte. In der kommenden Woche beginnt bei den Vereinten Nationen in New York die Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Putin wird nicht daran teilnehmen, Außenminister Sergej Lawrow vertritt Russland. Für die Ukraine ist eine Rede von Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant – ob diese persönlich oder virtuell stattfindet, ist unklar.
Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, forderte die Bundesregierung unterdessen zur Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine auf. “Die ukrainische Armee zeigt, dass sie mit der richtigen Hilfe diesen Krieg gewinnen kann.
Deshalb sollte die Bundesregierung den Weg für die Lieferung von Kampfpanzern frei machen”, sagte der Christdemokrat den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies könnte den Krieg verkürzen, Zerstörungen und viel Leid begrenzen.
haz/bru (dpa, rtr, afp, ap)