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Tod nach Festnahme durch die Sittenpolizei

Im Iran schlägt der Fall einer jungen Frau hohe Wellen, die wegen des “Tragens unangemessener Kleidung” festgenommen wurde. Die Umstände ihres Todes sind unklar. Protest im Internet soll wohl unterdrückt werden.

Nach Protesten gegen den Tod einer 22-Jährigen ist im Iran das Internet eingeschränkt worden: “In Teheran wurde ein erheblicher Ausfall registriert”, berichtete die Organisation Netblocks mit Sitz in London am Freitagabend. In Online-Netzwerken kursierten Videos mit vielen Sicherheitskräften vor einer Klinik.

Mahsa Amini war am Freitag – wenige Tage nach ihrer Festnahme durch die sogenannte Sittenpolizei – in einem Krankenhaus gestorben. Über den Tod der Frau, die seit Dienstag in der Hauptstadt Teheran im Koma gelegen hatte, berichteten auch iranische Medien.

Nach Protesten gegen den Tod einer 22-Jährigen ist im Iran das Internet eingeschränkt worden: “In Teheran wurde ein erheblicher Ausfall registriert”, berichtete die Organisation Netblocks mit Sitz in London am Freitagabend. In Online-Netzwerken kursierten Videos mit vielen Sicherheitskräften vor einer Klinik.

Nach Angaben der Behörden war Amini wegen “des Tragens unangemessener Kleidung” zusammen mit anderen Frauen auf eine Polizeiwache gebracht worden, um über die Kleidervorschriften unterrichtet zu werden. Dort sei sie in einem Besprechungsraum mit Herzproblemen “plötzlich ohnmächtig” geworden.

“Plötzlich ohnmächtig”

Im Internet wurde der Vorfall anders dargestellt: So soll Amini zunächst festgenommen worden sein, weil ihr Kopftuch nicht richtig saß. Auf der Wache soll ihr auf den Kopf geschlagen worden sein, was zu einer Hirnblutung führte. Diese Darstellung wiesen die Behörden vehement zurück. Es habe keinerlei “körperlichen Kontakt” gegeben.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi wies das Innenministerium an, die Hintergründe zu durchleuchten. Die Staatsanwaltschaft in Teheran kündigte eine Untersuchung an. Mehrere Parlamentsabgeordnete forderten die Veröffentlichung von Polizeivideos, um Klarheit zu schaffen.

Seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 gelten im Iran strenge Kleidungsvorschriften, die insbesondere in Metropolen und reicheren Vierteln von vielen Frauen nicht ausnahmslos befolgt werden. Die Sittenpolizei setzt die Kleidungsvorschriften teils auch mit Gewalt durch.

wa/bru (dpa, afp)

Nach Protesten gegen den Tod einer 22-Jährigen ist im Iran das Internet eingeschränkt worden: “In Teheran wurde ein erheblicher Ausfall registriert”, berichtete die Organisation Netblocks mit Sitz in London am Freitagabend. In Online-Netzwerken kursierten Videos mit vielen Sicherheitskräften vor einer Klinik.

Mahsa Amini war am Freitag – wenige Tage nach ihrer Festnahme durch die sogenannte Sittenpolizei – in einem Krankenhaus gestorben. Über den Tod der Frau, die seit Dienstag in der Hauptstadt Teheran im Koma gelegen hatte, berichteten auch iranische Medien.

“Plötzlich ohnmächtig”

Nach Angaben der Behörden war Amini wegen “des Tragens unangemessener Kleidung” zusammen mit anderen Frauen auf eine Polizeiwache gebracht worden, um über die Kleidervorschriften unterrichtet zu werden. Dort sei sie in einem Besprechungsraum mit Herzproblemen “plötzlich ohnmächtig” geworden.

Im Internet wurde der Vorfall anders dargestellt: So soll Amini zunächst festgenommen worden sein, weil ihr Kopftuch nicht richtig saß. Auf der Wache soll ihr auf den Kopf geschlagen worden sein, was zu einer Hirnblutung führte. Diese Darstellung wiesen die Behörden vehement zurück. Es habe keinerlei “körperlichen Kontakt” gegeben.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi wies das Innenministerium an, die Hintergründe zu durchleuchten. Die Staatsanwaltschaft in Teheran kündigte eine Untersuchung an. Mehrere Parlamentsabgeordnete forderten die Veröffentlichung von Polizeivideos, um Klarheit zu schaffen.

Seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 gelten im Iran strenge Kleidungsvorschriften, die insbesondere in Metropolen und reicheren Vierteln von vielen Frauen nicht ausnahmslos befolgt werden. Die Sittenpolizei setzt die Kleidungsvorschriften teils auch mit Gewalt durch.

wa/bru (dpa, afp)

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