Saudischer Kronprinz Mohammed ist nun auch Regierungschef
Schon seit einigen Jahren gilt der 37-jährige Mohammed bin Salman als De-facto-Herrscher Saudi-Arabiens. Jetzt hat ihn sein greiser Vater formal zum Ministerpräsidenten des ölreichen Landes ernannt.
Saudi-Arabiens einflussreicher Kronprinz Mohammed bin Salman ist zum Vorsitzenden des Ministerrats bestimmt worden. Das geht aus einem von der saudischen staatlichen Nachrichtenagentur Spa veröffentlichten Dekret von König Salman hervor. Der 37-Jährige sei im Zuge einer Regierungsumbildung ernannt worden, heißt es weiter. Bislang hatte König Salman das Amt inne, da der Posten traditionell vom Monarchen bekleidet wird.
Der Schritt sorgt für neue Spekulationen über den Gesundheitszustand des 86-jährigen saudischen Königs. In diesem Jahr musste er sich nach Angaben des Palastes zwei Mal im Krankenhaus behandeln lassen. Salman steht seit 2015 an der Spitze des Königshauses.
Saudi-Arabiens einflussreicher Kronprinz Mohammed bin Salman ist zum Vorsitzenden des Ministerrats bestimmt worden. Das geht aus einem von der saudischen staatlichen Nachrichtenagentur Spa veröffentlichten Dekret von König Salman hervor. Der 37-Jährige sei im Zuge einer Regierungsumbildung ernannt worden, heißt es weiter. Bislang hatte König Salman das Amt inne, da der Posten traditionell vom Monarchen bekleidet wird.
Kronprinz Mohammed, bekannt auch als MbS, hatte bislang das Amt des Vize-Regierungschefs und des Verteidigungsministers inne. Neuer Verteidigungsminister wird sein jüngerer Bruder Khalid bin Salman, der zuvor auf diesem Posten Stellvertreter war.
Kronprinz Mohammed ist wieder salonfähig
Schon vor der Kabinettsumbildung galt Mohammed als eigentlicher Herrscher Saudi-Arabiens. Der Golfstaat ist weltgrößter Ölexporteur und ein wichtiger Verbündeter der USA im Nahen Osten. Vor vier Jahren allerdings hatte der brutale Mord an dem saudischen Journalisten und Regierungskritiker Jamal Khashoggi im Generalkonsulat des Landes in Istanbul zu einer internationalen Ächtung Mohammeds geführt. Der amerikanische Geheimdienst macht den Kronprinzen für den Mord verantwortlich. Dieser bestreitet, Drahtzieher der Tat zu sein.
Seit Beginn des russischen Kriegs in der Ukraine ist der Golfstaat und mit ihm der Thronfolger – auch aufgrund wegfallender Öl- und Gaslieferungen – zurück auf der weltpolitischen Bühne. Mitte Juli reiste US-Präsident Joe Biden nach Saudi-Arabien. Ende Juli war der Kronprinz Gast des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris, und vor wenigen Tagen empfing Mohammed Bundeskanzler Olaf Scholz in Dschidda.
se/fab (rtr, afp)
Saudi-Arabiens einflussreicher Kronprinz Mohammed bin Salman ist zum Vorsitzenden des Ministerrats bestimmt worden. Das geht aus einem von der saudischen staatlichen Nachrichtenagentur Spa veröffentlichten Dekret von König Salman hervor. Der 37-Jährige sei im Zuge einer Regierungsumbildung ernannt worden, heißt es weiter. Bislang hatte König Salman das Amt inne, da der Posten traditionell vom Monarchen bekleidet wird.
Der Schritt sorgt für neue Spekulationen über den Gesundheitszustand des 86-jährigen saudischen Königs. In diesem Jahr musste er sich nach Angaben des Palastes zwei Mal im Krankenhaus behandeln lassen. Salman steht seit 2015 an der Spitze des Königshauses.
Kronprinz Mohammed ist wieder salonfähig
Kronprinz Mohammed, bekannt auch als MbS, hatte bislang das Amt des Vize-Regierungschefs und des Verteidigungsministers inne. Neuer Verteidigungsminister wird sein jüngerer Bruder Khalid bin Salman, der zuvor auf diesem Posten Stellvertreter war.
Schon vor der Kabinettsumbildung galt Mohammed als eigentlicher Herrscher Saudi-Arabiens. Der Golfstaat ist weltgrößter Ölexporteur und ein wichtiger Verbündeter der USA im Nahen Osten. Vor vier Jahren allerdings hatte der brutale Mord an dem saudischen Journalisten und Regierungskritiker Jamal Khashoggi im Generalkonsulat des Landes in Istanbul zu einer internationalen Ächtung Mohammeds geführt. Der amerikanische Geheimdienst macht den Kronprinzen für den Mord verantwortlich. Dieser bestreitet, Drahtzieher der Tat zu sein.
Seit Beginn des russischen Kriegs in der Ukraine ist der Golfstaat und mit ihm der Thronfolger – auch aufgrund wegfallender Öl- und Gaslieferungen – zurück auf der weltpolitischen Bühne. Mitte Juli reiste US-Präsident Joe Biden nach Saudi-Arabien. Ende Juli war der Kronprinz Gast des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris, und vor wenigen Tagen empfing Mohammed Bundeskanzler Olaf Scholz in Dschidda.
se/fab (rtr, afp)