Explosionen an zwei Bushaltestellen in Jerusalem
Ein Mensch wurde bei den Bombenexplosionen im Großraum Jerusalem getötet, mehrere weitere verletzt. Die Polizei geht von einem koordinierten Doppelanschlag aus. Die Hintergründe sind noch unklar.
Die Explosionen ereigneten sich an zwei Bushaltestellen während des morgendlichen Berufsverkehrs. Die erste Detonation gab es an einer Haltestelle an einer Stadtausfahrt. Kurz darauf gab eine weitere Explosion an einer Haltestelle in Ramot nördlich von Jerusalem. Laut Agenturangaben lag zwischen den beiden Explosionen etwa eine halbe Stunde.
Bei den Explosionen wurde ein Mensch getötet, mindestens 18 weitere wurden verletzt. Darunter sind mehrere Schwerverletzte, wie Rettungsdienste mitteilten. Bei dem Toten handelt es sich Medienberichten zufolge um einen 16-Jährigen. Die Polizei sprach vom Verdacht auf einen koordinierten Anschlag. Nach ersten Erkenntnissen seien die Sprengsätze gezielt an den beiden Orten platziert worden. Polizeisprecher Eli Levi sagte dem Armee-Hörfunk, die erste Explosion an einer Bushaltestelle voller Menschen sei von einem großen Sprengsatz ausgelöst worden. “Solche koordinierten Angriffe hat es in Jerusalem seit Jahren nicht mehr gegeben.”
Die Explosionen ereigneten sich an zwei Bushaltestellen während des morgendlichen Berufsverkehrs. Die erste Detonation gab es an einer Haltestelle an einer Stadtausfahrt. Kurz darauf gab eine weitere Explosion an einer Haltestelle in Ramot nördlich von Jerusalem. Laut Agenturangaben lag zwischen den beiden Explosionen etwa eine halbe Stunde.
Die Polizei geht laut Medienberichten davon aus, dass es sich um ferngezündete Nagelbomben handelte, die in abgestellten Taschen versteckt waren.
Auswärtiges Amt: Angriff auf friedlichen Alltag aller Israelis
Die Detonationen an Bushaltestellen erinnern an das Vorgehen militanter Palästinenser während der Intifada zwischen 2000 und 2005. Die radikal-islamische Hamas, die im palästinensischen Gazastreifen an der Macht ist, begrüßte die Anschläge, bekannte sich aber nicht dazu.
Der scheidende israelische Ministerpräsident Jair Lapid hat eine Dringlichkeitssitzung mit der Polizei- und Militärspitze angesetzt.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin teilte mit: “Die abscheulichen Anschläge an Bushaltestellen in Jerusalem sind ein Angriff auf den friedlichen Alltag aller Israelis. Der Terror und der Hass, die damit verbreitet werden sollen, dürfen nicht die Oberhand gewinnen.”
Seit März sind bei Terrorakten in Israel 18 Menschen getötet worden. Außerdem wurden in diesem Jahr mehrere israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte bei Anschlägen im Westjordanland getötet. Seit dem Frühjahr unternimmt Israels Armee im besetzten Westjordanland nach einer Reihe von Attentaten durch Palästinenser vermehrt Razzien. Mehr als 130 Palästinenser wurden in diesem Jahr in Zusammenhang mit Militäreinsätzen, bei Zusammenstößen oder eigenen Anschlägen getötet. Nach Angaben der israelischen Armee handelt es sich bei den meisten getöteten Palästinensern um militante Kämpfer.
qu/se (dpa, afp, rtr, ap, kna)
Die Explosionen ereigneten sich an zwei Bushaltestellen während des morgendlichen Berufsverkehrs. Die erste Detonation gab es an einer Haltestelle an einer Stadtausfahrt. Kurz darauf gab eine weitere Explosion an einer Haltestelle in Ramot nördlich von Jerusalem. Laut Agenturangaben lag zwischen den beiden Explosionen etwa eine halbe Stunde.
Bei den Explosionen wurde ein Mensch getötet, mindestens 18 weitere wurden verletzt. Darunter sind mehrere Schwerverletzte, wie Rettungsdienste mitteilten. Bei dem Toten handelt es sich Medienberichten zufolge um einen 16-Jährigen. Die Polizei sprach vom Verdacht auf einen koordinierten Anschlag. Nach ersten Erkenntnissen seien die Sprengsätze gezielt an den beiden Orten platziert worden. Polizeisprecher Eli Levi sagte dem Armee-Hörfunk, die erste Explosion an einer Bushaltestelle voller Menschen sei von einem großen Sprengsatz ausgelöst worden. “Solche koordinierten Angriffe hat es in Jerusalem seit Jahren nicht mehr gegeben.”
Auswärtiges Amt: Angriff auf friedlichen Alltag aller Israelis
Die Polizei geht laut Medienberichten davon aus, dass es sich um ferngezündete Nagelbomben handelte, die in abgestellten Taschen versteckt waren.
Die Detonationen an Bushaltestellen erinnern an das Vorgehen militanter Palästinenser während der Intifada zwischen 2000 und 2005. Die radikal-islamische Hamas, die im palästinensischen Gazastreifen an der Macht ist, begrüßte die Anschläge, bekannte sich aber nicht dazu.
Der scheidende israelische Ministerpräsident Jair Lapid hat eine Dringlichkeitssitzung mit der Polizei- und Militärspitze angesetzt.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin teilte mit: “Die abscheulichen Anschläge an Bushaltestellen in Jerusalem sind ein Angriff auf den friedlichen Alltag aller Israelis. Der Terror und der Hass, die damit verbreitet werden sollen, dürfen nicht die Oberhand gewinnen.”
Seit März sind bei Terrorakten in Israel 18 Menschen getötet worden. Außerdem wurden in diesem Jahr mehrere israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte bei Anschlägen im Westjordanland getötet. Seit dem Frühjahr unternimmt Israels Armee im besetzten Westjordanland nach einer Reihe von Attentaten durch Palästinenser vermehrt Razzien. Mehr als 130 Palästinenser wurden in diesem Jahr in Zusammenhang mit Militäreinsätzen, bei Zusammenstößen oder eigenen Anschlägen getötet. Nach Angaben der israelischen Armee handelt es sich bei den meisten getöteten Palästinensern um militante Kämpfer.
qu/se (dpa, afp, rtr, ap, kna)