Hans Magnus Enzensberger ist tot
Schriftsteller, Kulturkritiker, Übersetzer und Verleger – Hans Magnus Enzensberger galt als intellektueller Tausendsassa. Er publizierte bis ins hohe Alter. Nun ist er mit 93 Jahren gestorben.
Hans Magnus Enzensberger war ein leidenschaftlicher Raucher. Das hatte er mit Ex-Kanzler Helmut Schmidt gemeinsam. Vor allem aber war er einer der wichtigsten Intellektuellen in Deutschland: Mehr als 60 Jahre lang versorgte er die internationale Literaturwelt mit nachdenklichen und poetischen Spitzfindigkeiten aus deutschen Landen.
Am 11. November 1929 wurde er als ältester von vier Söhnen in Kaufbeuren, im Allgäu, geboren. Der Vater war Fernmeldetechniker, die Mutter Erzieherin. Schon als Junge versuchte er sich an literarischen Fingerübungen. Das machte ihm mehr Spaß als der militärische Drill der Hitlerjugend, aus der der trotzige Bub flog. Als Fünfzehnjähriger wurde er 1944 zum Volkssturm eingezogen, doch kurz vor Kriegsende konnte er desertieren. “Ich hatte Glück mit meinen Eltern. Die waren zwar keine Widerstandskämpfer, aber eben auch keine Nazis. Damit hatte ich von Anfang an einen anderen Blick auf die sogenannte NS-Volksgemeinschaft”, erzählte Enzensberger rückblickend.
Hans Magnus Enzensberger war ein leidenschaftlicher Raucher. Das hatte er mit Ex-Kanzler Helmut Schmidt gemeinsam. Vor allem aber war er einer der wichtigsten Intellektuellen in Deutschland: Mehr als 60 Jahre lang versorgte er die internationale Literaturwelt mit nachdenklichen und poetischen Spitzfindigkeiten aus deutschen Landen.
1949 begann Hans Magnus Enzensberger sein Studium der Literatur-Wissenschaften und büffelte Sprachen. 1955 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Nebenbei veröffentlichte er erste Texte und wurde Mitglied der “Gruppe 47”. Die Teilnehmer des legendären Schriftsteller-Treffens kamen ab 1947 zwanzig Jahre lang zusammen, um die deutsche Literatur nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu erneuern. Zeugnis der Debatten jener Zeit liefert ein erst 2018 veröffentlichter Briefwechsel von Enzensberger mit der Lyrikerin Ingeborg Bachmann, die 1953 für Gedichte aus “Die gestundete Zeit” den Preis der Gruppe 47 erhielt.
Literarischer Weltenbummler
Das Nachkriegs-Deutschland wurde Enzensberger bald zu eng. Seine Sturm- und Drangjahre trieben ihn in die Welt. Ausgiebige Reisen in die USA, nach Mexiko, Norwegen und Italien verschafften ihm die Internationalität, die ihm Zeit seines Lebens wichtig war. 1957 erschien sein erster Gedichtband “verteidigung der wölfe gegen die lämmer”. Drei Jahre später wurde er Lektor beim renommierten Suhrkamp-Verlag. 1965 gründete er das “Kursbuch” – Pflichtlektüre und Meinungsforum für intellektuelle Kreise und revolutionäre Studenten, die in der 1968er Zeit auf die Straße gingen. Wortstark und meinungsbildend mischte sich Enzensberger in die politischen Debatten dieser Zeit ein.
Gedichte aus dieser Zeit lesen sich wie Stationen deutscher Kultur-Geschichte. Schon sein erster Lyrikband erregte 1957 bei Erscheinen großes Aufsehen. Wie viele der politisch engagierten Schriftsteller der frühen Bundesrepublik war der junge Enzensberger angetreten, die Schwere der existenziellen Nachkriegs-Lyrik zu zerschlagen. Seine Antwort war: leichte ironische Poesie und pointierte Titel wie “Rabattmarken”, “Musterland/Mördergrube” oder “Es geht aufwärts, aber nicht vorwärts”.
Als Schriftsteller näherte er sich voller Kulturkritik seinen Themenfeldern – mit “skeptischer Souveränität”, wie er mal selbstverliebt formuliert hatte. 1963 bekam er – auch für diese Haltung – den Georg-Büchner-Preis. Es folgten weitere renommierte Auszeichnungen: Heinrich-Böll-Preis, Deutscher Kritikerpreis, Ludwig-Börne-Preis. 2015 erhielt Enzensberger mit dem damals neu ins Leben gerufenen Frank-Schirrmacher-Preis seine letzte Auszeichnung. Dieser Preis für “herausragende Leistungen zum Verständnis unseres Zeitgeschehens” ist eine Hommage an Frank Schirrmacher, den früh verstorbenen Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Nach Veröffentlichung seines einzigen Romans (“Der kurze Sommer der Anarchie”) ließ sich Enzensberger 1979 als freier Schriftsteller in München nieder. 1980 stürzte er sich zusammen mit einem Freund, dem chilenischen Schriftsteller Gaston Salvatore, in ein verlegerisches Abenteuer. Die ambitionierte Literatur-Zeitschrift “TransAtlantik” überlebt aber nur zwei Jahre.
Mit dem Buch-Künstler Franz Greno gründete Enzensberger 1985 im linken Eichborn-Verlag die Buchreihe “Die Andere Bibliothek”, worin er Klassiker und in Vergessenheit geratene Kostbarkeiten sowie Erstausgaben von Autoren anderer Kulturen, liebevoll ausgewählt und gedruckt, veröffentlichte. Heute zählen diese Bände zu den bibliophilen Kostbarkeiten in den Regalen erlesener Büchersammler. Mit verlegerischem Spürsinn für Talente brachte er erstmals literarische Reportagen auf den deutschen Buchmarkt. Der polnische Autor und Journalist Ryszard Kapuscinski gehört zu seinen Entdeckungen. Aber auch die Karrieren von renommierten Schriftstellern und Lyrikern wie Raoul Schrott, Irene Dische, Christoph Ransmayer und W.G. Sebald hat er entscheidend mitgeprägt.
Nach längerer Produktionspause meldete sich Enzensberger 1991 als Lyriker zurück – mit dem Gedichtband “Zukunftsmusik”. Als Essayist mischte er sich weiterhin in aktuelle Debatten ein, nahm Stellung zum Irakkrieg, zu Genforschung oder umstrittenen Intelligenztests. Seinem Text “Im Irrgarten der Intelligenz. Ein Idioten-Führer” folgte 2007 ein öffentlicher Diskurs quer durch alle Feuilletons. 2008 kehrte Enzensberger zu seinen Wurzeln zurück: mit federleichten Liebesgedichten. “Das Wasserzeichen der Poesie” wird selbst zu einem Klassiker der Weltliteratur. Am liebsten habe er “Geschichten mit Wolken” geschrieben, wie er anmerkte.
Mit “Tumult” veröffentlichte er 2014 dann seinen ersten Text mit leicht autobiographischen Zügen, wie er in einem Interview mit dem Spiegel sagte. “Bekenntnisse sind nicht meine starke Seite. Es liegt mir fern, meine Seelenlandschaft vor der Öffentlichkeit auszubreiten.” Das in “Tumult” begonnene Selbstgespräch des 85-Jährigen mit seinem jungen Alter Ego führte er in seinem 2018 publizierten autobiographischen Fotoband fort. Während der erste Band die Jahre 1967 bis 1970 fokussiert, greift “Eine Handvoll Anekdoten” (2018) weiter zurück. Im Dialog mit “M.”, dem jungen Ich, geht es um dessen Kindheit und (Vor-)Kriegserlebnisse. Nach Dafürhalten der Süddeutschen Zeitung blieb Enzensberger trotz weiterer persönlicher Einblicke darin seinem Credo treu, “sich nicht in die Karten blicken zu lassen.”
Zum Prinzip der Tarnung passt, dass Enzensberger nicht nur im eigenen Namen, sondern vieles auch unter fingierten Namen veröffentlichte. Sein bekanntestes Pseudonym war das des Andreas Thalmayr, worunter er noch 2018 eine kurzweilige Handreichung für angehende Autoren (“Schreiben für ewige Anfänger”) und 2019 den Prosaband “Louisiana Story” veröffentlicht hat. Zwei seiner ihm zugewiesenen Pseudonyme sind sogar weiblich: Elisabeth Ambras und Linda Quilt. Erstere war ebenfalls noch 2019 literarisch aktiv: von ihr erschien “Fremde Geheimnisse”.
Das bereits so umfängliche Werk des Hans Magnus Enzensberger umfasst damit also noch einige Titel mehr, die nicht bei Suhrkamp, sondern im Hanser Verlag oder bei Cupido Books verlegt worden sind. Eventuell wird seine Bibliographie irgendwann um weitere Titel zu ergänzen sein. Wer weiß schon, wie viele andere Pseudonyme Enzensberger noch nutzt oder genutzt hat, die ihm bisher nicht zugeordnet werden konnten. Mit Tarnnamen ist es bekanntlich so eine Sache.
HME – so Enzensbergers berühmt gewordenes Kürzel – war Vater zweier Töchter: Tanaquil, geboren 1957, stammt aus seiner ersten Ehe mit der Norwegerin Dagrun Kristensen, während Theresia, geboren 1986, aus seiner dritten Ehe mit der Journalistin Katharina Bonitz hervorging. In zweiter Ehe war Enzensberger mit der Russin Maria Makarowa Ende der 1960er-Jahre verheiratet. Über diese Episode in seinem Leben sagte er in seinem autobiographischen Werk “Tumult”, dass sie einem “russischen Roman” geglichen habe.
Nun ist Enzensberger im Alter von 93 Jahren in München gestorben, wie sein Verlag Suhrkamp am Freitag mitteilte.
Hans Magnus Enzensberger war ein leidenschaftlicher Raucher. Das hatte er mit Ex-Kanzler Helmut Schmidt gemeinsam. Vor allem aber war er einer der wichtigsten Intellektuellen in Deutschland: Mehr als 60 Jahre lang versorgte er die internationale Literaturwelt mit nachdenklichen und poetischen Spitzfindigkeiten aus deutschen Landen.
Am 11. November 1929 wurde er als ältester von vier Söhnen in Kaufbeuren, im Allgäu, geboren. Der Vater war Fernmeldetechniker, die Mutter Erzieherin. Schon als Junge versuchte er sich an literarischen Fingerübungen. Das machte ihm mehr Spaß als der militärische Drill der Hitlerjugend, aus der der trotzige Bub flog. Als Fünfzehnjähriger wurde er 1944 zum Volkssturm eingezogen, doch kurz vor Kriegsende konnte er desertieren. “Ich hatte Glück mit meinen Eltern. Die waren zwar keine Widerstandskämpfer, aber eben auch keine Nazis. Damit hatte ich von Anfang an einen anderen Blick auf die sogenannte NS-Volksgemeinschaft”, erzählte Enzensberger rückblickend.
Literarischer Weltenbummler
1949 begann Hans Magnus Enzensberger sein Studium der Literatur-Wissenschaften und büffelte Sprachen. 1955 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Nebenbei veröffentlichte er erste Texte und wurde Mitglied der “Gruppe 47”. Die Teilnehmer des legendären Schriftsteller-Treffens kamen ab 1947 zwanzig Jahre lang zusammen, um die deutsche Literatur nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu erneuern. Zeugnis der Debatten jener Zeit liefert ein erst 2018 veröffentlichter Briefwechsel von Enzensberger mit der Lyrikerin Ingeborg Bachmann, die 1953 für Gedichte aus “Die gestundete Zeit” den Preis der Gruppe 47 erhielt.
Das Nachkriegs-Deutschland wurde Enzensberger bald zu eng. Seine Sturm- und Drangjahre trieben ihn in die Welt. Ausgiebige Reisen in die USA, nach Mexiko, Norwegen und Italien verschafften ihm die Internationalität, die ihm Zeit seines Lebens wichtig war. 1957 erschien sein erster Gedichtband “verteidigung der wölfe gegen die lämmer”. Drei Jahre später wurde er Lektor beim renommierten Suhrkamp-Verlag. 1965 gründete er das “Kursbuch” – Pflichtlektüre und Meinungsforum für intellektuelle Kreise und revolutionäre Studenten, die in der 1968er Zeit auf die Straße gingen. Wortstark und meinungsbildend mischte sich Enzensberger in die politischen Debatten dieser Zeit ein.
Gedichte aus dieser Zeit lesen sich wie Stationen deutscher Kultur-Geschichte. Schon sein erster Lyrikband erregte 1957 bei Erscheinen großes Aufsehen. Wie viele der politisch engagierten Schriftsteller der frühen Bundesrepublik war der junge Enzensberger angetreten, die Schwere der existenziellen Nachkriegs-Lyrik zu zerschlagen. Seine Antwort war: leichte ironische Poesie und pointierte Titel wie “Rabattmarken”, “Musterland/Mördergrube” oder “Es geht aufwärts, aber nicht vorwärts”.
Als Schriftsteller näherte er sich voller Kulturkritik seinen Themenfeldern – mit “skeptischer Souveränität”, wie er mal selbstverliebt formuliert hatte. 1963 bekam er – auch für diese Haltung – den Georg-Büchner-Preis. Es folgten weitere renommierte Auszeichnungen: Heinrich-Böll-Preis, Deutscher Kritikerpreis, Ludwig-Börne-Preis. 2015 erhielt Enzensberger mit dem damals neu ins Leben gerufenen Frank-Schirrmacher-Preis seine letzte Auszeichnung. Dieser Preis für “herausragende Leistungen zum Verständnis unseres Zeitgeschehens” ist eine Hommage an Frank Schirrmacher, den früh verstorbenen Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Nach Veröffentlichung seines einzigen Romans (“Der kurze Sommer der Anarchie”) ließ sich Enzensberger 1979 als freier Schriftsteller in München nieder. 1980 stürzte er sich zusammen mit einem Freund, dem chilenischen Schriftsteller Gaston Salvatore, in ein verlegerisches Abenteuer. Die ambitionierte Literatur-Zeitschrift “TransAtlantik” überlebt aber nur zwei Jahre.
Die “Andere Bibliothek”
Mit dem Buch-Künstler Franz Greno gründete Enzensberger 1985 im linken Eichborn-Verlag die Buchreihe “Die Andere Bibliothek”, worin er Klassiker und in Vergessenheit geratene Kostbarkeiten sowie Erstausgaben von Autoren anderer Kulturen, liebevoll ausgewählt und gedruckt, veröffentlichte. Heute zählen diese Bände zu den bibliophilen Kostbarkeiten in den Regalen erlesener Büchersammler. Mit verlegerischem Spürsinn für Talente brachte er erstmals literarische Reportagen auf den deutschen Buchmarkt. Der polnische Autor und Journalist Ryszard Kapuscinski gehört zu seinen Entdeckungen. Aber auch die Karrieren von renommierten Schriftstellern und Lyrikern wie Raoul Schrott, Irene Dische, Christoph Ransmayer und W.G. Sebald hat er entscheidend mitgeprägt.
Wasserzeichen der Poesie
Nach längerer Produktionspause meldete sich Enzensberger 1991 als Lyriker zurück – mit dem Gedichtband “Zukunftsmusik”. Als Essayist mischte er sich weiterhin in aktuelle Debatten ein, nahm Stellung zum Irakkrieg, zu Genforschung oder umstrittenen Intelligenztests. Seinem Text “Im Irrgarten der Intelligenz. Ein Idioten-Führer” folgte 2007 ein öffentlicher Diskurs quer durch alle Feuilletons. 2008 kehrte Enzensberger zu seinen Wurzeln zurück: mit federleichten Liebesgedichten. “Das Wasserzeichen der Poesie” wird selbst zu einem Klassiker der Weltliteratur. Am liebsten habe er “Geschichten mit Wolken” geschrieben, wie er anmerkte.
Mit “Tumult” veröffentlichte er 2014 dann seinen ersten Text mit leicht autobiographischen Zügen, wie er in einem Interview mit dem Spiegel sagte. “Bekenntnisse sind nicht meine starke Seite. Es liegt mir fern, meine Seelenlandschaft vor der Öffentlichkeit auszubreiten.” Das in “Tumult” begonnene Selbstgespräch des 85-Jährigen mit seinem jungen Alter Ego führte er in seinem 2018 publizierten autobiographischen Fotoband fort. Während der erste Band die Jahre 1967 bis 1970 fokussiert, greift “Eine Handvoll Anekdoten” (2018) weiter zurück. Im Dialog mit “M.”, dem jungen Ich, geht es um dessen Kindheit und (Vor-)Kriegserlebnisse. Nach Dafürhalten der Süddeutschen Zeitung blieb Enzensberger trotz weiterer persönlicher Einblicke darin seinem Credo treu, “sich nicht in die Karten blicken zu lassen.”
Zum Prinzip der Tarnung passt, dass Enzensberger nicht nur im eigenen Namen, sondern vieles auch unter fingierten Namen veröffentlichte. Sein bekanntestes Pseudonym war das des Andreas Thalmayr, worunter er noch 2018 eine kurzweilige Handreichung für angehende Autoren (“Schreiben für ewige Anfänger”) und 2019 den Prosaband “Louisiana Story” veröffentlicht hat. Zwei seiner ihm zugewiesenen Pseudonyme sind sogar weiblich: Elisabeth Ambras und Linda Quilt. Erstere war ebenfalls noch 2019 literarisch aktiv: von ihr erschien “Fremde Geheimnisse”.
Riesiger Werkumfang
Das bereits so umfängliche Werk des Hans Magnus Enzensberger umfasst damit also noch einige Titel mehr, die nicht bei Suhrkamp, sondern im Hanser Verlag oder bei Cupido Books verlegt worden sind. Eventuell wird seine Bibliographie irgendwann um weitere Titel zu ergänzen sein. Wer weiß schon, wie viele andere Pseudonyme Enzensberger noch nutzt oder genutzt hat, die ihm bisher nicht zugeordnet werden konnten. Mit Tarnnamen ist es bekanntlich so eine Sache.
HME – so Enzensbergers berühmt gewordenes Kürzel – war Vater zweier Töchter: Tanaquil, geboren 1957, stammt aus seiner ersten Ehe mit der Norwegerin Dagrun Kristensen, während Theresia, geboren 1986, aus seiner dritten Ehe mit der Journalistin Katharina Bonitz hervorging. In zweiter Ehe war Enzensberger mit der Russin Maria Makarowa Ende der 1960er-Jahre verheiratet. Über diese Episode in seinem Leben sagte er in seinem autobiographischen Werk “Tumult”, dass sie einem “russischen Roman” geglichen habe.
Der private Enzensberger
Nun ist Enzensberger im Alter von 93 Jahren in München gestorben, wie sein Verlag Suhrkamp am Freitag mitteilte.