Erstes Gas an LNG-Terminal Wilhelmshaven in Gasnetz eingespeist
Das erste deutsche Importterminal für Flüssigerdgas hat seinen Betrieb aufgenommen: Erstmals wird nun LNG im Rahmen einer Testphase in das deutsche Gasnetz eingespeist. Auch in Lubmin tut sich was.
Einen Tag früher als geplant hat der Gasimporteur Uniper mit der Inbetriebnahme des ersten deutschen Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven an der deutschen Nordseeküste begonnen. Am Mittwochmorgen um kurz nach 9.00 Uhr wurde nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens das erste Gas von dem Terminalschiff Höegh Esperanza in die neu gebaute Anbindungspipeline gespeist.
“Dass heute schon das erste Gas über unser LNG-Terminal in Wilhelmshaven fließt, ist ein weiterer Beweis dafür, mit welcher Entschlossenheit alle Beteiligten das Projekt vorantreiben. Jetzt beginnt die Testphase, die Ende Februar beendet sein soll”, sagte der für Investitionsplanung zuständige Uniper-Manager Holger Kreetz der Deutschen Presse-Agentur. Ursprünglich hatte Uniper anvisiert, am 22. Dezember das erste Mal Gas in das deutsche Gasnetz einzuspeisen. Dass es nun zügiger geht, liegt laut einem Uniper-Sprecher an der engen Zusammenarbeit von Behörden und Unternehmen bei der Realisierung des Terminals.
Einen Tag früher als geplant hat der Gasimporteur Uniper mit der Inbetriebnahme des ersten deutschen Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven an der deutschen Nordseeküste begonnen. Am Mittwochmorgen um kurz nach 9.00 Uhr wurde nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens das erste Gas von dem Terminalschiff Höegh Esperanza in die neu gebaute Anbindungspipeline gespeist.
Am vergangenen Samstag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen mit weiteren Spitzen der Ampel-Regierung das Terminal eröffnet. Uniper betreibt das Terminal mit Unterstützung der Bundesregierung. Das Spezialschiff Höegh Esperanza hatte Wilhelmshaven vergangenen Donnerstag voll beladen mit rund 165 000 Kubikmetern LNG an Bord erreicht und am neugebauten Anleger festgemacht. Das Schiff ist das technische Herzstück des Terminals, das das angelieferte verflüssigte Gas wieder regasifiziert und an Land pumpt. Die Menge LNG, die das Schiff an Bord hat, reicht laut Uniper, um 50 000 bis 80 000 Haushalte in Deutschland ein Jahr lang zu versorgen.
Erstes LNG-Schiff kommt Mitte Januar
In der Inbetriebnahmephase wird das Schiff laut Marktmitteilungen täglich zwischen 15 und 155 Gigawattstunden Erdgas in das Gasnetz abgeben. Das Gas dient dann auch zur Inbetriebnahme der neu gebauten, rund 26 Kilometer langen Anbindungsleitung von Wilhelmshaven bis ins ostfriesische Etzel. Es steht dann aber auch dem Markt zur Verfügung. Ab Mitte Januar ist der kommerzielle Betrieb des schwimmenden Terminals geplant mit einer maximalen Kapazität von etwa 155 Gigawattstunden pro Tag. “Der nächste Meilenstein ist die Ankunft des ersten LNG-Schiffes Mitte Januar”, sagte Kreetz.
Vor Rügen in der deutschen Ostsee ist ein Tanker mit der ersten Ladung Flüssigerdgas für das Terminal in Lubmin eingetroffen. Die Seapeak Hispania hat nach Aussage des Unternehmens Deutsche Regas 140. 000 Kubikmeter Flüssigerdgas (LNG) aus Ägypten geladen. Sie habe am Mittwoch in den frühen Morgenstunden ihren Ankerplatz östlich der Insel Rügen erreicht, teilte das Unternehmen mit.
Die Betreiber des Terminals dürfen jetzt zumindest testweise Gas einspeisen. Das zuständige Schweriner Umweltministerium teilte am Mittwoch mit, dass die Genehmigung für einen Testbetrieb vorliege. “Bei der Anlage in Lubmin geht es um hochkomplexe technische Abläufe, die vor einem Dauerbetrieb getestet werden müssen”, wurde Minister Till Backhaus (SPD) zitiert. Er betonte, dass es sich noch nicht um eine endgültige Genehmigung handele. “Unsere Fachleute arbeiten unter Hochdruck an der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung. Ich gehe davon aus, dass wir im Januar 2023 mit einem Ergebnis der Prüfung rechnen können”, hieß es weiter.
Die Seapeak Hispania soll künftig als Zwischenlager auf der Ostsee dienen. Kleinere Tanker sollen das LNG von dort durch den flachen Greifswalder Bodden zum eigentlichen Terminal in Lubmin transportieren. Dem Schiff sei von den Behörden ein Ankerplatz in der Prorer Wiek zugewiesen worden etwa sieben Kilometer nordöstlich von der Seebrücke Sellin, teilte die Deutsche Regas mit.
hb/dk (dpa)
Einen Tag früher als geplant hat der Gasimporteur Uniper mit der Inbetriebnahme des ersten deutschen Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven an der deutschen Nordseeküste begonnen. Am Mittwochmorgen um kurz nach 9.00 Uhr wurde nach Angaben des Düsseldorfer Unternehmens das erste Gas von dem Terminalschiff Höegh Esperanza in die neu gebaute Anbindungspipeline gespeist.
“Dass heute schon das erste Gas über unser LNG-Terminal in Wilhelmshaven fließt, ist ein weiterer Beweis dafür, mit welcher Entschlossenheit alle Beteiligten das Projekt vorantreiben. Jetzt beginnt die Testphase, die Ende Februar beendet sein soll”, sagte der für Investitionsplanung zuständige Uniper-Manager Holger Kreetz der Deutschen Presse-Agentur. Ursprünglich hatte Uniper anvisiert, am 22. Dezember das erste Mal Gas in das deutsche Gasnetz einzuspeisen. Dass es nun zügiger geht, liegt laut einem Uniper-Sprecher an der engen Zusammenarbeit von Behörden und Unternehmen bei der Realisierung des Terminals.
Erstes LNG-Schiff kommt Mitte Januar
Am vergangenen Samstag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen mit weiteren Spitzen der Ampel-Regierung das Terminal eröffnet. Uniper betreibt das Terminal mit Unterstützung der Bundesregierung. Das Spezialschiff Höegh Esperanza hatte Wilhelmshaven vergangenen Donnerstag voll beladen mit rund 165 000 Kubikmetern LNG an Bord erreicht und am neugebauten Anleger festgemacht. Das Schiff ist das technische Herzstück des Terminals, das das angelieferte verflüssigte Gas wieder regasifiziert und an Land pumpt. Die Menge LNG, die das Schiff an Bord hat, reicht laut Uniper, um 50 000 bis 80 000 Haushalte in Deutschland ein Jahr lang zu versorgen.
In der Inbetriebnahmephase wird das Schiff laut Marktmitteilungen täglich zwischen 15 und 155 Gigawattstunden Erdgas in das Gasnetz abgeben. Das Gas dient dann auch zur Inbetriebnahme der neu gebauten, rund 26 Kilometer langen Anbindungsleitung von Wilhelmshaven bis ins ostfriesische Etzel. Es steht dann aber auch dem Markt zur Verfügung. Ab Mitte Januar ist der kommerzielle Betrieb des schwimmenden Terminals geplant mit einer maximalen Kapazität von etwa 155 Gigawattstunden pro Tag. “Der nächste Meilenstein ist die Ankunft des ersten LNG-Schiffes Mitte Januar”, sagte Kreetz.
Vor Rügen in der deutschen Ostsee ist ein Tanker mit der ersten Ladung Flüssigerdgas für das Terminal in Lubmin eingetroffen. Die Seapeak Hispania hat nach Aussage des Unternehmens Deutsche Regas 140. 000 Kubikmeter Flüssigerdgas (LNG) aus Ägypten geladen. Sie habe am Mittwoch in den frühen Morgenstunden ihren Ankerplatz östlich der Insel Rügen erreicht, teilte das Unternehmen mit.
Die Betreiber des Terminals dürfen jetzt zumindest testweise Gas einspeisen. Das zuständige Schweriner Umweltministerium teilte am Mittwoch mit, dass die Genehmigung für einen Testbetrieb vorliege. “Bei der Anlage in Lubmin geht es um hochkomplexe technische Abläufe, die vor einem Dauerbetrieb getestet werden müssen”, wurde Minister Till Backhaus (SPD) zitiert. Er betonte, dass es sich noch nicht um eine endgültige Genehmigung handele. “Unsere Fachleute arbeiten unter Hochdruck an der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung. Ich gehe davon aus, dass wir im Januar 2023 mit einem Ergebnis der Prüfung rechnen können”, hieß es weiter.
LNG-Tanker wartet vor Lubmin auf Entladung
Die Seapeak Hispania soll künftig als Zwischenlager auf der Ostsee dienen. Kleinere Tanker sollen das LNG von dort durch den flachen Greifswalder Bodden zum eigentlichen Terminal in Lubmin transportieren. Dem Schiff sei von den Behörden ein Ankerplatz in der Prorer Wiek zugewiesen worden etwa sieben Kilometer nordöstlich von der Seebrücke Sellin, teilte die Deutsche Regas mit.
hb/dk (dpa)