Viele Todesopfer bei Explosion in Moschee in Pakistan
In einer voll besetzten Moschee in der pakistanischen Stadt Peschawar ist es zu einer folgenschweren Explosion gekommen. Laut ersten Berichten gibt es mindestens 44 Tote und zahlreiche Verletzte.
Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind in Pakistan zahlreiche Menschen getötet worden. Laut Behördenangaben gibt es mindestens 44 Tote und mehr als 140 Verletzte. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Krankenhäuser gebracht worden. “Es kommen immer mehr Leichen rein”, sagte der Sprecher eines Krankenhauses.
Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peschawar im Nordwesten des Landes. Die Moschee liege in einem Gebäude, in dem sich auch das Hauptquartier der Provinzpolizei und eine Abteilung für Terror-Bekämpfung befinde, sagte Peschawars Polizeichef Ijaz Khan.
Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind in Pakistan zahlreiche Menschen getötet worden. Laut Behördenangaben gibt es mindestens 44 Tote und mehr als 140 Verletzte. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Krankenhäuser gebracht worden. “Es kommen immer mehr Leichen rein”, sagte der Sprecher eines Krankenhauses.
Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete von Einsatzkräften, die Tote in einen Rettungswagen trugen. Demnach sind das Dach und die Wände der Moschee teilweise eingestürzt. Viele Gläubige waren laut Polizei noch in dem Gebäude eingeschlossen. Mit schweren Maschinen und mit Feuerwehr-Einsatzkräften wurde in den Trümmern nach Überlebenden gesucht.
Hintergründe noch unklar
Nach Angaben der Polizei kam es zu der Explosion in der zweiten Reihe der Gläubigen. Bombenexperten prüfen nun die Annahme, dass es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben könnte.
Zunächst blieb aber unklar, wer dafür verantwortlich ist. Im März hatte ein Selbstmordattentäter der Dschihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) einen Anschlag auf eine Moschee der schiitischen Minderheit in Peschawar verübt, bei dem 64 Menschen getötet worden waren.
Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte den Anschlag bei einem Besuch eines örtlichen Krankenhauses. “Terroristen wollen Angst erzeugen, indem sie diejenigen ins Visier nehmen, die die Pflicht haben, Pakistan zu verteidigen”, sagte er. Innenminister Rana Sanaullah kündigte eine Untersuchung an. Auch der deutsche Botschafter in Pakistan, Alfred Grannas, verurteilte die Attacke.
Die Tat in Peschawar war der verheerendste Anschlag in Pakistan seit 2018. Auch der pakistanische Zweig der radikalislamischen Taliban, der unter dem Namen Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) firmiert, ist in der Region aktiv.
In Peschawar hatten TTP-Kämpfer im Jahr 2014 ein Massaker verübt: Sie überfielen eine Schule auf der Suche nach Kindern von Armeeangehörigen und töteten fast 150 Menschen, die meisten waren Schüler.
kle/AR/cwo/sti (dpa, afp, rtr, ape, epd)
Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind in Pakistan zahlreiche Menschen getötet worden. Laut Behördenangaben gibt es mindestens 44 Tote und mehr als 140 Verletzte. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Krankenhäuser gebracht worden. “Es kommen immer mehr Leichen rein”, sagte der Sprecher eines Krankenhauses.
Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peschawar im Nordwesten des Landes. Die Moschee liege in einem Gebäude, in dem sich auch das Hauptquartier der Provinzpolizei und eine Abteilung für Terror-Bekämpfung befinde, sagte Peschawars Polizeichef Ijaz Khan.
Hintergründe noch unklar
Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete von Einsatzkräften, die Tote in einen Rettungswagen trugen. Demnach sind das Dach und die Wände der Moschee teilweise eingestürzt. Viele Gläubige waren laut Polizei noch in dem Gebäude eingeschlossen. Mit schweren Maschinen und mit Feuerwehr-Einsatzkräften wurde in den Trümmern nach Überlebenden gesucht.
Nach Angaben der Polizei kam es zu der Explosion in der zweiten Reihe der Gläubigen. Bombenexperten prüfen nun die Annahme, dass es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben könnte.
Zunächst blieb aber unklar, wer dafür verantwortlich ist. Im März hatte ein Selbstmordattentäter der Dschihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) einen Anschlag auf eine Moschee der schiitischen Minderheit in Peschawar verübt, bei dem 64 Menschen getötet worden waren.
Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte den Anschlag bei einem Besuch eines örtlichen Krankenhauses. “Terroristen wollen Angst erzeugen, indem sie diejenigen ins Visier nehmen, die die Pflicht haben, Pakistan zu verteidigen”, sagte er. Innenminister Rana Sanaullah kündigte eine Untersuchung an. Auch der deutsche Botschafter in Pakistan, Alfred Grannas, verurteilte die Attacke.
Die Tat in Peschawar war der verheerendste Anschlag in Pakistan seit 2018. Auch der pakistanische Zweig der radikalislamischen Taliban, der unter dem Namen Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) firmiert, ist in der Region aktiv.
In Peschawar hatten TTP-Kämpfer im Jahr 2014 ein Massaker verübt: Sie überfielen eine Schule auf der Suche nach Kindern von Armeeangehörigen und töteten fast 150 Menschen, die meisten waren Schüler.
kle/AR/cwo/sti (dpa, afp, rtr, ape, epd)