Spaniens Zoll erzürnt Gibraltar
In scharfer Form hat die britische Exklave gegen einen Einsatz spanischer Zollbeamter protestiert. Sie sollen auf Schmugglerjagd an einem Strand Gibraltars Schüsse abgefeuert haben.
Der Regierungschef von Gibraltar, Fabian Picardo, sprach von einer “eklatanten Verletzung der Souveränität” des Vereinigten Königreichs. Es handele sich möglicherweise um den “ernstesten und gefährlichsten Zwischenfall seit vielen Jahren”. Das Verhalten spanischer Zollbeamter sei “untragbar” gewesen. Im Raum steht der Vorwurf, dass sie auf dem Territorium Gibraltars Schüsse abgaben.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Donnerstagmorgen. Nach Angaben einer anonymen Quelle der spanischen Steuerbehörde hatten zwei Zöllner einen Strand in Gibraltar betreten, nachdem ihr Boot bei der Verfolgung von Tabakschmugglern ein Motorenproblem hatte und an Land getrieben wurde. Dort seien sie von einer Gruppe Menschen umringt und mit Steinen beworfen worden. Einem Beamten sei die Nase gebrochen worden, der andere habe einen Bruch des Wangenknochens erlitten.
Der Regierungschef von Gibraltar, Fabian Picardo, sprach von einer “eklatanten Verletzung der Souveränität” des Vereinigten Königreichs. Es handele sich möglicherweise um den “ernstesten und gefährlichsten Zwischenfall seit vielen Jahren”. Das Verhalten spanischer Zollbeamter sei “untragbar” gewesen. Im Raum steht der Vorwurf, dass sie auf dem Territorium Gibraltars Schüsse abgaben.
Das Online-Presseportal “Asociación H 50” und andere spanische Medien verbreiten ein Handyvideo, auf dem anscheinend zu hören ist, wie mehrere Schüsse während des Vorfalls abgegeben wurden. Unklar ist, wer diese abfeuerte. Die Ereignisse erforderten “eine sorgfältige Prüfung der Art und des Umfangs der diplomatischen Reaktion”, erklärten Picardo und der Gouverneur der britischen Exklave, David Steel.
Ein langer Konflikt
Das spanische Außenministerium verurteilte seinerseits den Angriff auf die Zöllner, die ernsthaft verletzt worden seien. Es wies nicht nur “den Wortlaut” der Erklärung Gibraltars zurück, sondern abermals auch die Ansprüche des Vereinigten Königreichs auf das Territorium an der Südspitze der Iberischen Halbinsel insgesamt.
Spanien fordert seit langem die Rückgabe des nur knapp sieben Quadratkilometer großen Gebiets, das es 1713 an die Briten abgetreten hatte. Zwischen Madrid und London kommt es deswegen immer wieder zu diplomatischen Verstimmungen.
wa/AR (afp, rtr)
Der Regierungschef von Gibraltar, Fabian Picardo, sprach von einer “eklatanten Verletzung der Souveränität” des Vereinigten Königreichs. Es handele sich möglicherweise um den “ernstesten und gefährlichsten Zwischenfall seit vielen Jahren”. Das Verhalten spanischer Zollbeamter sei “untragbar” gewesen. Im Raum steht der Vorwurf, dass sie auf dem Territorium Gibraltars Schüsse abgaben.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Donnerstagmorgen. Nach Angaben einer anonymen Quelle der spanischen Steuerbehörde hatten zwei Zöllner einen Strand in Gibraltar betreten, nachdem ihr Boot bei der Verfolgung von Tabakschmugglern ein Motorenproblem hatte und an Land getrieben wurde. Dort seien sie von einer Gruppe Menschen umringt und mit Steinen beworfen worden. Einem Beamten sei die Nase gebrochen worden, der andere habe einen Bruch des Wangenknochens erlitten.
Ein langer Konflikt
Das Online-Presseportal “Asociación H 50” und andere spanische Medien verbreiten ein Handyvideo, auf dem anscheinend zu hören ist, wie mehrere Schüsse während des Vorfalls abgegeben wurden. Unklar ist, wer diese abfeuerte. Die Ereignisse erforderten “eine sorgfältige Prüfung der Art und des Umfangs der diplomatischen Reaktion”, erklärten Picardo und der Gouverneur der britischen Exklave, David Steel.
Das spanische Außenministerium verurteilte seinerseits den Angriff auf die Zöllner, die ernsthaft verletzt worden seien. Es wies nicht nur “den Wortlaut” der Erklärung Gibraltars zurück, sondern abermals auch die Ansprüche des Vereinigten Königreichs auf das Territorium an der Südspitze der Iberischen Halbinsel insgesamt.
Spanien fordert seit langem die Rückgabe des nur knapp sieben Quadratkilometer großen Gebiets, das es 1713 an die Briten abgetreten hatte. Zwischen Madrid und London kommt es deswegen immer wieder zu diplomatischen Verstimmungen.
wa/AR (afp, rtr)