Vogelgrippe bei Nerzen: Wie groß ist die Gefahr für Menschen?
Ein Vogelgrippe-Ausbruch auf einer spanischen Nerzfarm alarmiert die Wissenschaft. Das Virus könnte sich an Säugetiere anpasst haben und auch Menschen gefährlich werden. Erneut rückt die Massentierhaltung in den Fokus.
Es begann im Oktober vergangenen Jahres mit mehreren toten Nerzen auf einer Farm in Galizien im Nordwesten Spaniens. Zunächst glaubten Tierärzte, dass das Coronavirus der Auslöser sei. Doch Tests ergaben, dass das hoch pathogene, also starken Schaden anrichtende, Vogelgrippevirus H5N1 zu den Todesfällen geführt hatte. Daraufhin mussten die mehr als 50.000 Nerze der Farm getötet werden. Farmarbeiter selbst wurden zwar nicht infiziert, dennoch bereitet der Fall der Wissenschaft Sorgen.
Ein Überspringen des Virus’ von Vögeln auf andere Arten ist an sich nichts Neues. Der Erreger der Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, wurde immer wieder mal in Säugetierarten, wie Waschbären, Füchsen oder Seehunden gefunden – doch das waren ebenso Einzelfälle, wie die wenigen Male, bei denen sich Menschen mit dem Virus infizierten.
Es begann im Oktober vergangenen Jahres mit mehreren toten Nerzen auf einer Farm in Galizien im Nordwesten Spaniens. Zunächst glaubten Tierärzte, dass das Coronavirus der Auslöser sei. Doch Tests ergaben, dass das hoch pathogene, also starken Schaden anrichtende, Vogelgrippevirus H5N1 zu den Todesfällen geführt hatte. Daraufhin mussten die mehr als 50.000 Nerze der Farm getötet werden. Farmarbeiter selbst wurden zwar nicht infiziert, dennoch bereitet der Fall der Wissenschaft Sorgen.
In den bislang bekannten Fällen hätten sich die Tiere oder Menschen über Ausscheidungen von infizierten Vögeln oder deren Kadaver angesteckt, berichtet Timm Harder, vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), der Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, der Deutschen Welle (DW). Harder leitet dort das Nationale Referenzlabor für Aviäre Influenza, wie die Geflügelpest wissenschaftlich heißt.
Was ist besonders am Ausbruch der Geflügelpest auf der Nerzfarm?
“Im Gegensatz zu diesen Einzelinfektionen wurde das Virus im Falle der Nerze möglicherweise von Nerz zu Nerz weitergeben – das ist eine neue Qualität.” In Nerzfarmen würden die Tiere in hoher Zahl auf engem Raum gehalten, was das Infektionsgeschehen bei den sehr empfänglichen Säugetieren begünstige.
Forschende wiesen bei den Nerzen Mutationen des Erregers nach. “Eine davon führt dazu, dass sich das Virus in Säugetieren besser vermehren kann,” so Harder. Das könnte eine erste Anpassung an die Nerze sein – und damit an Säugetiere. “Das ist unglaublich besorgniserregend”, meint Tom Peacock, Virologe am Imperial College in London, im Wissenschaftsmagazin “Science”. Für ihn sei dies “ein klarer Mechanismus, wie eine H5-Pandemie starten” könnte.
Bislang verliefen viele Fälle, in denen sich Menschen durch Kontakt zu Vögeln mit dem H5N1-Virus angesteckt hatten, milde. Allerdings: Von den seit 2003 bis zum 25. November 2022 weltweit bekannten 868 Fällen von H5N1-Infektionen beim Menschen endeten laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) 457 tödlich.
Dennoch schätzt die WHO “auf der Grundlage der verfügbaren Informationen das von diesem Virus ausgehende Risiko für die Allgemeinbevölkerung als gering und für beruflich exponierte Personen als gering bis mäßig ein.”
Zwar haben einige hochpathogene aviäre Influenzaviren (HPAIV) wie die Geflügelpest laut Timm Harder ein erhöhtes Potential, neue Zoonosen entstehen zu lassen. Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Tier zu Mensch und umgekehrt übertragbar sind. Doch: “Es scheinen derzeit noch zahlreiche Hürden für eine weitergehende Anpassung an den Menschen zu bestehen.” Allerdings, so Harder weiter: “Das in Spanien bei Nerzen aufgetretene Virus muss nun auf jeden Fall noch genauer untersucht werden, um die möglichen Anpassungen zu bewerten.”
Wasservögel seien zwar schon lange bekannt als Wirtstiere für Grippeviren, sagt Wolfgang Fiedler, Vogelkundler am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie der DW. Doch diese ursprünglichen Influenzaviren seien nur niedrig pathogen, also wenig schädigend und wenig ansteckend gewesen. Die Tiere erkrankten daran gar nicht oder nur sehr leicht. “Vermutlich hat jede Stockente im Laufe ihres Lebens schon einmal eine Vogelgrippe durchgemacht”.
Doch wenn diese für Wildvögel harmlosen Viren in die großen Geflügelbestände der Nutztierhaltung gelangten, so Fiedler, träfen sie auf tausende ähnliche Individuen, verbreiteten sich dort sehr schnell – und bei jeder Übertragung könne das Virus mutieren.
Und das tat es. Das Ergebnis: die hochansteckenden Virenstämme H5N1 und H5N8. Sie entstanden wahrscheinlich in Geflügelfarmen in Ostasien, so die Wissenschaftliche Arbeitsgruppe Vogelgrippe und Wildvögel, die von den Vereinten Nationen (UN) gegründet wurde.
Dort würden teils riesige Entenschwärme in der Natur gehalten und zum Fressen in Reisfelder getrieben, erzählt Fiedler. Dabei seien die Zuchtenten auf Wildvögel getroffen und hätten sich infiziert. Und dann beginne das Mutationsgeschehen. “Und wenn Enten etwa mit Schweinen zusammen gehalten werden – das sind Haltungsformen, die so ein Virus wahnsinnig freuen.”
Nach Erkenntnis der UN-Arbeitsgruppe zur Vogelgrippe werden Ausbrüche der hochpathogenen Geflügelpest “normalerweise über den Handel mit kontaminiertem Geflügel, Geflügelerzeugnissen und Gegenstände verbreitet, die mit den Tieren in Kontakt waren.” Mittlerweile spielten auch Wildvögel bei der Verbreitung der Krankheit eine Rolle, heißt es.
Denn über infizierte Nutzvögel sei das neu entstandene, nun hochansteckende Virus, also die H5N1- und die H5N8-Stämme, wiederum auf Wildvögel übertragen worden, berichtet Timm Harder vom FLI. Mittlerweile übertrage sich der aggressive Erreger immer effektiver in verschiedenen Wildvogelarten. Durch den Vogelzug könnten die Viren dann über große Entfernungen verbreitet werden.
Es gebe diese Fälle, bestätigt auch Vogelkundler Fiedler. Doch es gebe andere Infektionsketten, die nichts mit dem Vogelzug zu tun hätten. “Wenn eine Ente sehr krank ist, dann fliegt sie nicht mehr über weite Strecken.” Dann könne es aber im Nahbereich zu Ansteckungen kommen. “Etwa, wenn eine infizierte Gans oder Ente irgendwo grast und jemand den Kot über die Schuhe in eine Geflügelhaltung hineinträgt.”
Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gilt die anhaltende Vogelgrippe-Epidemie als die bislang größte beobachtete in Europa. Zwischen Oktober 2021 und September 2022 mussten in 37 Ländern 50 Millionen Nutzvögel gekeult werden. Mehr als 3800 HPAI-Virusnachweise wurden bei Wildvögeln gezählt. Und die Dunkelziffer dürfte hier noch um einiges höher liegen.
Bislang trat die Vogelgrippe vor allem im Herbst und Winter auf. “Nun zirkuliert das Virus auch über die Sommermonate bei Wildvögeln”, berichtet Timm Harder. Dann aber brüten die Tiere in großen Kolonien eng beieinander – ideale Voraussetzungen für die Verbreitung des Virus’. Vor allem Arten wie Seeschwalbe, Kormoran und Basstölpel waren stark betroffen. “Welche Auswirkungen das hat, wird sich erst im Frühjahr und Frühsommer zeigen.”
Erstmals habe die Geflügelpest-Welle im Herbst auch Südamerika erreicht, so Harder. Betroffen seien etwa Peru, Venezuela, aber auch Ecuador und Kolumbien. In Honduras wurden allein in dieser Woche mehr als 240 tote Pelikane gefunden.
Er sei besorgt, sagt Harder, dass das Virus von Südamerika aus auf die Antarktis überspringen könnte – dann seien die dortigen Pinguin-Bestände in Gefahr. Neben der Antarktis ist bis jetzt allein Australien noch nicht von der Vogelgrippe-Pandemie betroffen.
Wie die EFSA auf Anfrage der DW schreibt, wird derzeit der Prototyp für ein Frühwarnsystem entwickelt, das die Gefahr einer Einschleppung von HPAI-Viren durch Wildvögel vorhersagen soll – folgen könnte ein EU-weites Überwachungsnetz für Wildvögel. Des Weiteren prüfe man derzeit die Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen HPAI für Geflügel sowie mögliche Impfstrategien. Die Ergebnisse sollen in der zweiten Jahreshälfte vorliegen.
Es begann im Oktober vergangenen Jahres mit mehreren toten Nerzen auf einer Farm in Galizien im Nordwesten Spaniens. Zunächst glaubten Tierärzte, dass das Coronavirus der Auslöser sei. Doch Tests ergaben, dass das hoch pathogene, also starken Schaden anrichtende, Vogelgrippevirus H5N1 zu den Todesfällen geführt hatte. Daraufhin mussten die mehr als 50.000 Nerze der Farm getötet werden. Farmarbeiter selbst wurden zwar nicht infiziert, dennoch bereitet der Fall der Wissenschaft Sorgen.
Ein Überspringen des Virus’ von Vögeln auf andere Arten ist an sich nichts Neues. Der Erreger der Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, wurde immer wieder mal in Säugetierarten, wie Waschbären, Füchsen oder Seehunden gefunden – doch das waren ebenso Einzelfälle, wie die wenigen Male, bei denen sich Menschen mit dem Virus infizierten.
Was ist besonders am Ausbruch der Geflügelpest auf der Nerzfarm?
In den bislang bekannten Fällen hätten sich die Tiere oder Menschen über Ausscheidungen von infizierten Vögeln oder deren Kadaver angesteckt, berichtet Timm Harder, vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), der Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, der Deutschen Welle (DW). Harder leitet dort das Nationale Referenzlabor für Aviäre Influenza, wie die Geflügelpest wissenschaftlich heißt.
“Im Gegensatz zu diesen Einzelinfektionen wurde das Virus im Falle der Nerze möglicherweise von Nerz zu Nerz weitergeben – das ist eine neue Qualität.” In Nerzfarmen würden die Tiere in hoher Zahl auf engem Raum gehalten, was das Infektionsgeschehen bei den sehr empfänglichen Säugetieren begünstige.
Forschende wiesen bei den Nerzen Mutationen des Erregers nach. “Eine davon führt dazu, dass sich das Virus in Säugetieren besser vermehren kann,” so Harder. Das könnte eine erste Anpassung an die Nerze sein – und damit an Säugetiere. “Das ist unglaublich besorgniserregend”, meint Tom Peacock, Virologe am Imperial College in London, im Wissenschaftsmagazin “Science”. Für ihn sei dies “ein klarer Mechanismus, wie eine H5-Pandemie starten” könnte.
Bislang verliefen viele Fälle, in denen sich Menschen durch Kontakt zu Vögeln mit dem H5N1-Virus angesteckt hatten, milde. Allerdings: Von den seit 2003 bis zum 25. November 2022 weltweit bekannten 868 Fällen von H5N1-Infektionen beim Menschen endeten laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) 457 tödlich.
Wird die Vogelgrippe zu einer neuen Pandemie beim Menschen?
Dennoch schätzt die WHO “auf der Grundlage der verfügbaren Informationen das von diesem Virus ausgehende Risiko für die Allgemeinbevölkerung als gering und für beruflich exponierte Personen als gering bis mäßig ein.”
Wie aus einem harmlosen ein gefährliches Virus wurde
Zwar haben einige hochpathogene aviäre Influenzaviren (HPAIV) wie die Geflügelpest laut Timm Harder ein erhöhtes Potential, neue Zoonosen entstehen zu lassen. Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Tier zu Mensch und umgekehrt übertragbar sind. Doch: “Es scheinen derzeit noch zahlreiche Hürden für eine weitergehende Anpassung an den Menschen zu bestehen.” Allerdings, so Harder weiter: “Das in Spanien bei Nerzen aufgetretene Virus muss nun auf jeden Fall noch genauer untersucht werden, um die möglichen Anpassungen zu bewerten.”
Wasservögel seien zwar schon lange bekannt als Wirtstiere für Grippeviren, sagt Wolfgang Fiedler, Vogelkundler am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie der DW. Doch diese ursprünglichen Influenzaviren seien nur niedrig pathogen, also wenig schädigend und wenig ansteckend gewesen. Die Tiere erkrankten daran gar nicht oder nur sehr leicht. “Vermutlich hat jede Stockente im Laufe ihres Lebens schon einmal eine Vogelgrippe durchgemacht”.
Doch wenn diese für Wildvögel harmlosen Viren in die großen Geflügelbestände der Nutztierhaltung gelangten, so Fiedler, träfen sie auf tausende ähnliche Individuen, verbreiteten sich dort sehr schnell – und bei jeder Übertragung könne das Virus mutieren.
Wildvögel oder Geflügelindustrie – wer ist Treiber der Geflügelpest?
Und das tat es. Das Ergebnis: die hochansteckenden Virenstämme H5N1 und H5N8. Sie entstanden wahrscheinlich in Geflügelfarmen in Ostasien, so die Wissenschaftliche Arbeitsgruppe Vogelgrippe und Wildvögel, die von den Vereinten Nationen (UN) gegründet wurde.
Dort würden teils riesige Entenschwärme in der Natur gehalten und zum Fressen in Reisfelder getrieben, erzählt Fiedler. Dabei seien die Zuchtenten auf Wildvögel getroffen und hätten sich infiziert. Und dann beginne das Mutationsgeschehen. “Und wenn Enten etwa mit Schweinen zusammen gehalten werden – das sind Haltungsformen, die so ein Virus wahnsinnig freuen.”
Welche Schäden verursacht die Vogelgrippe?
Nach Erkenntnis der UN-Arbeitsgruppe zur Vogelgrippe werden Ausbrüche der hochpathogenen Geflügelpest “normalerweise über den Handel mit kontaminiertem Geflügel, Geflügelerzeugnissen und Gegenstände verbreitet, die mit den Tieren in Kontakt waren.” Mittlerweile spielten auch Wildvögel bei der Verbreitung der Krankheit eine Rolle, heißt es.
Welchen Schutz gibt es gegen die Vogelgrippe?
Denn über infizierte Nutzvögel sei das neu entstandene, nun hochansteckende Virus, also die H5N1- und die H5N8-Stämme, wiederum auf Wildvögel übertragen worden, berichtet Timm Harder vom FLI. Mittlerweile übertrage sich der aggressive Erreger immer effektiver in verschiedenen Wildvogelarten. Durch den Vogelzug könnten die Viren dann über große Entfernungen verbreitet werden.
Es gebe diese Fälle, bestätigt auch Vogelkundler Fiedler. Doch es gebe andere Infektionsketten, die nichts mit dem Vogelzug zu tun hätten. “Wenn eine Ente sehr krank ist, dann fliegt sie nicht mehr über weite Strecken.” Dann könne es aber im Nahbereich zu Ansteckungen kommen. “Etwa, wenn eine infizierte Gans oder Ente irgendwo grast und jemand den Kot über die Schuhe in eine Geflügelhaltung hineinträgt.”
Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gilt die anhaltende Vogelgrippe-Epidemie als die bislang größte beobachtete in Europa. Zwischen Oktober 2021 und September 2022 mussten in 37 Ländern 50 Millionen Nutzvögel gekeult werden. Mehr als 3800 HPAI-Virusnachweise wurden bei Wildvögeln gezählt. Und die Dunkelziffer dürfte hier noch um einiges höher liegen.
Bislang trat die Vogelgrippe vor allem im Herbst und Winter auf. “Nun zirkuliert das Virus auch über die Sommermonate bei Wildvögeln”, berichtet Timm Harder. Dann aber brüten die Tiere in großen Kolonien eng beieinander – ideale Voraussetzungen für die Verbreitung des Virus’. Vor allem Arten wie Seeschwalbe, Kormoran und Basstölpel waren stark betroffen. “Welche Auswirkungen das hat, wird sich erst im Frühjahr und Frühsommer zeigen.”
Erstmals habe die Geflügelpest-Welle im Herbst auch Südamerika erreicht, so Harder. Betroffen seien etwa Peru, Venezuela, aber auch Ecuador und Kolumbien. In Honduras wurden allein in dieser Woche mehr als 240 tote Pelikane gefunden.
Er sei besorgt, sagt Harder, dass das Virus von Südamerika aus auf die Antarktis überspringen könnte – dann seien die dortigen Pinguin-Bestände in Gefahr. Neben der Antarktis ist bis jetzt allein Australien noch nicht von der Vogelgrippe-Pandemie betroffen.
Wie die EFSA auf Anfrage der DW schreibt, wird derzeit der Prototyp für ein Frühwarnsystem entwickelt, das die Gefahr einer Einschleppung von HPAI-Viren durch Wildvögel vorhersagen soll – folgen könnte ein EU-weites Überwachungsnetz für Wildvögel. Des Weiteren prüfe man derzeit die Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen HPAI für Geflügel sowie mögliche Impfstrategien. Die Ergebnisse sollen in der zweiten Jahreshälfte vorliegen.
Bisher sind Impfungen gegen die Geflügelpest in der EU nicht erlaubt. Der Grund: Die geimpften Tiere können sich auch weiterhin infizieren und das Virus in sich tragen, zeigen dann aber kaum Symptome – so besteht die Gefahr, dass ein Ausbruch nicht erkannt wird und sich das Virus noch rascher verbreitet. Zudem böten Impfungen wegen der hohen Mutationsfreudigkeit der Viren häufig nur einen unzureichenden Schutz, heißt es von den Behörden.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert deswegen, die sogenannte Biosicherheit für die Geflügelwirtschaft zu erhöhen. “Das heißt: strenge Hygienevorschriften für das Personal, um keine Erreger von außen in die Betriebe einzutragen, aber ebenso keine Erreger aus der Haltung in die freie Natur gelangen zu lassen”, sagt Martin Rümmler, Referent für Vogelschutz beim NABU. Geflügel sollte grundsätzlich möglichst weit weg von Naturschutzgebieten und den Raststätten von Wildvögeln gehalten werden.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert deswegen, die sogenannte Biosicherheit für die Geflügelwirtschaft zu erhöhen. “Das heißt: strenge Hygienevorschriften für das Personal, um keine Erreger von außen in die Betriebe einzutragen, aber ebenso keine Erreger aus der Haltung in die freie Natur gelangen zu lassen”, sagt Martin Rümmler, Referent für Vogelschutz beim NABU. Geflügel sollte grundsätzlich möglichst weit weg von Naturschutzgebieten und den Raststätten von Wildvögeln gehalten werden.