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Deutsche Frauen dominieren im Zweierbob

Laura Nolte ist überlegen zum Olympiasieg im Zweier-Bob gerast und hat dabei Sportgeschichte geschrieben. Die Winterbergerin gewann vor Mariama Jamanka, für die deutschen Frauen ist es der erste olympische Doppelsieg.

Nach vier Läufen lag Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi beeindruckende 0,77 Sekunden vor Jamanka, nur einmal gab es seit Einführung der Frauen-Rennen bei Winterspielen 2002 einen noch deutlicheren Triumph. Nolte ist zudem mit ihren 23 Jahren die jüngste Medaillengewinnerin der olympischen Bob-Geschichte. Ganz nebenbei setzte sich auch die einmalige Erfolgsserie der deutschen Schlittensportler in China fort.

Auch Jamanka bejubelte nach ihrem Triumph von 2018 ihre zweite Medaille auf der größten Bühne. Für ihre Anschieberin Alexandra Burghardt, die derzeit beste deutsche Sprinterin, endete der Kurzausflug in die Eisrinne mit dem erhofften Edelmetall. Erst vor 28 Wochen hatte die Leichtathletin bei den Sommerspielen in Tokio ihr Olympia-Debüt gegeben.

Nach vier Läufen lag Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi beeindruckende 0,77 Sekunden vor Jamanka, nur einmal gab es seit Einführung der Frauen-Rennen bei Winterspielen 2002 einen noch deutlicheren Triumph. Nolte ist zudem mit ihren 23 Jahren die jüngste Medaillengewinnerin der olympischen Bob-Geschichte. Ganz nebenbei setzte sich auch die einmalige Erfolgsserie der deutschen Schlittensportler in China fort.

Die beiden Pilotinnen gewannen die deutschen Medaillen 13 und 14 im Yanqing Sliding Centre. Schon jetzt ist klar: Am Ende der Spiele wird der Bob und Schlittenverband für Deutschland (BSD) für deutlich mehr als die Hälfte aller deutschen Medaillen in China gesorgt haben.

Wechselbad der Gefühle 

Innerhalb einer Woche vom Tal der Tränen auf den Gipfel des Glücks: Laura Nolte musste emotional einiges aushalten bei den Winterspielen in Peking. Ihre erste Chance auf eine Medaille verpasste die Bob-Pilotin auf bittere Art und Weise. Im der neuen Disziplin Monobob verpatzte sie den letzten Lauf. Es blieb nur Rang vier: “Ich bin einfach traurig. Die Enttäuschung ist sehr groß”, sagte Nolte noch vor einer Woche. Ganz anders am Schlusswochenende dieser Spiele: 

Ihre Heimat ist der Ruhrpott. Dort beginnt sie als Sprinterin in der Leichtathletik. 2015 kommt sie zum ersten Mal mit dem Bobsport in Kontakt, bei einem Anschubtest auf der Bahn in Winterberg. “Das hat ganz gut geklappt.” Schon kurz darauf holt sie Gold – bei den Olympischen Jugendspielen. 2018 beginnt die Zusammenarbeit mit ihrer Anschieberin Deborah Levi, wie Nolte gelernte Sprinterin. Die beiden Studentinnen funktionieren nicht nur als rein sportliches Team, auch menschlich passt es. Sie haben auch schon gemeinsame Urlaubstage verbracht, lässt Levi wissen. Während sie für die nötige Explosivität am Start verantwortlich ist, beweist Nolte Feingefühl an den Lenkseilen. Im vergangenen Weltcup-Winter fahren Nolte und Levi konstant an der Spitze mit und verpassen den Gesamtsieg nur knapp.

Angesichts dieser Erfolge auf Olympia in Peking angesprochen, hatte Anschieberin Levi keine konkreten Ziele genannt: “Wir möchten zufrieden aus dem Wettkampf herausgehen und wissen, dass wir alles gegeben haben”, erklärte sie in einem Zeitungsinterview. Die beiden haben geliefert. 

 

Olympia I Beijing 2022 I Zweierbob I Nolte und Levi

Nach vier Läufen lag Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi beeindruckende 0,77 Sekunden vor Jamanka, nur einmal gab es seit Einführung der Frauen-Rennen bei Winterspielen 2002 einen noch deutlicheren Triumph. Nolte ist zudem mit ihren 23 Jahren die jüngste Medaillengewinnerin der olympischen Bob-Geschichte. Ganz nebenbei setzte sich auch die einmalige Erfolgsserie der deutschen Schlittensportler in China fort.

Auch Jamanka bejubelte nach ihrem Triumph von 2018 ihre zweite Medaille auf der größten Bühne. Für ihre Anschieberin Alexandra Burghardt, die derzeit beste deutsche Sprinterin, endete der Kurzausflug in die Eisrinne mit dem erhofften Edelmetall. Erst vor 28 Wochen hatte die Leichtathletin bei den Sommerspielen in Tokio ihr Olympia-Debüt gegeben.

Wechselbad der Gefühle 

Die beiden Pilotinnen gewannen die deutschen Medaillen 13 und 14 im Yanqing Sliding Centre. Schon jetzt ist klar: Am Ende der Spiele wird der Bob und Schlittenverband für Deutschland (BSD) für deutlich mehr als die Hälfte aller deutschen Medaillen in China gesorgt haben.

Innerhalb einer Woche vom Tal der Tränen auf den Gipfel des Glücks: Laura Nolte musste emotional einiges aushalten bei den Winterspielen in Peking. Ihre erste Chance auf eine Medaille verpasste die Bob-Pilotin auf bittere Art und Weise. Im der neuen Disziplin Monobob verpatzte sie den letzten Lauf. Es blieb nur Rang vier: “Ich bin einfach traurig. Die Enttäuschung ist sehr groß”, sagte Nolte noch vor einer Woche. Ganz anders am Schlusswochenende dieser Spiele: 

Ihre Heimat ist der Ruhrpott. Dort beginnt sie als Sprinterin in der Leichtathletik. 2015 kommt sie zum ersten Mal mit dem Bobsport in Kontakt, bei einem Anschubtest auf der Bahn in Winterberg. “Das hat ganz gut geklappt.” Schon kurz darauf holt sie Gold – bei den Olympischen Jugendspielen. 2018 beginnt die Zusammenarbeit mit ihrer Anschieberin Deborah Levi, wie Nolte gelernte Sprinterin. Die beiden Studentinnen funktionieren nicht nur als rein sportliches Team, auch menschlich passt es. Sie haben auch schon gemeinsame Urlaubstage verbracht, lässt Levi wissen. Während sie für die nötige Explosivität am Start verantwortlich ist, beweist Nolte Feingefühl an den Lenkseilen. Im vergangenen Weltcup-Winter fahren Nolte und Levi konstant an der Spitze mit und verpassen den Gesamtsieg nur knapp.

Angesichts dieser Erfolge auf Olympia in Peking angesprochen, hatte Anschieberin Levi keine konkreten Ziele genannt: “Wir möchten zufrieden aus dem Wettkampf herausgehen und wissen, dass wir alles gegeben haben”, erklärte sie in einem Zeitungsinterview. Die beiden haben geliefert. 

Nolte tauscht Ruhrpott-Tartan gegen Eiskanal 

 

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