Hunderte Millionen Euro für Bildung von Kindern in Not
Auf einer internationalen Konferenz in Genf haben Geber dem UNO-Bildungsfonds für Kinder in Notsituationen 826 Millionen US-Dollar zugesagt. Mit dem Geld sollen 20 Millionen Kinder und Jugendliche unterstützt werden.
Kriege, Konflikte und Katastrophen führen weltweit dazu, dass Millionen Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung verwehrt wird. So zeigte auch jüngst das Erdbeben in der Türkei und Syrien, dass Schulgebäude bei Katastrophen oftmals zerstört oder zweckentfremdet werden. Bei einer Geberkonferenz der Vereinten Nationen in Genf wurde an diesem Donnerstag Geld gesammelt, damit Kindern auch in Notsituationen Zugang zur Bildung möglich ist.
Ziel: Damit alle Minderjährigen weltweit auch in Krisenzeiten sichere Räume, Betreuung und Unterricht haben, wollen die Vereinten Nationen bis 2026 1,5 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) ausgeben. Der 2016 gegründete UN-Fonds “Education Cannot Wait” (“Bildung kann nicht warten”) will mit dem Geld Projekte in 44 Ländern finanzieren. Das Geld geht stets an Hilfsorganisationen, nicht an Regierungen.
Kriege, Konflikte und Katastrophen führen weltweit dazu, dass Millionen Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung verwehrt wird. So zeigte auch jüngst das Erdbeben in der Türkei und Syrien, dass Schulgebäude bei Katastrophen oftmals zerstört oder zweckentfremdet werden. Bei einer Geberkonferenz der Vereinten Nationen in Genf wurde an diesem Donnerstag Geld gesammelt, damit Kindern auch in Notsituationen Zugang zur Bildung möglich ist.
Für Deutschland nahm Entwicklungsministerin Svenja Schulze an der Genfer Konferenz teil. “Die Kinder haben die Krisen auf der Welt nicht verursacht, aber sie leiden am meisten darunter”, sagte Schulze der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Weltweit seien 222 Millionen Kinder im Schulalter von Konflikten, Dauerkrisen und Notsituationen betroffen. Das seien drei Mal so viele wie noch 2016. “Wir können es uns nicht leisten, diese Generation zu verlieren.”
Lob für Engagement der Bundesregierung
Die deutsche Regierung ist der mit Abstand größte Geldgeber des Fonds. “Sie hat es uns ermöglicht, sieben Millionen Kindern unter den schwierigsten Bedingungen hochwertigen Unterricht zu ermöglichen”, sagt die Exekutivdirektorin des UN-Fonds, Yasmine Sherif.
Wenn Kinder bei Katastrophen wie Erdbeben oder durch Konflikte in die Flucht geschlagen werden, geht es erstmal ums nackte Überleben. Schule gehört oft nicht zu den Prioritäten. Das hat fatale Folgen, oft ein Leben lang, weil Menschen in eine Armutsfalle geraten.
“Klar braucht man zum Überleben erstmal Essen, sauberes Wasser, medizinische Versorgung, ein Dach über dem Kopf”, sagte Sherif der dpa. “Aber zum Überleben braucht man auch Hoffnung, und die kommt mit Bildung.” Mädchen würden in der Schule vor sexueller Gewalt geschützt, Jungen, die zur Schule gingen, schlössen sich weniger oft Milizen oder Banden an. Und: “Wir reden immer von Würde und dass die Menschen sich langfristig selbst helfen können müssen. Wie soll das gehen, wenn sie nicht lesen und schreiben können?”
cwo/AR (dpa, educationcannotwait.org)
Kriege, Konflikte und Katastrophen führen weltweit dazu, dass Millionen Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung verwehrt wird. So zeigte auch jüngst das Erdbeben in der Türkei und Syrien, dass Schulgebäude bei Katastrophen oftmals zerstört oder zweckentfremdet werden. Bei einer Geberkonferenz der Vereinten Nationen in Genf wurde an diesem Donnerstag Geld gesammelt, damit Kindern auch in Notsituationen Zugang zur Bildung möglich ist.
Ziel: Damit alle Minderjährigen weltweit auch in Krisenzeiten sichere Räume, Betreuung und Unterricht haben, wollen die Vereinten Nationen bis 2026 1,5 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) ausgeben. Der 2016 gegründete UN-Fonds “Education Cannot Wait” (“Bildung kann nicht warten”) will mit dem Geld Projekte in 44 Ländern finanzieren. Das Geld geht stets an Hilfsorganisationen, nicht an Regierungen.
Lob für Engagement der Bundesregierung
Für Deutschland nahm Entwicklungsministerin Svenja Schulze an der Genfer Konferenz teil. “Die Kinder haben die Krisen auf der Welt nicht verursacht, aber sie leiden am meisten darunter”, sagte Schulze der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Weltweit seien 222 Millionen Kinder im Schulalter von Konflikten, Dauerkrisen und Notsituationen betroffen. Das seien drei Mal so viele wie noch 2016. “Wir können es uns nicht leisten, diese Generation zu verlieren.”
Die deutsche Regierung ist der mit Abstand größte Geldgeber des Fonds. “Sie hat es uns ermöglicht, sieben Millionen Kindern unter den schwierigsten Bedingungen hochwertigen Unterricht zu ermöglichen”, sagt die Exekutivdirektorin des UN-Fonds, Yasmine Sherif.
Wenn Kinder bei Katastrophen wie Erdbeben oder durch Konflikte in die Flucht geschlagen werden, geht es erstmal ums nackte Überleben. Schule gehört oft nicht zu den Prioritäten. Das hat fatale Folgen, oft ein Leben lang, weil Menschen in eine Armutsfalle geraten.
“Klar braucht man zum Überleben erstmal Essen, sauberes Wasser, medizinische Versorgung, ein Dach über dem Kopf”, sagte Sherif der dpa. “Aber zum Überleben braucht man auch Hoffnung, und die kommt mit Bildung.” Mädchen würden in der Schule vor sexueller Gewalt geschützt, Jungen, die zur Schule gingen, schlössen sich weniger oft Milizen oder Banden an. Und: “Wir reden immer von Würde und dass die Menschen sich langfristig selbst helfen können müssen. Wie soll das gehen, wenn sie nicht lesen und schreiben können?”
Hoffnung durch Bildung
cwo/AR (dpa, educationcannotwait.org)