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18 tote Migranten in Lastwagen bei Sofia entdeckt

Im Westen Bulgariens sind 18 Migranten, die im Laderaum eines Lastwagens versteckt waren, offenbar erstickt. Die Polizei nahm vier Verdächtige fest.

Unter den Todesopfern sei auch ein Kind, sagte der Chef der bulgarischen Ermittlungsbehörde, Borislaw Sarafow, vor Journalisten. Die 18 Migranten stammten aus Afghanistan, teilte das Innenministerium mit. Ihre Leichen wurden unter einer Ladung Holz im Laderaum des Lastwagens entdeckt, der in dem westbulgarischen Dorf Lokorsko abgestellt worden war. Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Sofia.

Die Migranten waren nach Polizeiangaben von der Türkei illegal über die EU-Außengrenze nach Bulgarien geschleust worden und hatten zwischenzeitlich zwei Tage in einem Wald verbracht. Nach Angaben von Gesundheitsminister Assen Medschidiew mussten die Migranten offensichtlich lange ohne Wasser und Nahrung ausharren. Elf von ihnen seien verletzt aus dem Lastwagen geholt und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Insgesamt seien 52 Menschen in dem Lkw versteckt gewesen, hieß es.

Unter den Todesopfern sei auch ein Kind, sagte der Chef der bulgarischen Ermittlungsbehörde, Borislaw Sarafow, vor Journalisten. Die 18 Migranten stammten aus Afghanistan, teilte das Innenministerium mit. Ihre Leichen wurden unter einer Ladung Holz im Laderaum des Lastwagens entdeckt, der in dem westbulgarischen Dorf Lokorsko abgestellt worden war. Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Sofia.

Die Polizei leitete eine Fahndung nach den Fahrern des Lkw mit bulgarischem Kennzeichen ein. Diese waren nach Angaben der Migranten geflüchtet. Inzwischen konnten Ermittler vier Verdächtige festnehmen. Eine der inhaftierten Personen ist laut Behörden bereits wegen Menschenhandels verurteilt.

Vier Festnahmen

Unklar blieb zunächst, wie lange die Menschen in dem Laster unterwegs gewesen waren. Es habe keinen Verkehrsunfall gegeben, bei der Polizei sei bloß ein Hinweis auf einen verlassenen Lastwagen eingegangen, verlautete aus dem Innenministerium.

Bulgarien hat an der EU-Außengrenze zur Türkei 2017 einen Stacheldrahtzaun errichtet. Migranten überqueren diese Grenze häufig illegal, um nicht an einem Grenzpunkt in Bulgarien registriert zu werden, und reisen dann in der Regel weiter nach Mittel- und Westeuropa. Dafür begeben sie sich in die Hände professionell organisierter Schleuserbanden. Aufgrund der Vorbehalte mehrerer Mitgliedstaaten ist Bulgarien bislang nicht in den Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen aufgenommen worden.

Der jüngste Fall erinnert an die 71 Migranten, die 2015 tot in einem Lastwagen an einer österreichischen Autobahn entdeckt worden waren.

kle/gri (rtr, dpa)

Bulgarien 18 Tote in Lkw nahe Sofia entdeckt

Unter den Todesopfern sei auch ein Kind, sagte der Chef der bulgarischen Ermittlungsbehörde, Borislaw Sarafow, vor Journalisten. Die 18 Migranten stammten aus Afghanistan, teilte das Innenministerium mit. Ihre Leichen wurden unter einer Ladung Holz im Laderaum des Lastwagens entdeckt, der in dem westbulgarischen Dorf Lokorsko abgestellt worden war. Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Sofia.

Die Migranten waren nach Polizeiangaben von der Türkei illegal über die EU-Außengrenze nach Bulgarien geschleust worden und hatten zwischenzeitlich zwei Tage in einem Wald verbracht. Nach Angaben von Gesundheitsminister Assen Medschidiew mussten die Migranten offensichtlich lange ohne Wasser und Nahrung ausharren. Elf von ihnen seien verletzt aus dem Lastwagen geholt und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Insgesamt seien 52 Menschen in dem Lkw versteckt gewesen, hieß es.

Vier Festnahmen

Die Polizei leitete eine Fahndung nach den Fahrern des Lkw mit bulgarischem Kennzeichen ein. Diese waren nach Angaben der Migranten geflüchtet. Inzwischen konnten Ermittler vier Verdächtige festnehmen. Eine der inhaftierten Personen ist laut Behörden bereits wegen Menschenhandels verurteilt.

Unklar blieb zunächst, wie lange die Menschen in dem Laster unterwegs gewesen waren. Es habe keinen Verkehrsunfall gegeben, bei der Polizei sei bloß ein Hinweis auf einen verlassenen Lastwagen eingegangen, verlautete aus dem Innenministerium.

Bulgarien hat an der EU-Außengrenze zur Türkei 2017 einen Stacheldrahtzaun errichtet. Migranten überqueren diese Grenze häufig illegal, um nicht an einem Grenzpunkt in Bulgarien registriert zu werden, und reisen dann in der Regel weiter nach Mittel- und Westeuropa. Dafür begeben sie sich in die Hände professionell organisierter Schleuserbanden. Aufgrund der Vorbehalte mehrerer Mitgliedstaaten ist Bulgarien bislang nicht in den Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen aufgenommen worden.

Der jüngste Fall erinnert an die 71 Migranten, die 2015 tot in einem Lastwagen an einer österreichischen Autobahn entdeckt worden waren.

kle/gri (rtr, dpa)

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