Dortmund besiegt Hertha: Auf einer Welle in Richtung Titelkampf?
Der BVB zieht durch einen weiteren überzeugenden Auftritt nach Punkten mit dem FC Bayern gleich. Das Team bringt aktuell alles mit, um den ersehnten spannenden Titelkampf in der Bundesliga Realität werden zu lassen.
Tiefschwarz war am Sonntag-Abend in Dortmund nur das als Hommage an das Ruhrgebiet und an “Kohle und Stahl” gedachte Sondertrikot, das der BVB gegen den Tabellenvorletzten Hertha BSC trug, nicht jedoch die Stimmung unter den mehr als 80.000 im Stadion. Der BVB brillierte zwar nicht, erarbeite sich aber mit Ruhe und Klasse in den entscheidenden Offensivaktionen einen 4:1-Sieg gegen die “alte Dame” aus Berlin. “Wir haben einen Lauf gestartet, den wir heute fortgesetzt haben”, sagte der in die Startelf zurückgekehrte Marco Reus bei “DAZN”. Man habe nicht die Sterne vom Himmelgespielt. sondern sei einfach effektiv gewesen, so der BVB-Kapitän. “Wir haben alle Lust auf Titel und spielen deshalb Fußball.”
“Wir haben uns in eine gute Position gespielt, aber wir sind noch nicht am Ziel, wir haben unser Ziel noch nicht erreicht”, sagte Edin Terzic bei “DAZN”. Cool wäre es, jetzt jedes Spiel verdientermaßen zu gewinnen, antwortete der BVB-Trainer auf die Frage nach dem Titelkampf, vermied dabei aber die Worte Meisterschaft und Titel. Grund für Zufriedenheit und Optimismus hat Terzic derzeit aber genug, denn es war der wettbewerbsübergreifend achte Sieg und der sechste in der Bundesliga in Folge.
Tiefschwarz war am Sonntag-Abend in Dortmund nur das als Hommage an das Ruhrgebiet und an “Kohle und Stahl” gedachte Sondertrikot, das der BVB gegen den Tabellenvorletzten Hertha BSC trug, nicht jedoch die Stimmung unter den mehr als 80.000 im Stadion. Der BVB brillierte zwar nicht, erarbeite sich aber mit Ruhe und Klasse in den entscheidenden Offensivaktionen einen 4:1-Sieg gegen die “alte Dame” aus Berlin. “Wir haben einen Lauf gestartet, den wir heute fortgesetzt haben”, sagte der in die Startelf zurückgekehrte Marco Reus bei “DAZN”. Man habe nicht die Sterne vom Himmelgespielt. sondern sei einfach effektiv gewesen, so der BVB-Kapitän. “Wir haben alle Lust auf Titel und spielen deshalb Fußball.”
Der BVB ist mit einer optimalen Ausbeute von 12 Punkten aus vier Spielen Erster in der zugegebenermaßen noch recht jungen Bundesliga-Rückrundentabelle. 12:2 Tore sind eine starke Bilanz und zeigen: Es passt momentan offensiv, wie defensiv – ein Prädikat das sich die Terzic-Truppe in der Hinrunde nur selten erspielen konnte. Doch das Team eilt aktuell von Erfolg zu Erfolg, liegt mit 43 Punkten nach 21 Spielen auf Tabellenplatz 2, punktgleich mit Titelverteidiger Bayern München.
Hummels und Reus in der Startelf
“Wir haben uns extrem gut rausgekämpft aus unserer Situation in der Hinrunde,” sagte Julian Brandt und war “extrem zufrieden.” Am meisten freue er sich für Marco Reus, der nach seinem Bank-Platz in der Champions League wie Defensiv-Routinier Mats Hummels in die BVB-Startelf zurückgekehrt war und per Traumfreistoß zum 3:1 traf (76. Minute). Brandt, der sich in den letzten Wochen extrem in den Fokus gespielt hat, traf nach einem stark ausgespielten Konter zum 4:1-Endstand (90.) und analysierte nach der Partie nüchtern: “Grundsätzlich ist es eins schönes Gefühl, die Serie, die wir momentan habe, auszubauen.”
Viel war zuletzt von einem Generationswechsel beim BVB die Rede. Junge Spieler wie Brandt oder Karim Adeyemi rückten in dieser Saison und speziell in den letzten Wochen in den Fokus – sportlich und im Mannschaftsgefüge. “Jule hat sich in dieser Saison extrem entwickelt. Er ist einer unserer konstantesten Spieler”, adelte Terzic Offensivmann Brandt zuletzt. Der 26-Jährige ist die personifizierte Entwicklung beim BVB in den letzten Monaten: überlegt in den Aktionen. konstant in den Leistungen, konzentriert und zielgerichtet im Spiel nach vorne.
Auch gegen die Hertha waren Brandt und Adeyemi, wie Marco Reus zu Beginn die offensiven Hauptdarsteller. Einen verunglückten Torschuss von Reus nutzte der zufällig angespielte Adeyemi gedankenschnell und sehenswert per Hacke zum 1:0 (27.). Beim 2:0 ging es nach Brandts perfektem Zuspiel aus der Zentrale schnell über Adeyemi auf links, dessen perfekt getimte Flanke Donyell Malen aus kurzer Distanz zum 2:0 verwertete (31.).
Bitter für den BVB war allerdings, dass Adeyemi sich bei seinem Sprint offenbar verletzte. Schon vor der Flanke fasste der 21-Jährige sich im Lauf an den Oberschenkel, schloss die Aktion aber dennoch ab. Als die Teamkollegen das 2:0 bejubelten lag Adeyemi allerdings mit Schmerzen auf dem Boden und musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss umgehend ausgewechselt werden.
“Wenn die Jungs drohen, in den roten Bereich zu kommen, versuchen wir weiter rotieren. So lange die Qualität darunter nicht leidet, werden wir das tun”, sagte Terzic. Man wolle ja genau die Situationen “wie mit Karim heute” verhindern, so Terzic.
Zunächst auf der Bank und Spiel eingewechselt wurden beim BVB Stürmer Sebastien Haller, Nationalspieler Niklas Süle und die beiden englischen Top-Talente Jude Bellingham und Jamie Bynoe-Gittens – eine enorme Kaderqualität, die Terzic bei entspannter Personallage das Rotieren ohne Leistungsverlust ermöglicht oder wie Herthas Marco Richter es ausdrückte: “Wer da alles von der Bank kommt, das ist ja Wahnsinn.
Er sehe jetzt die Leistungskultur, “die wir haben wollen”, hatte Terzic zuletzt gesagt. Dabei kommt vieles zusammen. Terzic kann personell aus dem Vollen schöpfen, was gerade im Hinblick auf die Dreifachbelastung aus Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal, wo der BVB am Sonntag parallel zum Hertha-Spiel Titelverteidiger RB Leipzig als Viertelfinalgegner zugelost bekam, wichtig ist. Dazu kommen die Entwicklung von Spielern wie Julian Brandt zu Leistungsträgern und Führungspersönlichkeiten und Neuzugänge wie Außenverteidiger Julian Ryerson, der gegen Hertha erneut in der BVB-Startelf stand.
Die letzte Bundesliga-Niederlage für den BVB gab es am 11. November 2022 gegen Borussia Mönchengladbach. Im Anbetracht der WM-Winterpause und der jüngsten Auftritte des Teams fühlt es sich an, als sei das eine Ewigkeit her. Und doppelt wertvoll wird der achte Pflichtspiel-Erfolg des BVB in Serie durch die Niederlage der Bayern in Mönchengladbach. Immer wieder war aus Dortmund in den letzten Jahren vom Ziel der Augenhöhe mit den Bayern zu hören, konstant scheiterten die Schwarz-Gelben aber an diesem Anspruch, wenn es drauf ankam. “Wir versuchen, auf der Welle weiterzureiten und dann sehen wir, was am Ende dabei rauskommt”, sagte Marco Reus.
Kann der achtfache Meister aus Dortmund dem Rekordmeister dieses Mal endlich den von so vielen Fußballfans erhofften engen Schlagabtausch liefern? Es sieht ganz so aus, denn die Bayern sind – wie am Samstag in Gladbach gesehen – verwundbar, der BVB konstant auf hohem Niveau und endlich mal frei von großen Verletzungsproblemen. Wenn das so bleibt könnte es endlich mal wieder eine Meisterschaftsentscheidung am 34. Spieltag geben. Das war zuletzt 2010 der Fall, der Meister hieß am Ende allerdings Bayern München.
Tiefschwarz war am Sonntag-Abend in Dortmund nur das als Hommage an das Ruhrgebiet und an “Kohle und Stahl” gedachte Sondertrikot, das der BVB gegen den Tabellenvorletzten Hertha BSC trug, nicht jedoch die Stimmung unter den mehr als 80.000 im Stadion. Der BVB brillierte zwar nicht, erarbeite sich aber mit Ruhe und Klasse in den entscheidenden Offensivaktionen einen 4:1-Sieg gegen die “alte Dame” aus Berlin. “Wir haben einen Lauf gestartet, den wir heute fortgesetzt haben”, sagte der in die Startelf zurückgekehrte Marco Reus bei “DAZN”. Man habe nicht die Sterne vom Himmelgespielt. sondern sei einfach effektiv gewesen, so der BVB-Kapitän. “Wir haben alle Lust auf Titel und spielen deshalb Fußball.”
“Wir haben uns in eine gute Position gespielt, aber wir sind noch nicht am Ziel, wir haben unser Ziel noch nicht erreicht”, sagte Edin Terzic bei “DAZN”. Cool wäre es, jetzt jedes Spiel verdientermaßen zu gewinnen, antwortete der BVB-Trainer auf die Frage nach dem Titelkampf, vermied dabei aber die Worte Meisterschaft und Titel. Grund für Zufriedenheit und Optimismus hat Terzic derzeit aber genug, denn es war der wettbewerbsübergreifend achte Sieg und der sechste in der Bundesliga in Folge.
Hummels und Reus in der Startelf
Der BVB ist mit einer optimalen Ausbeute von 12 Punkten aus vier Spielen Erster in der zugegebenermaßen noch recht jungen Bundesliga-Rückrundentabelle. 12:2 Tore sind eine starke Bilanz und zeigen: Es passt momentan offensiv, wie defensiv – ein Prädikat das sich die Terzic-Truppe in der Hinrunde nur selten erspielen konnte. Doch das Team eilt aktuell von Erfolg zu Erfolg, liegt mit 43 Punkten nach 21 Spielen auf Tabellenplatz 2, punktgleich mit Titelverteidiger Bayern München.
“Wir haben uns extrem gut rausgekämpft aus unserer Situation in der Hinrunde,” sagte Julian Brandt und war “extrem zufrieden.” Am meisten freue er sich für Marco Reus, der nach seinem Bank-Platz in der Champions League wie Defensiv-Routinier Mats Hummels in die BVB-Startelf zurückgekehrt war und per Traumfreistoß zum 3:1 traf (76. Minute). Brandt, der sich in den letzten Wochen extrem in den Fokus gespielt hat, traf nach einem stark ausgespielten Konter zum 4:1-Endstand (90.) und analysierte nach der Partie nüchtern: “Grundsätzlich ist es eins schönes Gefühl, die Serie, die wir momentan habe, auszubauen.”
Viel war zuletzt von einem Generationswechsel beim BVB die Rede. Junge Spieler wie Brandt oder Karim Adeyemi rückten in dieser Saison und speziell in den letzten Wochen in den Fokus – sportlich und im Mannschaftsgefüge. “Jule hat sich in dieser Saison extrem entwickelt. Er ist einer unserer konstantesten Spieler”, adelte Terzic Offensivmann Brandt zuletzt. Der 26-Jährige ist die personifizierte Entwicklung beim BVB in den letzten Monaten: überlegt in den Aktionen. konstant in den Leistungen, konzentriert und zielgerichtet im Spiel nach vorne.
Auch gegen die Hertha waren Brandt und Adeyemi, wie Marco Reus zu Beginn die offensiven Hauptdarsteller. Einen verunglückten Torschuss von Reus nutzte der zufällig angespielte Adeyemi gedankenschnell und sehenswert per Hacke zum 1:0 (27.). Beim 2:0 ging es nach Brandts perfektem Zuspiel aus der Zentrale schnell über Adeyemi auf links, dessen perfekt getimte Flanke Donyell Malen aus kurzer Distanz zum 2:0 verwertete (31.).
Terzic braucht sie alle
Bitter für den BVB war allerdings, dass Adeyemi sich bei seinem Sprint offenbar verletzte. Schon vor der Flanke fasste der 21-Jährige sich im Lauf an den Oberschenkel, schloss die Aktion aber dennoch ab. Als die Teamkollegen das 2:0 bejubelten lag Adeyemi allerdings mit Schmerzen auf dem Boden und musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss umgehend ausgewechselt werden.
Spannender Meisterkampf
“Wenn die Jungs drohen, in den roten Bereich zu kommen, versuchen wir weiter rotieren. So lange die Qualität darunter nicht leidet, werden wir das tun”, sagte Terzic. Man wolle ja genau die Situationen “wie mit Karim heute” verhindern, so Terzic.
Zunächst auf der Bank und Spiel eingewechselt wurden beim BVB Stürmer Sebastien Haller, Nationalspieler Niklas Süle und die beiden englischen Top-Talente Jude Bellingham und Jamie Bynoe-Gittens – eine enorme Kaderqualität, die Terzic bei entspannter Personallage das Rotieren ohne Leistungsverlust ermöglicht oder wie Herthas Marco Richter es ausdrückte: “Wer da alles von der Bank kommt, das ist ja Wahnsinn.
Er sehe jetzt die Leistungskultur, “die wir haben wollen”, hatte Terzic zuletzt gesagt. Dabei kommt vieles zusammen. Terzic kann personell aus dem Vollen schöpfen, was gerade im Hinblick auf die Dreifachbelastung aus Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal, wo der BVB am Sonntag parallel zum Hertha-Spiel Titelverteidiger RB Leipzig als Viertelfinalgegner zugelost bekam, wichtig ist. Dazu kommen die Entwicklung von Spielern wie Julian Brandt zu Leistungsträgern und Führungspersönlichkeiten und Neuzugänge wie Außenverteidiger Julian Ryerson, der gegen Hertha erneut in der BVB-Startelf stand.
Die letzte Bundesliga-Niederlage für den BVB gab es am 11. November 2022 gegen Borussia Mönchengladbach. Im Anbetracht der WM-Winterpause und der jüngsten Auftritte des Teams fühlt es sich an, als sei das eine Ewigkeit her. Und doppelt wertvoll wird der achte Pflichtspiel-Erfolg des BVB in Serie durch die Niederlage der Bayern in Mönchengladbach. Immer wieder war aus Dortmund in den letzten Jahren vom Ziel der Augenhöhe mit den Bayern zu hören, konstant scheiterten die Schwarz-Gelben aber an diesem Anspruch, wenn es drauf ankam. “Wir versuchen, auf der Welle weiterzureiten und dann sehen wir, was am Ende dabei rauskommt”, sagte Marco Reus.
Kann der achtfache Meister aus Dortmund dem Rekordmeister dieses Mal endlich den von so vielen Fußballfans erhofften engen Schlagabtausch liefern? Es sieht ganz so aus, denn die Bayern sind – wie am Samstag in Gladbach gesehen – verwundbar, der BVB konstant auf hohem Niveau und endlich mal frei von großen Verletzungsproblemen. Wenn das so bleibt könnte es endlich mal wieder eine Meisterschaftsentscheidung am 34. Spieltag geben. Das war zuletzt 2010 der Fall, der Meister hieß am Ende allerdings Bayern München.