Deutschland verdoppelt Hilfen für Erdbebenregion auf 108 Millionen Euro
Das kündigte Außenministerin Baerbock bei einem gemeinsamen Besuch mit Innenministerin Faeser im südosttürkischen Erdbebengebiet an. Nötig ist vor allem Soforthilfe für die obdachlos gewordenen Menschen.
Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser betonten bei einem Besuch im Südosten der Türkei, dass die Region noch längere Zeit von internationaler Unterstützung abhängen werde. Was sie hier sehe, könne sie “kaum in Worte fassen”, sagte Baerbock in Pazarcik in der Region Kahramanmaras sichtlich erschüttert. Den Opfern in der Türkei und in Syrien stelle Deutschland weitere 50 Millionen Euro Soforthilfe zu Verfügung, wie beide Ministerinnen sagten.
Sie seien hier, “um den Menschen deutlich zu machen: unser Mitgefühl erschöpft sich nicht in Worten und es wird auch nicht nachlassen, wenn die Katastrophe und ihre Folgen in den Nachrichten von anderen Schlagzeilen verdrängt werden”, erklärte Baerbock. Faeser sagte nach einem Besuch in einer Zeltstadt bei Kahramanmaras, wo insgesamt bis zu 6000 Menschen untergebracht werden können, es habe ihr “gerade das Herz zerrissen”. Nötig sei Soforthilfe, damit die Menschen bei Minusgraden ein Dach über dem Kopf hätten. Zudem müsse mittelfristig an den Wiederaufbau gedacht werden.
Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser betonten bei einem Besuch im Südosten der Türkei, dass die Region noch längere Zeit von internationaler Unterstützung abhängen werde. Was sie hier sehe, könne sie “kaum in Worte fassen”, sagte Baerbock in Pazarcik in der Region Kahramanmaras sichtlich erschüttert. Den Opfern in der Türkei und in Syrien stelle Deutschland weitere 50 Millionen Euro Soforthilfe zu Verfügung, wie beide Ministerinnen sagten.
Die Bundeswehr habe bereits mit 20 Flügen mehr als 340 Tonnen Hilfsmaterialien in die Türkei gebracht, sagte Faeser. Die vom Technischen Hilfswerk (THW) für Nordwest-Syrien bereitgestellten Hilfsgüter umfassen ihren Angaben zufolge 73 Tonnen, vor allem Zelte, Decken, Heizungen und Generatoren. In Gaziantep übergaben die beiden Ministerinnen dem türkischen Katastrophenschutz eine Hilfslieferung aus THW-Beständen, darunter 100 Zelte, mehr als 1000 Schlafsäcke und 400 Feldbetten. “All das ist auch ein Akt europäischer Solidarität und Hilfe in der Not”, sagte Faeser.
Baerbock und Faeser besuchen Zeltstadt
Mit den jetzt zugesagten 50 Millionen erhöht sich die Hilfe Deutschlands den Angaben zufolge auf 108 Millionen Euro. 17 Millionen Euro sollen mit Vermittlung der Vereinten Nationen zu den Menschen in den betroffenen Gebieten in Nordsyrien fließen. Allein in Kahramanmaras sind bislang mehr als 10.000 Tote infolge des Erdbebens geborgen worden. Die Zahl der Erdbeben-Toten in der Türkeiund Syrien ist inzwischen auf insgesamt mehr als 48.000 gestiegen. Vor allem in den Gebieten im Nordwesten Syriens kommt die Hilfe nur sehr schleppend an.
Baerbock und Faeser verweisen auf die von der Bundesregierung eingeräumte Möglichkeit, dass Opfer des Bebens unbürokratisch für einige Zeit zu ihren Verwandten nach Deutschland kommen können sollen. Dazu soll es auch einen mobilen Bus geben, in dem die Menschen ein Visum für 90 Tage beantragen können. Nach Angaben des Auswärtigen Amts sind bereits 96 Visa im beschleunigten Verfahren für türkische Staatsangehörige ausgestellt worden und 15 Visa zum Daueraufenthalt im Rahmen des Familiennachzugs. In Deutschland gibt es Kritik an den aufwendigen Voraussetzungen der Einreisegenehmigungen für Erdbeben-Opfer.
nob/uh (rtr, dpa, afp)
Außenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser betonten bei einem Besuch im Südosten der Türkei, dass die Region noch längere Zeit von internationaler Unterstützung abhängen werde. Was sie hier sehe, könne sie “kaum in Worte fassen”, sagte Baerbock in Pazarcik in der Region Kahramanmaras sichtlich erschüttert. Den Opfern in der Türkei und in Syrien stelle Deutschland weitere 50 Millionen Euro Soforthilfe zu Verfügung, wie beide Ministerinnen sagten.
Sie seien hier, “um den Menschen deutlich zu machen: unser Mitgefühl erschöpft sich nicht in Worten und es wird auch nicht nachlassen, wenn die Katastrophe und ihre Folgen in den Nachrichten von anderen Schlagzeilen verdrängt werden”, erklärte Baerbock. Faeser sagte nach einem Besuch in einer Zeltstadt bei Kahramanmaras, wo insgesamt bis zu 6000 Menschen untergebracht werden können, es habe ihr “gerade das Herz zerrissen”. Nötig sei Soforthilfe, damit die Menschen bei Minusgraden ein Dach über dem Kopf hätten. Zudem müsse mittelfristig an den Wiederaufbau gedacht werden.
Baerbock und Faeser besuchen Zeltstadt
Die Bundeswehr habe bereits mit 20 Flügen mehr als 340 Tonnen Hilfsmaterialien in die Türkei gebracht, sagte Faeser. Die vom Technischen Hilfswerk (THW) für Nordwest-Syrien bereitgestellten Hilfsgüter umfassen ihren Angaben zufolge 73 Tonnen, vor allem Zelte, Decken, Heizungen und Generatoren. In Gaziantep übergaben die beiden Ministerinnen dem türkischen Katastrophenschutz eine Hilfslieferung aus THW-Beständen, darunter 100 Zelte, mehr als 1000 Schlafsäcke und 400 Feldbetten. “All das ist auch ein Akt europäischer Solidarität und Hilfe in der Not”, sagte Faeser.
Mit den jetzt zugesagten 50 Millionen erhöht sich die Hilfe Deutschlands den Angaben zufolge auf 108 Millionen Euro. 17 Millionen Euro sollen mit Vermittlung der Vereinten Nationen zu den Menschen in den betroffenen Gebieten in Nordsyrien fließen. Allein in Kahramanmaras sind bislang mehr als 10.000 Tote infolge des Erdbebens geborgen worden. Die Zahl der Erdbeben-Toten in der Türkeiund Syrien ist inzwischen auf insgesamt mehr als 48.000 gestiegen. Vor allem in den Gebieten im Nordwesten Syriens kommt die Hilfe nur sehr schleppend an.
Baerbock und Faeser verweisen auf die von der Bundesregierung eingeräumte Möglichkeit, dass Opfer des Bebens unbürokratisch für einige Zeit zu ihren Verwandten nach Deutschland kommen können sollen. Dazu soll es auch einen mobilen Bus geben, in dem die Menschen ein Visum für 90 Tage beantragen können. Nach Angaben des Auswärtigen Amts sind bereits 96 Visa im beschleunigten Verfahren für türkische Staatsangehörige ausgestellt worden und 15 Visa zum Daueraufenthalt im Rahmen des Familiennachzugs. In Deutschland gibt es Kritik an den aufwendigen Voraussetzungen der Einreisegenehmigungen für Erdbeben-Opfer.
nob/uh (rtr, dpa, afp)