Viele Tote bei Zugunglück in Griechenland
Ein Güterzug und ein Personenzug sind in der Region Thessalien in Griechenland kollidiert. Mindestens 36 Menschen kamen ums Leben. 72 Passagiere wurden teils schwer verletzt. Verkehrsminister Karamanlis trat zurück.
Die beiden Züge waren auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Athen und der Hafenstadt Thessaloniki zusammengestoßen. Mehrere Waggons des Personenzugs sind durch die Wucht des Zusammenpralls entgleist. Nach Angaben der Rettungskräfte starben mindestens 36 Menschen, mindestens 85 weitere Personen wurden verletzt. 72 von ihnen kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Suche nach Überlebenden dauere an.
Der Rettungseinsatz findet unter sehr schwierigen Bedingungen statt. Feuerwehrleute und Rettungskräfte versuchen in den Trümmern, noch Überlebende zu finden. “Die meisten Verletzten haben Kopfverletzungen, gebrochene Becken, Arme und Beine”, sagte ein Mitglied der Rettungsteams.
Die beiden Züge waren auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Athen und der Hafenstadt Thessaloniki zusammengestoßen. Mehrere Waggons des Personenzugs sind durch die Wucht des Zusammenpralls entgleist. Nach Angaben der Rettungskräfte starben mindestens 36 Menschen, mindestens 85 weitere Personen wurden verletzt. 72 von ihnen kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Suche nach Überlebenden dauere an.
Der Personenzug und der Güterzug seien in der Nähe der Stadt Larissa frontal zusammengestoßen, teilte der Gouverneur der Region Thessalien, Konstantinos Agorastos, mit. Insgesamt vier Waggons seien entgleist, mindestens zwei in Brand geraten. Die ersten beiden Waggons seien durch den Aufprall “fast vollständig zerstört” worden. Sie brannten anschließend aus – die Leichen können nur per DNA-Abgleich identifiziert werden. Die Zahl der Toten dürfte deshalb noch weiter steigen, hieß es bei den Rettungskräften.
Minister tritt zurück – Ursachensuche läuft noch
Fernsehaufnahmen zeigten mehrere entgleiste Waggons mit zerbrochenen Scheiben, aus denen dicke Rauchschwaden dringen. Trümmer flogen bis auf die Straße. Etwa 350 Menschen waren nach Angaben örtlicher Medien in dem Personenzug in Richtung Thessaloniki unterwegs. Der Intercity 62 war den Angaben zufolge um 19.22 Uhr am Dienstagabend in Athen gestartet.
Der griechische Verkehrsminister Kostas Karamanlis hat nach dem Unglück seinen Rücktritt eingereicht. In einer Erklärung des Ministers heißt es, der Schritt sei das Mindeste, was er tun könne, um das Andenken der Opfer zu ehren. Er übernehme die Verantwortung für die “langjährigen Versäumnisse des Staates”.
Erste Berichte über die mögliche Ursache deuten darauf hin, dass technische Probleme und in der Folge menschliches Versagen eine Rolle gespielt haben könnten. So soll das elektronische Leitsystem auf der Strecke schon länger nicht richtig funktioniert haben, weshalb die jeweiligen Bahnhofsvorsteher für die korrekte Weiterleitung der Züge verantwortlich waren.
Mehrere möglicherweise Verantwortliche befinden sich bereits in Polizeigewahrsam und werden befragt. Der Personenzug könnte dieser Theorie zufolge schon vom Bahnhof der Stadt Larisa aus auf die falsche Spur geschickt worden sein, auf der ihm dann später der Güterzug entgegenkam. Mangels Leitsystem war zunächst auch der genaue Unfallort nicht auszumachen, berichtete der Sender ERT – die Rettungskräfte hätten die Stelle erst suchen müssen.
Die griechische Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Beim dem Frontalzusammenstoß handele es sich um das schlimmste Zugunglück in der Geschichte des Landes, teilte die Gewerkschaft der Eisenbahner mit. Dem Staatssender ERT zufolge werden noch viele weitere Tote befürchtet.
Die Strecke, die Athen mit der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki verbindet, war in den vergangenen Jahren modernisiert worden. Die griechischen Bahnen (Hellenic Train) werden von der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato Italiano betrieben. Eisenbahner sagten im griechischen Sender Real FM, es gebe trotz der Modernisierung erhebliche Probleme bei der elektrischen Koordination der Verkehrskontrolle.
as/se/qu/rb/AR (dpa, afp, rtr)
Die beiden Züge waren auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Athen und der Hafenstadt Thessaloniki zusammengestoßen. Mehrere Waggons des Personenzugs sind durch die Wucht des Zusammenpralls entgleist. Nach Angaben der Rettungskräfte starben mindestens 36 Menschen, mindestens 85 weitere Personen wurden verletzt. 72 von ihnen kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Suche nach Überlebenden dauere an.
Der Rettungseinsatz findet unter sehr schwierigen Bedingungen statt. Feuerwehrleute und Rettungskräfte versuchen in den Trümmern, noch Überlebende zu finden. “Die meisten Verletzten haben Kopfverletzungen, gebrochene Becken, Arme und Beine”, sagte ein Mitglied der Rettungsteams.
Minister tritt zurück – Ursachensuche läuft noch
Der Personenzug und der Güterzug seien in der Nähe der Stadt Larissa frontal zusammengestoßen, teilte der Gouverneur der Region Thessalien, Konstantinos Agorastos, mit. Insgesamt vier Waggons seien entgleist, mindestens zwei in Brand geraten. Die ersten beiden Waggons seien durch den Aufprall “fast vollständig zerstört” worden. Sie brannten anschließend aus – die Leichen können nur per DNA-Abgleich identifiziert werden. Die Zahl der Toten dürfte deshalb noch weiter steigen, hieß es bei den Rettungskräften.
Fernsehaufnahmen zeigten mehrere entgleiste Waggons mit zerbrochenen Scheiben, aus denen dicke Rauchschwaden dringen. Trümmer flogen bis auf die Straße. Etwa 350 Menschen waren nach Angaben örtlicher Medien in dem Personenzug in Richtung Thessaloniki unterwegs. Der Intercity 62 war den Angaben zufolge um 19.22 Uhr am Dienstagabend in Athen gestartet.
Der griechische Verkehrsminister Kostas Karamanlis hat nach dem Unglück seinen Rücktritt eingereicht. In einer Erklärung des Ministers heißt es, der Schritt sei das Mindeste, was er tun könne, um das Andenken der Opfer zu ehren. Er übernehme die Verantwortung für die “langjährigen Versäumnisse des Staates”.
Erste Berichte über die mögliche Ursache deuten darauf hin, dass technische Probleme und in der Folge menschliches Versagen eine Rolle gespielt haben könnten. So soll das elektronische Leitsystem auf der Strecke schon länger nicht richtig funktioniert haben, weshalb die jeweiligen Bahnhofsvorsteher für die korrekte Weiterleitung der Züge verantwortlich waren.
Dreitägige Staatstrauer
Mehrere möglicherweise Verantwortliche befinden sich bereits in Polizeigewahrsam und werden befragt. Der Personenzug könnte dieser Theorie zufolge schon vom Bahnhof der Stadt Larisa aus auf die falsche Spur geschickt worden sein, auf der ihm dann später der Güterzug entgegenkam. Mangels Leitsystem war zunächst auch der genaue Unfallort nicht auszumachen, berichtete der Sender ERT – die Rettungskräfte hätten die Stelle erst suchen müssen.
Die griechische Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Beim dem Frontalzusammenstoß handele es sich um das schlimmste Zugunglück in der Geschichte des Landes, teilte die Gewerkschaft der Eisenbahner mit. Dem Staatssender ERT zufolge werden noch viele weitere Tote befürchtet.
Die Strecke, die Athen mit der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki verbindet, war in den vergangenen Jahren modernisiert worden. Die griechischen Bahnen (Hellenic Train) werden von der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato Italiano betrieben. Eisenbahner sagten im griechischen Sender Real FM, es gebe trotz der Modernisierung erhebliche Probleme bei der elektrischen Koordination der Verkehrskontrolle.
as/se/qu/rb/AR (dpa, afp, rtr)