Streiks gegen Rentenreform lähmen erneut öffentliches Leben in Frankreich
Es ist bereits der sechste große Protesttag gegen die geplante Rentenreform in Frankreich. Landesweit führen neue Arbeitsniederlegungen der Gewerkschaften zu beträchtlichen Behinderungen.
Erhebliche Störungen gab es durch die Streiks im öffentlichen Verkehrssektor. Die französische Bahn meldete einen Ausfall von etwa 80 Prozent ihrer Fernzüge. In Paris und anderen Großstädten war der öffentliche Nahverkehr massiv gestört. Aus einigen Großstädten wurden Straßenblockaden gemeldet. Zwischen 20 und 30 Prozent der Flüge sollen ausfallen. Auch die Müllabfuhr stellt die Arbeit ein. In zahlreichen Schulen in Frankreich fällt der Unterricht aus. Vielerorts sind Kundgebungen vorgesehen.
Nach Angaben der Gewerkschaft CGT wurde an sämtlichen Raffinerien des Landes die Auslieferung von Kraftstoff blockiert. “Es werden keinerlei Produkte aus den Raffinerien ausgeliefert”, sagte der CGT-Gewerkschafter Eric Sellini der Nachrichtenagentur AFP. Das Unternehmen TotalEnergies versicherte, es fehle derzeit nicht an Treibstoff, da alle Tankstellen ihre Depots gefüllt hätten.
Erhebliche Störungen gab es durch die Streiks im öffentlichen Verkehrssektor. Die französische Bahn meldete einen Ausfall von etwa 80 Prozent ihrer Fernzüge. In Paris und anderen Großstädten war der öffentliche Nahverkehr massiv gestört. Aus einigen Großstädten wurden Straßenblockaden gemeldet. Zwischen 20 und 30 Prozent der Flüge sollen ausfallen. Auch die Müllabfuhr stellt die Arbeit ein. In zahlreichen Schulen in Frankreich fällt der Unterricht aus. Vielerorts sind Kundgebungen vorgesehen.
Der Protest gegen die Rentenreformpläne der Regierung solle “Frankreich zum Stillstand bringen”, hieß es in verschiedenen Aufrufen. Weitere Streiks sind für Mittwoch geplant.
Auch am Mittwoch soll gestreikt werden
Die Regierung in Paris will das Alter für den regulären Beginn der Rente schrittweise um zwei Jahre auf 64 Jahre erhöhen. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen. Die Reform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron. Derzeit berät der Senat über den Reformentwurf.
Derzeit liegt das Renteneintrittsalter in Frankreich bei 62 Jahren. Tatsächlich beginnt der Ruhestand im Schnitt aber später. Denn wer nicht lang genug eingezahlt hat, um Anspruch auf eine volle Rente zu haben, arbeitet länger. Mit 67 gibt es dann unabhängig von der Einzahldauer Rente ohne Abschlag – dies will die Regierung beibehalten. Die monatliche Mindestrente will sie auf etwa 1200 Euro hochsetzen.
Landesweit sind etwa 265 Demonstrationen geplant. An früheren Protesttagen waren nach offiziellen Angaben bis zu 1,27 Millionen Menschen auf die Straße gegangen, die Gewerkschaften hatten von 2,5 Millionen Teilnehmern an den Demos gesprochen. Beide Seiten erwarten mit Spannung, ob die Protestbewegung nun zu- oder abnimmt.
kle/se (dpa, afp)
Erhebliche Störungen gab es durch die Streiks im öffentlichen Verkehrssektor. Die französische Bahn meldete einen Ausfall von etwa 80 Prozent ihrer Fernzüge. In Paris und anderen Großstädten war der öffentliche Nahverkehr massiv gestört. Aus einigen Großstädten wurden Straßenblockaden gemeldet. Zwischen 20 und 30 Prozent der Flüge sollen ausfallen. Auch die Müllabfuhr stellt die Arbeit ein. In zahlreichen Schulen in Frankreich fällt der Unterricht aus. Vielerorts sind Kundgebungen vorgesehen.
Nach Angaben der Gewerkschaft CGT wurde an sämtlichen Raffinerien des Landes die Auslieferung von Kraftstoff blockiert. “Es werden keinerlei Produkte aus den Raffinerien ausgeliefert”, sagte der CGT-Gewerkschafter Eric Sellini der Nachrichtenagentur AFP. Das Unternehmen TotalEnergies versicherte, es fehle derzeit nicht an Treibstoff, da alle Tankstellen ihre Depots gefüllt hätten.
Auch am Mittwoch soll gestreikt werden
Der Protest gegen die Rentenreformpläne der Regierung solle “Frankreich zum Stillstand bringen”, hieß es in verschiedenen Aufrufen. Weitere Streiks sind für Mittwoch geplant.
Die Regierung in Paris will das Alter für den regulären Beginn der Rente schrittweise um zwei Jahre auf 64 Jahre erhöhen. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen. Die Reform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron. Derzeit berät der Senat über den Reformentwurf.
Derzeit liegt das Renteneintrittsalter in Frankreich bei 62 Jahren. Tatsächlich beginnt der Ruhestand im Schnitt aber später. Denn wer nicht lang genug eingezahlt hat, um Anspruch auf eine volle Rente zu haben, arbeitet länger. Mit 67 gibt es dann unabhängig von der Einzahldauer Rente ohne Abschlag – dies will die Regierung beibehalten. Die monatliche Mindestrente will sie auf etwa 1200 Euro hochsetzen.
Landesweit sind etwa 265 Demonstrationen geplant. An früheren Protesttagen waren nach offiziellen Angaben bis zu 1,27 Millionen Menschen auf die Straße gegangen, die Gewerkschaften hatten von 2,5 Millionen Teilnehmern an den Demos gesprochen. Beide Seiten erwarten mit Spannung, ob die Protestbewegung nun zu- oder abnimmt.
kle/se (dpa, afp)